Mit viel Respekt gegen den Neuling

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Es zog sich viele Wochen und Monate hin, aber nach dem endgültigen Lizenzentzug der Düsseldorf Baskets konnte sich der BBC Magdeburg, mittlerweile umbenannt in Otto Baskets Magdeburg, das Teilnahmerecht in der ProA sichern. Noch eine Saison zuvor war man in der Regionalliga Nord aktiv und belegte dort den 2. Platz. Dem Teilnahmerecht folgten natürlich einige große Umstellungen rund um den Verein. Auch der Kader hat nicht mehr viel mit dem der Vorsaison zu tun und könnte sich im Laufe der Saison noch stark verändern.

Die Suche nach einem Anführer des neuen Teams war schnell von Erfolg gekrönt. Aufbauspieler Lamar Morinia spielt bereits seit 2006 in Europa – zunächst Magics Düsseldorf – und ging unter anderem für Teams wie Osnabrück (damals Regionnalliga), Leipzig und Wolfenbüttel auf Korbjagd. Schon in Osnabrück machte er Bekanntschaft mit seinem jetzigen Headcoach Dimitris Polychroniadis, der ihn später – ebenfal

ls aus der Position des Cheftrainers – nach Leipzig holte. Wieder vereint soll Morinia seinen Coach auf dem Feld vertreten und die größtenteils jungen Spieler mit seiner Erfahrung anführen. Ihm zur Seite stellte man den griechischen Aufbauspieler Triantafillos Tzakopolous, der zuletzt bei den Düsseldorf Baskets auf Korbjagd ging. Mit 7,7 Punkten, 2 Rebounds und fast 4 Assists zeigte er dort eine solide Leistung. Einen weiteren erfahrenen Amerikaner konnte man auf der Centerposition verpflichten. Edward Seward verbrachte seine letzten 3 Jahre in Hagen, wo er geschuldet einiger Verletzungen nie sein volles Potential abrufen konnte. Die Stärken von Seward liegen dabei vor allem in der Defensive und im Rebound, wodurch er sich die meisten seiner Punkte über zweite Chancen erarbeitet.

Kurz vor der Saison vermeldete man noch den Zugang von Kevin Wysocky, der zuletzt mit 10 Punkten und 4 Rebounds im Schnitt in Jena überzeugte. Trotz nur kurzer Vorbereitung ist er bereits ein wichtiger Teil der Offensive und steuerte im letzten Spiel gegen Ehingen 19 Punkte bei. Insgesamt befindet sich das Team durch die stark verkürzte Vorbereitung noch in der Findungsphase, zeigte nach der hohen Niederlage in Jena zuletzt allerdings eine deutliche steigende Formkurve.

„Wir haben mit Magdeburg eine sehr schwere Aufgabe. Man darf die letzten Ergebnisse nicht überbewerten, da das Team praktisch noch in der Vorbereitung steckt und mit jedem Spiel einen großen Schritt nach Vorne macht. Wenn wir die gleiche Intensität wie gegen Karlsruhe an den Tag legen, haben wir sicherlich eine Chance das Spiel zu gewinnen.“, zollt Trainer Martin Krüger dem Gegner Respekt.

 

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