Schwache Wurfquote sorgt für 77:85-Heimniederlage der Uni Baskets Paderborn gegen Römerstrom Gladiators Trier

Die Uni Baskets Paderborn suchen in der Barmer 2. Basketball-Bundesliga weiter nach ei-ner konstanten Form. Nach einem begeisternden Auswärtssieg in Karlsruhe am vergange-nen Sonntag verloren sie am Freitagabend mit 77:85 (39:42) gegen die zuvor sieglosen Gladiators Trier das zweite Heimspiel in Folge. Dabei zeigte das Team von Headcoach Ste-ven Esterkamp eine ungewöhnlich schlechte Dreierquote (3/20) und eine ausbaufähige Wurfquote, die letztendlich auch der Grund für die Niederlage war: Paderborn nutzte gegen solide auftretende Gäste die sich ihnen bietenden Chancen einfach nicht – 20 Turnover auf Trierer Seite und 14 eigene Steals reichten nicht.

Fakten

  • Würfe: Baskets 31/77 (40%) – Gladiators 29/62 (47%)
  • Dreier: Baskets 3/20 (15%) – Gladiators 10/25 (40%)
  • Freiwürfe: Baskets 12/15 (80%) – Gladiators 17/20 (85%)
  • Rebounds: Baskets 40 – Gladiators 43
  • Assists: Baskets 23 – Gladiators 16
  • Blocks: Baskets 8 – Gladiators 7
  • Ballverluste: Baskets 12 – Gladiators 20
  • Steals: Baskets 14 – Gladiators 5

1. Viertel (16:21)
Von Beginn an merkte man den Gästen aus Trier an, dass sie gewillt waren, den ersten Saisonsieg einzufahren. Auch Paderborn startete vor 1411 Zuschauern motiviert und mit guter Defensivarbeit, jedoch legten sie von Beginn an eine schwache Wurfquote vor allem aus der Distanz aufs Parkett und nutzten zu oft die sich ihnen bietenden Chancen nicht: Kein Wurf von außen fand bei den Gastgebern in den ersten zehn Minuten sein Ziel. Die Gladiators dagegen zeigten sich gegenüber den letzten Partien deutlich verbessert, erspielten sich einige freie Würfe von außen – und verwandelten im Gegensatz zu den Baskets auch einige. Ansonsten prägten Flüchtigkeitsfehler im Spielaufbau auf beiden Seiten und viele Turnover und Steals die Partie. Aufgrund der leicht besseren Wurfquote sicherte sich Trier zur Viertelpause eine 21:16-Führung.

2. Viertel (23:21)
In der Anfangsphase des zweiten Abschnitts traf Trier weiter hochprozentig von außen. Lohn: Ein 29:20 nach zwölf Spielminuten für die sehr einsatzfreudig agierenden Gladiators. Die Baskets fanden aber schnell wieder zurück in die Partie. Über effektive Pick-and-Roll-Aktionen kamen die Hausherren recht einfach zu erfolgreichen Abschlüssen – wenn auch kaum aus der Distanz, dann doch zumindest innerhalb der Zone und unter dem Korb. Hinzu kamen einige weitere Turnover der Gäste, do dass Paderborn zweieinhalb Minuten vor der Pause auf 34:35 herankam und kurze Zeit später auf den 39:39-Ausgleich stellen konnte. Triers Matchwinner Parker van Dyke, am Ende Topscorer der Partie mit 27 Zählern, sorgte allerdings mit der Sirene aus der Distanz für die 42:39-Halbzeitführung der Gladiators.

3. Viertel (14:21)
Paderborn und auch Trier kamen hochmotiviert aus der Kabine und legten zum Start des dritten Viertels ein deutlich höheres Spieltempo auf das Parkett. Die Defensive funktionierte auf Trierer Seite etwas besser als bei den Baskets, die zudem ihre schwachen Wurfquoten nicht ablegen konnten, weiterhin ihre Chancen nicht nutzten und vermeidbare Fehler produzierten. So konnte Trier über einige einfache Abschlüsse die Führung bis zum Ende des Viertels auf 63:53 ausbauen.

4. Viertel (24:22)
Im letzten Viertel versuchte Paderborn noch einmal, den defensiven Druck auf Trier zu erhöhen. Wie schon zuvor in der Partei war es Gladiator Parker van Dyke, der die Verantwortung in der Trierer Offensive übernahm und mit starken Dreiern dagegenhielt. Zum Ende der Partie versuchten es die Baskets mit taktischen Fouls und schickten die Gäste an die Freiwurflinie, wo diese allerdings sicher verwandelten. Auch einige weitere Trierer Ballverluste nutzten die Gastgeber nicht. Trier bejubelte so am Ende einen verdienten 85:77-Auswärtssieg – den ersten Saisonsieg der Gladiators. Topscorer der Partie und Sieggarant für Trier war Parker van Dyke (27 Punkte), auf Paderborner Seite boten lediglich Aaron Kayser (16), Marten Linßen (12) und Buzz Anthony (17) gegen die ersatzgeschwächten Trierern eine solide Leistung.

Ausblick
Bereits am morgigen Sonntag, 6. November 2022, treten die Uni Baskets Paderborn wieder auswärts an. Gegner am 7. Spieltag der Barmer 2. Basketballbundesliga ist ab 17:00 Uhr der VfL Kirchheim Knights. Die Heimpartie gegen Trier gibt es im kostenlosen Relive auf Sportdeutschland TV zu sehen: https://sportdeutschland.tv/uni-baskets-paderborn/proa-uni-baskets-paderborn-vs-roemerstrom-gladiators-trier-0

Statements zum Spiel

Pascal Heinrichs (Headcoach Römerstrom Gladiators Trier): „Der Sieg ist natürlich eine große Erleichterung. Das letzte Mal, dass ein Gladiators Team in Paderborn gewonnen hat, war in der ersten ProA-Saison und auch unseren NRW-Fluch aus der letzten Saison konnten wir direkt zu Beginn brechen. Das ist in der jetzigen Situation extrem wichtig. Wir sind stolz auf die Leistung, auch wenn es nicht über das ganze Spiel super souverän war. Am Ende haben wir besser verteidigt und das Spiel verdient gewonnen. Der erste Sieg ist eine große Erleichterung, aber das kann ja nur der Anfang sein. Jetzt müssen wir weiter arbeiten!“

Freitag, 4. November 2022 – 20:00 Uhr – BARMER 2. Basketball Bundesliga – Saison 2022/23 – 6. Spieltag – Uni Baskets Paderborn vs. Römerstrom Gladiators Trier- Statistik

Ergebnis: 77:85 (16:21, 23:21, 14:21, 24:22)

Kompletter Boxscore: https://live.2basketballbundesliga.de/g/109013?s=boxscore

Zuschauer: 1411 in der Maspernhalle

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