Spieltag der Barmer 2. Basketballbundesliga: Die Uni Baskets Paderborn haben bei den stark auftretenden MLP Academics Heidelberg eine 77:89 (25:48)-Niederlage kassiert. Dabei zeigte der Gastgeber vor allem in der ersten Hälfte, warum er momentan auf Platz 2 in der ProA-Tabelle steht – punktgleich mit Tabellenführer Jena und dem Drittplatzierten Rostock.
Die Niederlage gegen den Gastgeber deutete sich bereits in der Frühphase der Partie an: Padeborn fand gegen die harte Verteidigung der Heidelberger im 1. Viertel keine Mittel. Viele Würfe der Baskets verfehlten ihr Ziel, die eigene Defense funktionierte nicht wie vorgesehen, wohingegen die Academics konzentriert und treffsicher begannen – 15:22 hieß es aus Baskets-Sicht nach den ersten zehn Minuten. Im 2. Abschnitt setzte sich der bisherige Spielverlauf fort: Heidelberg traf seine Versuche, die Baskets ließen besonders aus der Distanz in der Offense viel liegen und schafften es parallel nicht, den Gastgeber entscheidend im Spielaufbau zu stören und den eigenen Gameplan durchzusetzen. Heidelberg hingegen spielte schnell, fokussiert und entschlossen und nahm auf der anderen Seite durch starkes Pressing geschickt das Tempo der Paderborner Offensive raus. Verdienter Lohn für Heidelberg: Eine mehr als komfortable 48:25-Führung zur Halbzeit.
Nach der Pause besannen sich die Uni Baskets etwas mehr auf ihre Defense, gingen den Gastgeber aggressiver an und entwickelten mehr Bewegung in ihrer eigenen Spielstruktur. Auch die Würfe fanden mehr und mehr ihr Ziel: Paderborn hielt jetzt gut mit und dagegen, traf immer mal wieder aus der Distanz und entschied so das dritte Viertel mit 24:21 für sich. Mit einem Rückstand von immer noch 20 Punkten ging es in den Schlussabschnitt und dort setzten die Baskets zum Unwillen von Heidelbergs Headcoach Branislav Ignjatovic das fort, was sie nach der Pause begonnen hatten: Schritt für Schritt verkürzten sie den Abstand zu den Gastgebern, fanden mehr und mehr in ihr Spiel, trafen von außen, standen konzentriert in der Defense und nutzten ihre Chancen. Vier Minuten vor dem Ende war der Rückstand auf die Academics auf elf Punkte (67:78) zusammengeschmolzen. Sollte da etwa doch noch was gehen aus Paderborner Sicht? Leider nein: Durch einen verfehlten Dreier und einen Turnover zog Heidelberg vorentscheidend auf 84:68 (38. Minute) weg. Die Hypothek aus der ersten schwachen Hälfte wog dann doch zu schwer, und so mussten sich die Uni Baskets Paderborn den MLP Academics Heidelberg am Ende verdient mit 77:89 geschlagen geben.
Bei den Uni Baskets trugen sich neben Topscorer Tom Alte (20 Punkte) noch Jackson Trapp (15) und Barret Benson (10) zweistellig in die Punkteliste ein, auf Heidelberger Seite schafften dies Jordan Geist (18), Sa’eed Nelson (17), Shyron Ely (13) und Evan McGaughey (11).
Am kommenden Samstag, 27. März 2021, trifft Paderborn im Westfalenderby in der heimischen Maspernhalle ab 19:30 Uhr auf Phoenix Hagen. Die Partie in Heidelberg gibt es im kostenlosen Relive auf Sportdeutschland TV zu sehen: https://sportdeutschland.tv/barmer-2-basketball-bundesliga.
MLP Academics Heidelberg – Uni Baskets Paderborn | Scoring
Heidelberg: Geist (18), Nelson (17), Ely (13), McGaughey (11), Willett (8), Heyden (7), Trtovac (6), Vasiljevic (5), Loh (2), Kuppe (2), Würzner (0), Ihle (0)
Paderborn: Alte (20), Trapp (15), Benson (10), Cushingberry (8), Großmann (8), Mixich (6), Hemschemeier (5), Drijencic (3), Buck (2), Benzinger (0), Döring (0), Neugebauer (0)
