Starker Beginn, gefolgt von zwei Vierteln mit schwachen Wurfquoten und einer mit viel Einsatz geführten Aufholjagd in der hochspannenden Crunch-Time, die nicht belohnt wurde: Die Paderborn Baskets verloren am 10. Spieltag der Pro A Barmer 2. Basketballbundesliga mit 78:85 (37:41) gegen die PS Karlsruhe Lions. Das Team von Head Coach Milos Stankovic musste dabei vor 1.999 Fans in der ausverkauften „Maspernhölle“ auf seinen etablierten Point Guard Branden Maughmer verzichten, der verletzungsbedingt länger ausfallen wird.
Boxscore + Team Stats Paderborn Baskets vs. PS Karlsruhe Lions
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Spielverlauf
Viertel 1 (25:18) | Viertel 2 (12:23)
Paderborn ging ohne Point Guard Branden Maughmer in die Partie, bei Karlsruhe standen die beiden Neuzugänge Isaiah Hart (Point Guard) und Flügelspieler Brandon Porter im Kader. Vor der imposanten Kulisse von 1.999 Fans legten die Baskets trotz des personellen Handicaps einen Blitzstart hin: Hellwach und diszipliniert in der Defense, treffsicher in der Offense – Paderborn führte nach drei Minuten mit 11:2. Im Anschluss kamen die Gäste mit vereinzelten Aktionen besser ins Spiel, Paderborn dominierte jedoch weiterhin klar das erste Viertel und ließ sogar einige Punkte liegen. Der Lohn des guten Beginns: Eine 25:18-Führung für die Baskets nach den ersten zehn Minuten.
Im zweiten Abschnitt bot sich ein umgekehrtes Bild: Die Lions kamen nun immer besser in die Partie, Paderborn agierte zeitweilig zu ungenau und überhastet, auch die bis dahin guten Wurfquoten der Baskets wurden schwächer. Die Paderborner Auszeit beim Stand von 30:25 hatte nicht die erhoffte Wirkung: Karlsruhe wurde immer stabiler in der Defense, traf besser als die Hausherren, zeigte das effektivere Teamplay und lagen in Minute 17 erstmals vorn. Ein 11-Punkte-Lauf sorgte für die 41:37-Halbzeitführung der Lions, die das zweite Viertel somit klar für sich entschieden
Viertel 3 (20:30) | Viertel 4 (21:14)
Nach der Pause sorgte Baskets-Akteur Matej Silic zunächst für den schnellen 41:41-Ausgleich, Auszeit Karlsruhe. Nach dieser entwickelte sich in den Folgeminuten eine ausgeglichene Partie – bis zum Zwischenstand von 51:53 aus Paderborner Sicht in Minute 24. Dann spielten sich die Lions in einen offensiven Flow mit unglaublich guten Trefferquoten vor allem aus der Distanz, allen voran David Cohn: 5 Mal versuchte es der US-Amerikaner von jenseits der Dreierlinie – 5 Mal versenkte er den Ball in der Reuse. Auch eine Paderborner Auszeit konnte diesen Lauf nicht stoppen. Die Baskets trafen in dieser Phase selbst nicht viel und handelten sich so bis zum Viertelende einen hohen 57:71-Rückstand ein.
Im Schlussviertel sah es für einige Minuten so aus, als würde sich am Spielverlauf nicht mehr viel ändern. Zwar fand Paderborn wieder besser ins Spiel, präsentierte sich sortierter in der Defense und punktete endlich auch wieder. Karlsruhe hatte aber zunächst auf alle Aktionen der Baskets die passende Antwort und hielt die Führung hoch. Das änderte sich aber ab Minute 35: Paderborn warf nun alles nach vorn, kämpfte leidenschaftlich, zwang die immer nervöser agierenden Lions so zu Turnovern und investierte viel Energie in eine Aufholjagd, in der sich besonders Jonathan Klussmann als Antreiber hervortat. Vier Minuten vor dem Ende hatten die Baskets den Rückstand in den einstelligen Bereich reduziert, das Momentum war in der Crunchtime nun eindeutig auf ihrer Seite – unterstützt von einer nun wieder lautstark ihre Farben anfeuernden Kulisse. Klussmann per Dreier brachte Paderborn 58 Sekunden vor Spielende auf vier Punkte heran. Ein nervenstarker Maurice Pluskota verwandelte zwei Freiwürfe für die Gäste, Klussmann verkürzte per Sprungwurf erneut für die Baskets (78:82). Noch 32 Sekunden, Auszeit Karlsruhe. Diese blieben anschließend erneut eiskalt von der Freiwurflinie und Paderborn schaffte es nicht mehr, seine Aufholjagd zu einem glücklichen Ende zu führen.
Für Paderborn punkteten Topscorer Jonathan Klussmann (23), Kevin Osawe (17) und Matej Silic (10) am besten. Karlsruhe hatte in David Cohn (19), Isaiah Hart (14), Kilian Binapfl (12), Tyrese Williams (11) und Maurice Pluskota (11) seine treffsichersten Akteure.
Statements zum Spiel
Milos Stankovic (Head Coach Paderborn Baskets): „Glückwunsch zunächst an Karlsruhe. Ich werde meiner Mannschaft nach diesem Spiel heute keinen Vorwurf machen. Sie hat bis zum Schluss gekämpft und alles gegeben, um den Ausfall unseres Point Guards Branden Maughmer aufzufangen. Am Ende waren unsere Wurfquoten im zweiten und dritte Viertel nicht gut genug und trotz der Aufholjagd in den letzten Minuten ist uns zum Schluss dann die Zeit davongelaufen.“
Ausblick
Die Paderborn Baskets bestreiten am Samstag, 6. Dezember 2025, ihr nächstes Auswärtsspiel: Um 19:30 Uhr gastieren die Ostwestfalen bei den Uni Baskets Münster. Die Partie gegen Karlsruhe gibt es hier im Relive auf Sporteurope TV zu sehen: https://sporteurope.tv/paderborn-baskets/proa-paderborn-baskets-vs-ps-karlsruhe-lions-0
Samstag, 22. November 2025 – 19:30 Uhr – Pro A BARMER 2. Basketball Bundesliga – Saison 2025/26 – 10. Spieltag – Paderborn Baskets vs. PS Karlsruhe Lions – Statistik
Ergebnis: 78:85 (25:18 | 12:23 | 20:30 | 21:14)
Zuschauer: 1.999 in der Maspernhalle Paderborn

