Die letzten Wochen waren für die finke baskets nicht gerade von Erfolg gekrönt. Nach 2 deutlichen Niederlagen möchte man sich am Freitag, den 01.11., nun endlich aus dem Formtief heraus kämpfen und wichtige Punkte gegen die punktgleichen Wohnbau Baskets aus Essen holen. Im Gegensatz zu Jena sind die Essener besonders auf ihre Defensive konzentriert und halten ihre Gegner gerne unter der 80 oder sogar 70 Punkte-Marke. Erfolge konnten die Ruhrstädter so gegen Heidelberg und Leverkusen erzielen, aber auch die anderen Partien in Cuxhaven (61:59) und gegen Kirchheim (73:74) verlor man nur denkbar knapp. Anpfiff ist um 19:30 Uhr.
Viel hängt bei den Wohnbau Baskets an Christopher Alexander, ein erfahrener Aufbauspieler, der nach einem Jahr in Kirchheim wieder zurück an seine alte Wirkungsstätte wechselte. Mit 16 Punkten und 3 Assists führt der mittlerweile 30-Jährige die Mannschaft an. Neben Alexander spielen mit Anthony Young und Michael Olayinka Fakuade nur zwei weitere richtige Importspieler im Team der Essener. Young ist dabei der Allrounder im Team, der als Combo-Forward für die nötigen Punkte sorgen soll. Zuvor ging dieser sehr erfolgreich für die BSV Wulfen (ProB) auf Korbjagd und liefert in der ProA mit 12 Punkten und 6 Rebounds weiterhin solide Statistiken ab. Fakuade wurde erst nach Beginn der Saison als Ersatz für Center Robert Thurman verpflichtet, konnte aber gleich überzeugen. In den bisherigen 5 Spielen erzielt dieser knapp 10 Punkte und 9 Rebounds im Schnitt, besonders auffällig sind aber die 2,8 Blocks pro Spiel, mit denen er die Liga anführt.
Für die deutschen Minuten vertraut man bereits seit einigen Spielzeiten auf die Künste von Marco Buljevic. Der 26-Jährige bringt vor allem das mit, was man auf der Shooting-Guard Position erwartet, nämlich einen sicheren Wurf, der für die nötigen Freiräume unter dem Korb sorgen soll. Jahr für Jahr erzielt er damit etwa 10 Punkte pro Spiel bei soliden Trefferquoten aus dem Feld (>45%) und der Freiwurflinie. Damit schafft er in dieser Saison den nötigen Platz für den Ex-Paderborner Christoph Hackenesch, der von den Hertener Löwen zu den Wohnbau Baskets wechselte. Seit seinem starken Einstieg in die Saison, als er 19 Punkte gegen Nürnberg erzielte, ließ seine Leistung in der Offensive etwas nach, trotzdem ist er fast immer für eine nahezu zweistellige Ausbeute bei Punkten und Rebounds gut. Aufpassen muss man auch auf die beiden Forwards Fabian Franke und Robin Christen, die beide knapp 7 Punkte pro Spiel erzielen und damit wichtige Minuten füllen.
„Essen ist eine Mannschaft, die auf der einen Seite durchaus erfahrene Spieler hat, aber wenn sie tiefer in die Bank gehen muss, eher mit jüngeren Spielern arbeitet. Es wird ganz stark davon abhängen wer die bessere Tagesform hat und wer das Spiel mehr gewinnen will. […] Meine Mannschaft ist an einem Punkt, wo sie alles geben muss, um dem Zuschauer zu zeigen, dass sie Kampf- und Energiestark ist“, so Headcoach Martin Krüger.