Heiß auf die Revanche

2014 11 02 Pro A finke baskets -Bayer Giants Leverkusen
Muss sich auf eine intensive Partie einstellen: Morgan Grim.

Am Sonntag, den 18. Januar, steht für die finke baskets in Leverkusen das letzte und wohl wichtigste Spiel der langen Auswärtsserie auf dem Programm. Nach der bitteren Niederlage im Hinspiel möchten die Baskets Wiedergumachung betreiben und die wichtigen Punkte gegen die direkte Konkurrenz nach Hause holen. Im Falle eines Sieges könnten die Paderborner auch in der Tabelle wieder einen kleinen Schritt nach Vorne machen, allerdings droht bei einer Niederlage der Fall auf den Tabellenrang 14. Auch für die Leverkusener hat das Spiel einen richtungsweisenden Charakter, daher sollte für ausreichend Spannung gesorgt sein.

Das Team von Trainer-Urgestein Achim Kuczmann musste über die Saison einige Höhen und Tiefen durchmachen. Gerade der Saisonstart verlief trotz eines frühen Sieges gegen Playoffkandidat Gießen mehr als enttäuschend, was sicher auch der angespannten Personalsituation geschuldet war. Mit der Verletzung von Willy Manigat nach dem 2. Spieltag klaffte eine große Lücke auf der Position des Aufbauspielers, die durch die vorhandenen Spielertypen nur schwer aufzufangen war. Zudem konnte man nach längerer Verletzungspause zwar wieder auf den ehemaligen Paderborner Centerspieler Ben Spöler zurückgreifen, allerdings ist dieser bis Heute noch nicht wieder bei seiner alten Leistungsfähigkeit angekommen. Über den Saisonverlauf erzielt Spöler 5 Punkte pro Spiel und wirkt in der Offensive noch stark limitiert, nur seine Freiwürfe trifft der 26-Jährige mit einer erstaunlichen Sicherheit von über 90%. Weitere Ausfälle von Götz Twiehoff (11 Punkte / 6 Rebounds) und Kapitän Matthias Goddek (6 Punkte) überschatten den bisherigen Saisonverlauf. Zumindest Twiehoff ist seit einigen Wochen wieder aktiv, Goddek wird nach einem Innenbandriss wahrscheinlich länger Ausfallen. Zu ihm gesellte sich im letzten Spiel gegen Heidelberg auch Shooting-Guard Marc Sonnen, welcher die Paderborner im Hinspiel mit 33 Punkten dominierte. Der Dreierspezialist laboriert an einer Fersenbeinprellung und wird wohl auch gegen die Baskets weiter auf der Bank verweilen. Derartig geschwächt wird viel von den verbleibenden Leistungsträgern abhängen. Gerade Aufbauspieler Manigat übernimmt in einer solchen Situation gerne Verantwortung und kann den Gegner mit seinem kräftigen Körperbau vor große Probleme stellen. Als klassischer “Shoot-First” Aufbauspieler kann der Kanadier zu jeder Zeit heißlaufen und gut und gerne mehr als 30 Punkte erzielen. Im Schnitt bringt er es auf 19 Punkte und 3 Assists pro Spiel. Auch Jacob Koch bringt die Möglichkeit mit, ein Spiel durch seine vielseitigen Fähigkeiten zu entscheiden. Der Center ist neben einem guten Dreipunktwurf (33%) mit einem guten Blick für den richtigen Pass (3 Assists) ausgestattet und ist auch am Brett mit 6 Rebounds pro Spiel eine wichtige Stütze für seine Mannschaft. Dazu wurde aufgrund der zahlreichen Verletzungen mit Richard Carter Jr. eine Neuverpflichtung getätigt, die gerade auf den Positionen 1 und 2 wichtige Entlastung bringt. Der Europaneuling überzeugt mit einer Punktausbeute von 14 Punkten pro Spiel.

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