Dezimierte Baskets verlieren Gipfeltreffen in Leverkusen mit 67:78 (36:44)

Intensives Spitzenspiel in Leverkusen mit dem besseren Ende für die Gastgeber: Die Gartenzaun24 Baskets Paderborn, angereist als Tabellenzweiter, zogen am 18. Spieltag der Pro B Nord Barmer 2.Basketballbundesliga beim Ligaprimus Bayer Giants Leverkusen mit 67:78 (36:44) klar den kürzeren. Ausschlaggebend für die Niederlage. Eine deutlich schwächere Wurfquote sowie der verletzungsbedingte Ausfall einiger deutscher Spieler, der die Rotation auf den mit einheimischen Akteuren zu besetzenden Positionen erheblich erschwerte. Das Aufbäumen der zwischenzeitlich angesichts der Umstände dennoch gut aufspielenden Baskets im finalen Viertel kam zu spät, Leverkusen brachte die Partie sicher ins Ziel. Durch die Niederlage verlor das Paderborner Team von Head Coach Milos Stankovic einen Platz in der Tabelle und rangiert jetzt auf Rang 3.

 

Boxscore + Team-Stats Bayer Giants Leverkusen vs. Gartenzaun24 Baskets Paderborn

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Spielverlauf

Viertel 1 (24:12) | Viertel 2 (20:24)

Schwierige Umstände für Paderborn ausgerechnet vor dem mit Spannung erwarteten Spitzenduell „Tabellenführer empfängt Tabellenzweiten“ in Leverkusen: Baskets Head Coach Milos Stankovic musste auf drei deutsche Akteure verzichten. Neben Tom Brüggemann (Mittelhandbruch) und Leon Anbinder (erkrankt) stand auch Kapitän Lars Lagerpusch (Knieprobleme) nicht zur Verfügung. So mussten die fünf verbliebenen einheimischen Akteure die Spielzeiten auf den drei deutschen Positionen abdecken – keine idealen Voraussetzungen und ein Umstand, der sich im Laufe der Partie bemerkbar machen sollte.

Leverkusen startete besser in die von Beginn an hart umkämpfte Partie: Die Giants nutzten ihre Chancen in der Anfangsphase und legten direkt einen 12:2-Lauf hin (4. Spielminute), während Paderborn noch mit der Wurfquote haderte. Leverkusen nutzte die Lücken in der Baskets-Defense – und im Gegensatz den Gästen trafen sie ihre Würfe hochprozentig, besonders aus der Distanz. Lohn des guten Starts: Eine deutliche 24:12-Führung für die Giants nach dem ersten Viertel.

Im zweiten Durchgang fand Paderborn dann endlich einen besseren Zugang zum Spiel. Besonders die Verteidigung präsentierte sich griffiger und effektiver, auch im Angriff fanden mehr Würfe den Weg in die Reuse der Giants. Leverkusen hielt mit dynamischem Basketball dagegen, die Baskets ließen den Ligaprimus aber nicht davonziehen. Die Begegnung bewegte sich nun auf Augenhöhe und die Fans bekamen einige spektakuläre Dunks unter anderem vom Paderborner Neil Masnic und dem Leverkusener Moritz Hübner zu bejubeln. Zur Pausensirene hatten die Baskets mit aufopferndem Einsatz die Giants-Führung in den einstelligen Bereich drücken können: Leverkusen lag 44:36 vorn.

 

Viertel 3 (22:12) | Viertel 4 (12:19)

Nach der Pause blieb die Partie zunächst ausgeglichen: Paderborn schaffte es nicht, den Rückstand zu verkürzen, Leverkusen hielt die Gäste mit fast schon abgezockten Aktionen auf Distanz. Und zog das Tempo dann zum Schluss des dritten Viertels noch einmal richtig an: Mit einem 8:2-Lauf in den letzten beiden Minuten dieses Abschnitts setzten sich die Farbenstädter auf 66:48 ab.

18 Punkte Vorsprung für den Tabellenführer: Ging da im finalen Viertel noch was für die Baskets? Paderborn versuchte alles, warf sich mit hohem kämpferischem Einsatz und dem unermüdlichen Support ihrer zahlreichen mitgereisten Fans in die finalen zehn Spielminuten – und machte den Giants das Leben so etwas schwerer. Für eine echte Wende sollte es aber nicht mehr reichen, dafür präsentierten sich die Hausherren an diesem Abend zu souverän. Paderborn konnte den Rückstand zwar noch verkürzen, am Ende jubelten die Giants Fans aber über einen verdienten 78:67-Sieg ihres Teams.

Für die Baskets punkteten Neil Masnic (19), Justin Andrew (8), Nico Marty-Decker (8), Dominick von Waaden (8) und Jannis Sonnefeld (8) am besten. Die Giants hatten in Sebastian Brach (19), Viktor Ziring (18), Dennis Heinzmann (15) und Donte Nicholas (10) ihre stärksten Akteure.

 

Statements zum Spiel

Milos Stankovic, Head Coach Gartenzaun24 Baskets Paderborn: „Leverkusen hat heute seine Klasse gezeigt. Am Ende hat die bessere Wurfquote den Unterschied ausgemacht. Leider bestand unsere deutsche Rotation aufgrund der Ausfälle nur aus fünf Spielern, die die drei Positionen abdecken mussten. Nico Marty-Decker hat deswegen fast durchgespielt, sich diese Zeit verdient und das auch gut gemacht. Auf Dauer kann das aber nicht die Lösung sein. Deswegen haben wir das heute im Rahmen unserer Möglichkeiten ganz gut gemacht. Doch leider konnten wir die durchweg gut herausgespielten Würfe nicht ausreichend verwandeln. Wir hoffen jetzt, dass die kranken und verletzten Spieler möglichst schnell zurückkommen.“

Mike Koch, Head Coach Bayer Giants Leverkusen: Von der ersten bis zur letzten Sekunde hat meine Mannschaft ein tolles Spiel abgeliefert. Die Jungs waren stets fokussiert, haben die Paderborner Baskets immer auf Distanz gehalten. Vor allem im ersten und dritten Viertel hat die Defensive tolle Arbeit geleistet und so den Grundstein für den Sieg gelegt.

 

Ausblick

Die Gartenzaun24 Baskets Paderborn bestreiten am Samstag, 15. Februar 2025, ihr nächstes Heimspiel. Um 19:30 Uhr empfangen die Ostwestfalen die TSN Neustadt temps Shooters. Die Partie in Leverkusen können sich alle Fans im YouTube Channel der Bayer Giants im kostenlosen Relive anschauen: https://www.youtube.com/watch?v=1Zr2ndIMxn0

Samstag, 8. Februar 2025 – 19:30 Uhr – Pro B BARMER 2. Basketball Bundesliga – Saison 2024/25 – 18. Spieltag – Bayer Giants Leverkusen vs. Gartenzaun24 Baskets Paderborn – Statistik

Ergebnis: (24:12 | 20:24 | 22:12 | 12:19)

Zuschauer: 1.659 in der Ostermann-Arena Leverkusen

Foto: @giants-leverkusen

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