Die Heimserie ist gerissen: Deutliche 89:115-Niederlage der Uni Baskets Paderborn in eigener Halle gegen starke Eisbären Bremerhaven

Vier Heimspiele in Folge hielt die Serie, am 7. Spieltag der Barmer 2. Basketballbundesliga kassierten die Uni Baskets Paderborn jetzt die erste Niederlage vor eigenem Publikum: Gegen stark auftretende Eisbären Bremerhaven kassierte das junge Team um Headcoach Steven Esterkamp vor 1.131 Zuschauern eine am Ende deutliche und verdiente 89:115-Niederlage. Die Gäste aus dem Norden feierten mit diesem Ergebnis den vierten Sieg hintereinander und klettern in der aktuellen Tabelle weiter nach oben. Der Schlüssel zum Sieg für Bremerhaven war neben einer aggressiven Defensive und einer treffsicheren Offensive ein fulminantes Schlussviertel, das sie mit 39:18 für sich entscheiden konnten. Bis dahin konnten die Baskets den Anschluss halten, leisteten sich insgesamt aber zu viele leichtfertige Fehler und Ballverluste, die vom überzeugend auftretenden Eisbären-Kollektiv eiskalt bestraft wurden.

 

Fakten

  • Würfe: Paderborn 34/65 (52%) – Bremerhaven 40/70 (57%)
  • Dreier: Paderborn 12/25 (48%) – Bremerhaven 12/25 (48%)
  • Freiwürfe: Paderborn 9/10 (90%) – Bremerhaven 23/29 (79%)
  • Rebounds: Paderborn 27 – Bremerhaven 35
  • Assists: Paderborn 27 – Bremerhaven 24
  • Blocks: Paderborn 3 – Bremerhaven 1
  • Ballverluste: Paderborn 21 – Bremerhaven 11
  • Steals:           Paderborn 4 – Bremerhaven 12

 

Q1 (23:26)

Paderborns Headcoach schickte als Starting Five Johannes Konradt, Jackson Trapp, Peter Hemschemeier, Jordan Barnes und Jens Großmann in die Partie, Eisbären Headcoach Michael Mai startete mit Kapitän Konstantin Konga, Kevin Yebo, Carrington Love, Jarelle Reischel und Armani Moore. Die Gäste aus Bremerhaven erwischten den besseren Start und führten schnell mit 8:2. Mit einem kleinen Zwischen-Run von 7:0 holten sich die Baskets mit 9:8 (4.) die Führung direkt zurück – es sollte jedoch ihre einzige in der gesamten Partie bleiben. Beide Teams gingen ein hohes Anfangstempo, spielten sich sehenswerte offene Würfe heraus, sparten aber auch nicht mit Fehlern. Bremerhaven stabilisierte sich zum Ende des Viertels und lag besonders dank der neun erzielten Punkte von Jarelle Reischel nach zehn Minuten knapp mit 26:23 vorn.

Q2 (20:26)

Das zwei Viertel begann wie das erste: Bremerhaven legte einen unwiderstehlichen 0:11-Lauf aus Baskets-Sicht hin und ging erstmals klar mit 23:37 in Führung. Ein Dreier durch Ethan Alvano und weitere Punkte durch Love und Konga ließen den Gäste-Vorsprung zwischenzeitlich auf 14 Punkte anwachsen. Bremerhaven kontrollierte das Geschehen auf dem Parkett, ließ das Umschaltspiel der Gastgeber nicht in Fahrt kommen und erarbeitete sich auch eine Hoheit beim Rebounding unter beiden Brettern. Paderborn schaffte es erst kurz vor der Pause, sich aus der Umklammerung zu lösen. In einem für alle Zuschauer kurzweiligen, schnellen Spiel fanden sie zurück in die Partie, Jckson Trapp verkürzte per Dreier auf 40:46, Jordans Barnes ebenfalls per Dreier auf 43:48. Nach diesem kleinen Zwischenlauf war wieder Bremerhaven an der Reihe: Mit 52:43 für die Gäste ging es in die Pause.

Q3 Viertel (27:25)

Paderborn kam hochmotiviert und fokussiert aus der Kabine und setzte zu Beginn des dritten Viertels alles daran, den Vorsprung der Gäste aufzuholen. Die Defensive arbeitete konzentrierter, offensiv hielten besonders Jordan Barnes und Brad Greene die Baskets im Spiel. Doch auch wenn Paderborn nun mit höherer Intensität agierte: Bremerhaven ließ sich nicht einfangen und hielt mit intelligentem Teamplay den Vorsprung konstant weiter im höheren einstelligen Bereich. Beide Teams ließen zum Viertelende einige Chancen liegen, so dass es mit beinahe gleichen Voraussetzungen wie zur Pause und einer 77:70-Führung für die Eisbären in den Schlussabschnitt ging.

