Das war knapp: Baskets verlieren 92:94 (48:47|86:86) in Bochum

Mit einer geschlossenen Teamleistung die richtige Reaktion nach der vorherigen Niederlage bei den Artland Dragons gezeigt und den ersten Auswärtssieg erst nach Overtime ganz knapp verpasst: Die Paderborn Baskets machten am 7. Spieltag der Pro A Barmer 2. Basketballbundesliga beim von Beginn an äußerst spannenden Gastspiel in Bochum sehr viel richtig. Trotzdem mussten sie sich nach glücklosem Ende der Partie den VfL SparkassenStars mit 92:94 (48:47 | 86:86) geschlagen geben. Head Coach Milos Stankovic war dennoch stolz auf seine Mannschaft, die über die gesamte Spielzeit hinweg leidenschaftlichen Einsatz präsentierte.

Boxscore + Team Stats VfL SparkassenStars Bochum vs. Paderborn Baskets

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Spielverlauf

Viertel 1 (25:20) | Viertel 2 (22:28)

Paderborn ging mit Kevin Osawe, Branden Maughmer, Nico Marty-Decker, Jalen Johnson und Aaron Kayser als Starting Five in die Partie. In der altehrwürdigen, stimmungsvollen Rundsporthalle entwickelte sich zwischen den Baskets und den Bochumer Gastgebern von Beginn an ein spannendes Duell auf Augenhöhe. Bochum konnte sich im ersten Viertel über starke Defense erstmals auf 20:12 absetzen – Auszeit Paderborn. Dann startete Paderborns Jonathan Klussmann durch: Distanzwurf, diverse verwandelte Dreier – mit zehn Punkten war der Däne Topscorer der Baskets nach dem ersten Viertel, das die SparkassenStars mit 25:30 für sich entschieden.

Dynamisch und physisch in Defense und Offense ging es auf beiden Seiten weiter. Bochum hielt bis Mitte des zweiten Viertels die leichte 5-Punkte-Führung, ehe die Baskets – mit Powerpaket Klussmann on extra Fire – erstmalig auf einen Punkt herankamen (34:35) und kurz darauf durch Jalen Johnson zum erstmaligen Ausgleich kamen (41:41). Klussmanns dritter Dreier kurz vor der Halbzeitsirene brachte die erste Paderborner Führung, die mit 48:47 in die Kabine gehen durften.

Viertel 3 (24:16) | Viertel 4 (15:22) | Overtime (8:6)

Nach der Pause ging der leidenschaftliche Kampf weiter: Bochum entwickelte ein leichtes Übergewicht bei den Rebounds, präsentierte sich etwas variabler im Angriff als die Gäste, agierte konsequenter in der Defense und entschied das dritte Viertel für sich – mit 71:64 lagen die SparkassenStars vor dem Schlussdurchgang vorn.

Paderborn ließ sich jedoch nicht abschütteln, zeigte im finalen Viertel echten Siegeswillen und schaffte es, das Momentum wieder auf seine Seite zu ziehen. Beide Mannschaften zeigten nun echte Moral, trotz aller vergebenen Würfe, Fouls, Turnovers und hektischen Aktionen: Spannender hätte man diese Phase nicht inszenieren können, diverse Führungswechsel inklusive. 49 Sekunden vor Ende führten die Baskets mit 84:81, Niklas Geske glich für Bochum per Dreier zum 84:84 aus. Zwei verwandelte Freiwürfe von Jonathan Klussmann brachten Paderborn wieder 86:84 in Führung, im Gegenzug glich Myreon Jones wiederum per Layup aus. Ballbesitz Paderborn, noch 26 Sekunden Spielzeit. Der letzte Wurf von Branden Maughmer fand nicht ins Ziel – Overtime!

Zeit zum Durchatmen nach diesem Krimi gab es kaum: In der Verlängerung ging es genauso nervenaufreibend wie zuvor: Weder Paderborn noch Bochum konnten sich entscheidend absetzen. Jonas Grof für die SparkassenStars per Dreier, Niklas Geske via Korbleger: Bochum führte 53 Sekunden vor Overtime-Ende mit 92:89. Kevin Osawe verkürzte für Paderborn auf 91:92, Jones verwandelte für Bochum zwei Freiwürfe zum 94:91. Die Baskets verfehlten ihren nächsten Wurf, noch 6,5 Sekunden auf der Uhr, Ballbesitz Bochum. Paderborn erobert den Ball, braucht einen Dreier, holt aber nur noch einen verwandelten Freiwurf zum Endstand von 94:92 für Bochum heraus: Am Ende fehlte Paderborn ein wenig das Glück, das die Gastgeber in dieser Partie am Ende für sich verbuchen konnten.

Für Paderborn punkteten Jonathan Klussmann (28), Kevin Osawe (17), Branden Maughmer (16) und Aaron Kayser (14) am besten. Bochum hatte in Topscorer Myreon Jones (29), Niklas Geske (22) und Jonas Grof (14) seine besten Akteure.

Statements zum Spiel

Milos Stankovic (Head Coach Paderborn Baskets): „Glückwunsch zunächst an die SparkassenStars zum Sieg. Wir selbst haben Bochum heute einen großen Kampf geliefert. Ich bin daher wirklich stolz auf mein Team, das alles gegeben und so eine sehr gute Reaktion auf die vorherige Niederlage im Artland-Spiel gezeigt hat, offensiv wie defensiv. Bochum hatte am Ende der Partie ein bisschen mehr Glück als wir, wir haben zusätzlich in dieser entscheidenden Overtime-Phase des Spiels und auch bereits davor einige wichtige Rebounds verpasst.“

Felix Banobre (Head Coach VfL SparkassenStars Bochum): „Ich bin wirklich stolz auf mein Team, denn sie haben heute unfassbar gekämpft gegen ein wirkliches sehr starkes und schwierig zu spielendes Paderborner Team. Es war auch ein tolles Duell der Coaches, denn Milos und ich haben sehr viel während des Spiels umgestellt und auf den jeweils anderen reagiert. Das hat wirklich Spaß gemacht.“

Ausblick

Die Paderborn Baskets bestreiten am kommenden Sonntag, 9. November 2025, ihr nächstes Heimspiel: Um 16:00 Uhr empfangen die Ostwestfalen die Eisbären Bremerhaven. Die Partie in Bochum gibt es hier im Relive auf Sporteurope TV zu sehen: https://sporteurope.tv/vfl-sparkassenstars-bochum/proa-vfl-sparkassenstars-bochum-vs-paderborn-baskets-2

Freitag, 7. November 2025 – 19:30 Uhr – Pro A BARMER 2. Basketball Bundesliga – Saison 2025/26 – 7. Spieltag – VfL SparkassenStars Bochum vs. Paderborn Baskets – Statistik

Ergebnis: 94:92 (25:20 | 22:28 | 24:16 | 15:22 | 8:6)

Zuschauer: 1.072 in der Bones Hands Arena

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