Trotz der neuen, unschönen Entwicklungen rund um das Spiel gegen Chemnitz vor knapp 2 Wochen, sind Trainerteam und Mannschaft der finke baskets natürlich voll auf das Duell gegen Cuxhaven fokussiert und wollen den Fans am Samstag, den 28.März, einen noch möglichst schönen Ausklang der Saison bescheren. Dafür benötigen die Paderborner um 19:30 Uhr alle Unterstützung in der heimischen Maspernhalle (Tickets), denn die BasCats sind trotz ihres Namens alles andere als gemütliche Schmusekater. Das Hinspiel konnten die Paderborner mit einem 60:75-Sieg an der Küste klar für sich entscheiden, der Gegner von damals hat aber nur noch wenig mit den Gästen am Samstag gemein.
Die Cuxhavener gehören durch ihre zwei starken Nachverpflichtungen Brandon Johnson und Dwight McCombs zu den Überraschungssteams der Rückrunde und konnten sich durch einen starken Lauf zum Ende der Saison aus der direkten Abstiegszone befreien. Aufbauspieler Johnson ist mit 22 Punkten pro Spiel, sowie guten Rebound (4,5) und Assistswerten (5,5), wohl der primäre Faktor für den stetigen Aufstieg der Küstenstädter und ist im 1 gegen 1 nur sehr schwer zu stoppen. McCombs kommt mit 8 Punkten und 5 Rebounds nicht annähernd an die Statistiken seines Teampartners heran, hat mich seiner Arbeit unter dem Korb aber nicht minderen Anteil am Erfolg, da es bei den BasCats gerade unter dem Korb an Optionen mangelt. Deshalb vertraut Headcoach Moris Hadzija zumeist auf eine kleine Aufstellung und verteilt sehr viel Last auf die Rücken seiner Starter, die in den letzten Spielen zumeist über 30 Minuten schultern mussten. Dazu gehört auch Guard Aaron Cook, der den Baskets durch seine Stationen in Crailsheim und Essen gut bekannt sein sollte. Der US-Guard verfügt über ein gutes Auge für seine Mitspieler (5 Assists), spielt ansonsten aber eine eher durchwachsene Saison, geprägt durch sehr stark schwankende Leistungen. Die wohl positivste Überraschung im Team der BasCats ist Forward Bill Borekambi, der sich mit seinen starken Auftritten bereits auf die Wunschliste einiger Teams in der BBL gespielt hat. Der 22-Jährige besitzt eine sehr körperliche Spielweise und bevorzugt die Arbeit in Korbnähe. Dort ist er trotz seiner nur 1,98m Körpergröße wahnsinnig effektiv und trifft über die Saison fast 60% der Würfe aus der Nah- und Mitteldistanz. Von der Dreierlinie tritt Borekambi eher selten in Erscheinung, trotzdem gehen mehr als 13 Punkte pro Spiel auf sein Konto. Für weitere deutsche Minuten sorgen mit Dennis Nawrocki und Jeramie Woods zwei talentierte Shooting-Guards, die im Cuxhavener System allerdings meist auf die Forward-Position ausweichen müssen. Beide verfügen über eine ähnliche Spielanlage mit einem sicheren Händchen aus der Distanz und sorgen so für die nötigen Freiräume in der Zone. Die restlichen Spieler der Hinrunde verbringen ihre Zeit mittlerweile zumeist auf der Bank und erhalten nur recht wenige Spielanteile, könnten in einem engen Spiel oder bei Foulproblemen allerdings wichtige Entlastung bringen.