Mission geglückt: Die Paderborner U19 konnte das Ausscheiden aus der diesjährigen NBBL-Saison mit einem knappen 58:55 Sieg abwenden. Die Domstädter lagen die meiste Zeit im Hintertreffen – behielten jedoch in der Schlussphase gegen die Piraten Hamburg einen kühlen Kopf und entschieden das knappe Spiel für sich. Nun kommt es am Sonntag zum entscheidenden Spiel 3.
Die finke baskets starteten jedoch bescheiden ins Spiel. Im Angriff wurden keine System durchlaufen – der Ball lief nicht. Die Hamburger hingegen versenkten gleich mehrere Distanzwürfe. Bei einem Stand von 0:7 nahm Coach Gacaev eine Auszeit. Seine laute Ansprache zeigte sofort seine Wirkung. Bis zum Viertelende ließen seine Spieler nur noch drei Punkte zu und auch der Angriff funktionierte nun besser (nach dem 1. Viertel: 8:11). Im zweiten Viertel setze man diesen Trend fort. Gegen die wechselnde Verteidigung der Hansestädter fand man nun bessere Lösungen – Alexander Michels versenkte gleich zwei wichtige Mitteldistanzwürfe. Niklas Kiel räumte am offensiven Brett auf und erarbeitete sich so zweite Chancen. Zur Halbzeit hieß es: 29:28 für Paderborn.
Nach der Halbzeitpause bestimmten die Hamburger das Spiel. Lennard Larysz versenkte zwei Dreier und schnell lagen die finke baskets mit 9 Punkten hinten. Auch im Angriff konnte man sich kaum ordentliche Würfe erarbeiten (nach dem 3. Viertel: 36:43). Im vierten Spielabschnitt drehte Niklas Kiel auf. Der 16-jährige Power Forward brachte die Paderborner U19 mit einem Dreier, zwei Tip-Ins und zwei Blocks wieder auf drei Punkte heran. In der Schlussphase behielten die Domstädter einen kühlen Kopf. Luis Figge versenkte zunächst zwei wichtige Freiwürfe, danach einen Dreier sowie einen Korbleger und brachte damit seine Mannen nach langer Zeit wieder in Führung. Alexander Michels sicherte mit seiner vorbildlichen Einstellung in dieser Phase einige wichtige Loose-Balls. Mit einem knappen 58:55 Sieg geht es nun am Sonntag wieder nach Paderborn.
“Wir haben zwar viele Fehler gemacht, aber bis zum Ende gekämpft. Das hat sich am Ende ausgezahlt”, analysierte Coach Gacaev nach dem Spiel.
Punkte: Michaelis (0), Figge (16), Krüger (0), Hübner (2), Boger (4), Kerfs (3), Michels (7), Schinke (4), Meinberg (0), Kiel (19/13 Rebounds), Pape (3)
Am Sonntag kommt es nun zum entscheidenden dritten Viertelfinalspiel. Heißt: Wer gewinnt, gehört zu den besten vier Mannschaften Deutschlands und spielt beim NBBL-Top4 in Quakenbrück mit. Die Vorzeichen stehen gut – das Momentum ist nun auf Paderborner Seite. Der Schlüssel wird auch dabei wieder die Verteidigung sein: Topscorer Janis Stielow konnte in Hamburg auf gerade mal 10 Punkten beschränkt werden. Generell handelte es sich um ein “Low-Scoring-Game” mit wenig Punkten. “Das ist aber kein Nachteil”, weiß auch Gacaev. Er wird am Sonntag möglicherweise auf Eike Kerfs verzichten müssen.
Anwurf ist am Sonntag, dem 4. Mai um 13:00 Uhr in der Sporthalle der von-Fürstenberg Realschule. Das Team kann jede Unterstützung gebrauchen und bedankt sich gleichzeitig bei den Fans, die nach Wedel mitgereist sind. Parallel dazu wird es auch dieses mal wieder einen Liveticker auf der Homepage der NBBL geben – die finke baskets twittern jedoch auch Zwischenergebnisse.
