Paderborn verliert in Tübingen deutlich mit 85:104 (38:50)

Im Spielverlauf immer wieder gute Ansätze gezeigt, am Ende auswärts beim Tabellensechsten aber doch deutlich den Kürzeren gezogen: Die Paderborn Baskets mussten sich am 9. Spieltag der Pro A Barmer 2. Basketballbundesliga bei den Tigers Tübingen mit 85:104 (38:50) geschlagen geben. Ohne den angeschlagenen Point Guard Branden Maughmer agierten die Ostwestfalen beim Tabellensechsten in Viertel 1 und Viertel 3 auf Augenhöhe und konnten die Partie ausgeglichen gestalten. In den Vierteln 2 und 4 schafften es die Ostwestfalen aber jeweils nicht, dem Druck der Gastgeber standzuhalten, die in diesen Phasen die Grundlagen für den verdienten Sieg legten. 

Boxscore + Team Stats Tigers Tübingen vs. Paderborn Baskets

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Spielverlauf

Viertel 1 (22:21) | Viertel 2 (28:17)

Vor einer starken Kulisse von über 2900 Fans entwickelte sich in der Paul Horn-Arena ein ausgeglichenes erstes Viertel: Beide Teams trafen in den ersten fünf Minuten hochprozentig, die auffälligsten offensiven Akzente setzten in dieser Phase Jonathan Klussmann für Paderborn und auf Tübinger Seite Bernard Pelote. Ein kleiner Lauf zum Viertelende brachte die Tigers mit 19:15 in Führung (8.), die Baskets hatten darauf jedoch defensiv und offensiv die richtige Antwort parat und pirschten sich wieder auf Schlagdistanz heran. 22:21 lagen die Hausherren nach den ersten zehn Spielminuten knapp vorn.

Im zweiten Viertel agierte Paderborn zu Beginn offensiv unglücklich und brachte den Ball bei drei Versuchen in Folge nicht in der Reuse unter. Tübingen hingegen erhöhte über Jacobi Wood und Melkisedek Moreaux auf 26:21 – Auszeit Baskets. Paderborn tat sich weiterhin offensiv und defensiv schwer und ermöglichte es den Tigers so, erstmals zweistellig davonzuziehen (37:26, 15.) – erneute Auszeit durch Baskets Head Coach Milos Stankovic. Das Momentum drehte sich dadurch in diesem Abschnitt jedoch nicht mehr: Tübingen verteidigte die Führung bis zum Viertelende und ging mit einem Vorsprung von 50:38 in die Halbzeit.

Viertel 3 (22:24) | Viertel 4 (32:23)

Nach der Pause hatten beide Teams zunächst mit ein wenig Ladehemmung zu kämpfen. Die Gastgeber fingen sich als erste und netzten durch Miles Tention zwei Dreier in Folge ein – Tübingen lag 61:46 vorn, was die nächste Auszeit durch Paderborns Head Coach zur Folge hatte. Und die zeigte Wirkung: Über Kevin Osawe per Korbleger und Distanzwurf und anschließend Matej Silic verküzten die Baskets auf 57: 63. In ihrer stärksten Phase war die Energie wieder zurück, die für Punkte und einen 9:0-Lauf der Gäste sorgte. Tübingen schaffte es allerdings dennoch, in dieser für sie kritischen Phase entscheidend dagegenzuhalten und mit einer 72:62-Führung in das Schlussviertel zu gehen. Positiv aus Paderborner Sicht: Den dritten Spielabschnitt konnten sie mit 24:22 für sich entscheiden.

Das finale Viertel konnte Paderborn bis zur Hälfte ausgeglichen gestalten – allerdings schafften sie es an diesem Abend nicht, die zusätzlichen Stopps und Ballgewinne zu generieren, die ihnen noch einmal die Möglichkeit gegeben hätten, die Partie zu drehen. Die Baskets verließen am Ende ein wenig die Kräfte, die Defense wurde unkonzentrierter. Tübingen nutzte dies mannschaftlich geschlossen und souverän aus, verteidigte selbst effektiv, streute mit zwei Dunks zum Ende noch ein paar Highlights ein und brachte den verdienten Sieg mit 104:85 ins Ziel.

Für Paderborn punkteten Topscorer Jalen Johnson (26), Jonathan Klussmann (23), Kevin Osawe (19) und Matej Silic (11) am besten. Tübingen hatte in Jacobi Wood (20), Melkisedek Moreaux (18), Bernard Pelote (17), Lukas Milner (14) und Miles Tention (11) seine besten Akteure.

Statements zum Spiel

Milos Stankovic (Head Coach Paderborn Baskets): „Glückwunsch an das Tübinger Team und Trainer Henrik Sonko zu diesem verdienten Sieg. Wir haben 85 Punkten auswärts erzielt, das ist gut. Gleichzeitig haben wir aber 104 Zähler kassiert, das ist zu viel. Wir mussten heute auf unseren Point Guard Branden Maughmer verzichten, das war keine leichte Situation für uns. In der Defense im Spiel ‚Eins gegen Eins‘ haben wir einige Fehler zu viel gemacht. Am Ende ist uns etwas die Kraft ausgegangen. Dazu mussten Jalen Johnson und Nico Marty-Decker das Spielfeld vorzeitig mit dem fünften Foul verlassen. Die Niederlage ist vielleicht etwas zu hoch, wir konnten den Rückstand lange im Bereich des Möglichen halten.“

Henrik Sonko (Head Coach Tigers Tübingen): „Danke für die Glückwünsche! Wir hatten heute eine tolle Atmosphäre, das war wirklich großartig. Dies habe ich auch meinen Spielern in der Kabine gesagt. Das ist nicht überall so der Fall. Wir hatten einige Höhen und Tiefen im Spiel, vor allem mit der Konzentration. Die Defense im Spiel ‘Eins gegen Eins‘ mit und ohne Ball muss deutlich besser werden. Offensiv haben wir es ganz gut gemacht. Viele Spieler konnten diesbezüglich überzeugen. Jacobi Wood hat im letzten Viertel dann Verantwortung übernommen und die Mannschaft zum Sieg geführt.“

Ausblick

Die Paderborn Baskets bestreiten am kommenden Samstag, 22. November 2025, ihr nächstes Heimspiel: Um 19:30 Uhr empfangen die Ostwestfalen die PS Karlsruhe Lions. Die Partie in Tübingen gibt es hier im Relive auf Sporteurope TV zu sehen: https://sporteurope.tv/tigers-tuebingen/proa-tigers-tuebingen-vs-paderborn-baskets-1

Sonntag, 16. November 2025 – 15:00 Uhr – Pro A BARMER 2. Basketball Bundesliga – Saison 2025/26 – 9. Spieltag – Tigers Tübingen vs. Paderborn Baskets – Statistik

Ergebnis: 104:85 (22:21 | 28:17 | 22:24 | 32:23)

Zuschauer: 2.950 in der Paul Horn-Arena

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