Passend zum Jahresabschluss am 21.12. gegen die „BasCats” haben die finke baskets die Chance, ihre erste kleine Siegesserie der Saison zu starten. Im Weihnachtsspiel trifft man in Cuxhaven auf den Tabellenletzten der ProA und möchte der angehefteten Favoritenrolle wie auch im Spiel gegen Leverkusen gerecht werden. Die BasCats konnten bisher nur zwei Spiele gewinnen und haben mit 8 verlorenen Spielen in Folge die mit Abstand längste Niederlagenserie der Liga. Das Spiel ist gleichzeitig der Beginn einer längeren Auswärtstour der Baskets, die erst am 26. Januar das nächste Heimspiel bestreiten.
Cuxhaven baut seit Jahren vermehrt auf Amerikaner und hat so auch in diesem Jahr insgesamt 6 ausländische Akteure im Kader. Ganz neu im Aufgebot ist Aufbauspieler Aaron Cook, der den Baskets bereits aus zahlreichen Spielzeiten – unter anderem in Essen und Crailsheim – bekannt ist. Seine Karriere in Deutschland begann der mittlerweile 30-Jährige Cook ebenfalls bei den BasCats und soll nun wieder für die nötige Struktur im Spiel der Küstenstädter sorgen. In seinen zwei Auftritten blieb der Guard noch sehr unauffällig, aber schon in der letzten Spielzeit lieferte der Guard ausgerechnet gegen die Baskets seine beste Saisonleistung ab. Damals erzielte er 24 Punkte und verteilte 11 Assists. Die Rolle des Aufbauspielers füllte bisher Charles Strowbridge aus, aber mit der Ankunft von Cook wird dieser wahrscheinlich öfters auf die Postion des Shooting Guards ausweichen. Dort sollten die Stärken des Guards deutlich mehr zur Geltung kommen, der mit seinem guten Zug zum Korb einige Freiräume für seine Mitspieler schaffen kann. In 14 Spielen erzielte Strowbridge bisher gute 15,4 Punkte im Schnitt, ist mit 51 Turnovern (3,6 pro Spiel) aber der Spieler mit den meisten Ballverlusten der gesamten ProA.
Unter dem Korb ist man mit 3 Amerikanern ziemlich tief besetzt, schaffte es bisher trotzdem nur selten, daraus Profit zu ziehen. Besonders von Power-Forward Marques Oliver hatte man sich vor der Saison viel versprochen, die große Leistungsexplosion blieb aber bisher noch aus. Ähnliches gilt ebenfalls für seinen Teamkameraden Babtunde Phillip Alawoya der mit knapp 10,5 Punkten und 6,5 Rebounds fast identische Werte aufweist. Vor einigen Wochen holte man sich mit Alif Bland noch weitere Verstärkung am Brett. In seinen 15 Minuten erzielt Bland 2 Punkte und holt 3 Rebounds. Für die deutschen Minuten setzt man mit Maximilian Kuhle (7 Punkte pro Spiel), Dennis Nawrocki (6) und Blanchard Obiango (6) auf solide Spieler mit Erfahrung im deutschen Basketball, aber auch diese können den fehlenden Anführer – wie zuletzt Scott Thomas – im Team der Cuxhavener nicht ersetzen.