Egal wie, Hauptsache gewinnen!

Logo_LeverkusenDie vermeintlich einfachen Spiele sind bekanntlich die Schwierigsten. Ähnliches gilt auch für die folgenden zwei Begegnungen der finke baskets am 14.12. gegen Leverkusen und eine Woche später Auswärts gegen die Cuxhaven BasCats. Beide Mannschaften belegen mit nur 2 Siegen und 11 Niederlagen die beiden Abstiegsplätze der ProA, sind aber sicher nicht zu unterschätzen. Dies zeigte Leverkusen gerade am letzten Spieltag, als man gegen den Tabellensechsten, die Kirchheim Knights, überraschend einen Sieg einfahren konnte. Für die Baskets ist es – neben dem Spiel in Magdeburg – erst das zweite Spiel, in dem man klar als Favorit ins Rennen geht. Bei einem Sieg könnte es endlich auch eine positive Veränderung der Tabellensituation geben, nachdem man nun schon zahlreiche Wochen den 12. Tabellenplatz besetzt.

Der deutsche Rekordmeister ist nach seinem Rückzug in die Regionalliga wieder auf einem guten Weg und möchte sich nach einigen Jahren in der ProB nun auch in der ProA etablieren. Dafür setzt man auf wenige Amerikaner und einen breiten Stamm aus erfahrenen Spielern, sowie einigen Youngsters, die bereits seit einigen Jahren für den Verein auflaufen. Einer der US-Spots war schnell besetzt, denn direkt nach dem Gewinn der ProB-Meisterschaft war klar, dass man Leistungsträger John Eggleston weiter an den Verein binden möchte. Der Power-Forward verletzte sich leider während der Vorbereitung, ist seit einigen Wochen aber wieder im Aufgebot der Giants. Die Pause scheint Eggleston nicht geschadet zu haben, denn mit 19 Punkten, 9 Rebounds und fast 5 Assists zeigt dieser beinahe keine Schächen. Gerade die Kombination aus guter Reboundarbeit (13 Rebounds pro Spiel während der ProB-Playoffs) und dem guten Auge für die Mitspieler machen ihn zu einer undankbaren Aufgabe für seine Gegenspieler. Zusammen mit Ex-Paderborner Ben Spöler wollte man sich so besonders über die großen Positionen gute Würfe erarbeiten. Der von den Artland Dragons nach Leverkusen gewechselte Spöler verletzte sich allerdings am neunten Spieltag gegen Jena und so kam es bisher nicht zu einer Vereinigung der beiden Bigmen. Wann Spöler wieder fit sein wird ist noch ungewiss.

Umso wichtiger sind also die Leistungen der beiden US-Guards Tony Leonardo Watson und Marc Sonnen. Watson übernimmt dabei die Rolle des Aufbauspielers und füllt diese mit 17 Punkten sowie 6 Assists sehr gut aus. Marc Sonnen ist ein gefährlicher Schütze, der seine Wurfstärke gerne und häufig zu Schau stellt. 10 Versuche nimmt der 22-Jährige pro Spiel und trifft dabei respektable 50% aus dem Zweierbereich und immerhin noch 33% „from deep“. Der Dreier ist besonders die Stärke von Kapitän Matthias Goddek. Mit seinen 27 Jahren geht der Combo-Guard bereits in seine 8. Saison mit Leverkusen bzw. Düsseldorf und wurde deshalb von Trainer Achim Kuczmann zum Anführer der Mannschaft bestimmt. Insgesamt drückt Goddek fast 10 mal pro Spiel von jenseits der Dreierlinie ab und trifft etwa 36%. Weitere wichtige Spielanteile füllt der deutsche Forward Götz Twiehoff, dem seit der Verletzung von Spöler eine deutlich größere Rolle zukommt. In den letzten 4 Spielen verbrachte er im Schnitt knapp 35 Minuten auf dem Feld und zeigt mit 7 Punkten und 5 Rebounds eine gute Leistung im Leverkusener System. 

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