Q4 (19:38)

Im finalen Viertel übernahmen die Bremerhavener dann sehr konsequent die Kontrolle und sorgten schnell für klare Verhältnisse: Überragend zu dieser Phase vor allem Kapitän Konstantin Konga und Daniel Laster: Konga erzielte 11 Punkte in Serie – die Uni Baskets agierten zunehmend frustrierter und fanden keine Mittel mehr gegen die Stärke der Gäste. Am Ende stand ein verdienter 115:89-Sieg für die Eisbären auf der Anzeigetafel – der vierte Sieg in Folge für die Gäste und die erste Heimniederlage für Paderborn in der laufenden Saison.

 

Ausblick

Am kommenden Freitag, 5. November 2021, treten die Uni Baskets am 8. Spieltag wieder zuhause an: In der Partie gegen die wiha Panthers Schwenningen wollen die Paderborner in der Maspernhalle ab 20:00 Uhr die Niederlage gegen Bremerhaven vergessen machen. Tickets sind im Online-Ticketshop erhältlich: https://tickets-unibaskets.reservix.de/events. Die Partie gegen Bremerhaven gibt es im kostenlosen Relive auf Sportdeutschland TV zu sehen: https://sportdeutschland.tv/uni-baskets-paderborn/proa-uni-baskets-paderborn-vs-rasta-vechta

Statements zum Spiel

Steven Esterkamp (Headcoach Uni Baskets Paderborn): „Wir haben alles gegeben, aber wir waren in der entscheidenden Phase des Spiels nicht wirklich ready. Natürlich sind wir nach der Niederlage und vor allem dem finalen Viertel frustriert. Wir konnten das Spiel gegen einen richtig starken Gegner lange eng gehalten, dann haben wir im finalen Spielabschnitt leider ein bisschen den Kopf und den Anschluss verloren. Und Bremerhaven ist eine erfahrene Mannschaft mit Qualität, die nach den Niederlagen zum Saisonbeginn immer besser als starkes Kollektiv zusammenspielt – da wurden unsere eigenen Fehler und Nachlässigkeiten in Defense und Offense sofort bestraft.“

Michael Mai (Headcoach Eisbären Bremerhaven): „Glückwunsch an meine Mannschaft und auch an unsere zwei mitgereisten Fans. Heute haben wir unser bisher bestes Saisonspiel gemacht und uns alle mit einem großartigen Sieg beschenkt. Wir haben es geschafft, Paderborn bei 89 Punkten zu halten, was absolut für unsere verbesserte Team-Defensive spricht. Selbst haben wir erneut weit über 100 Punkte erzielt und jeder Spieler versteht immer besser, was seine Rolle in unserem Teamgefüge ist. Das wird auch der Schlüssel für die bevorstehenden Spiele sein. Jeder Spieler muss Energie bringen und bereit sein, den Ball zu teilen. Dann sind wir nur schwer zu besiegen.“

 

Samstag, 30. Oktober 2021 – 19.30 Uhr – BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA – Saison 2020/21 – 7. Spieltag – Uni Baskets Paderborn vs. Eisbären Bremerhaven – Statistik

  • Ergebnis: 89:115 (23:26, 20:26, 27:25, 19:38)
  • Paderborn: Trapp (20pt, 3as, 1rb), Barnes (20pt, 12as, 3rb), Greene (14pt, 2as, 6rb, 1st), Großmann (11pt, 2rb, 1st), Buck (9pt, 2rb), Lagerpusch (5pt, 5rb), Flanigan (5pt, 5as, 3rb), Konradt (3pt, 1rb, 1st), Hemschemeier (2pt, 4as, 2rb, 1st), Petkovic (1st)
  • Bremerhaven: Reischel (24pt, 7as, 5rb, 2st), Yebo (21pt, 9rb, 2st), Konga (19pt, 4as, 5rb, 1st), Alvano (16pt, 5as, 1rb, 3st), Laster (14pt, 3rb, 1st), Love (14pt, 5as, 2st), Moore (4pt, 3as, 6rb, 1st), Oehle (3pt, 3rb), Drijencic

Zuschauer: 1.131 im Sportzentrum Maspernplatz

Uni Baskets Paderborn – Barmer 2. Basketballbundesliga 2021/2022 – Kader

  • Badu Buck (#2, Shooting Guard, 22, D)
  • Jordan Livingston Barnes (#4, Point Guard, 24, USA)
  • Daniel Mixich (#6, Point Guard, 24, D)
  • Peter Hemschemeier (#8, Point Guard, 18, D)
  • Vincent Neugebauer (#9, Power Forward, 19, D)
  • Jens Großmann (#13, Small Forward, 21, D)
  • Benedict Dernbach (#14, Power Forward, 19, D)
  • Adrian Petkovic (#15, Shooting Guard, 16, D)
  • Johannes Konradt (#19, Small Forward, 26, D)
  • Aaron Kayser (#22, Center, 22, D)
  • Lars Lagerpusch (#28, Power Forward, 23, D)
  • Chavares Alexander Flanigan (#30, Small Forward, 25, USA)
  • Christopher Jackson Trapp (#44, Shooting Guard, 28, USA)
  • Brad Thomas Greene (#55, Center, 23, USA)
  • Head Coach: Steven Esterkamp (40, USA)
  • Assistant Coaches: Claus Reinsberger (46, D), Florian Held (26, D)

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