Uni Baskets Paderborn kassieren enttäuschende 86:92 Heimniederlage gegen wiHa Panthers Schwenningen

Nach dem erfolgreichen Saisonstart mit vier Heimsiegen hintereinander sehen sich die Uni Baskets Paderborn jetzt mit einer ersten Negativserie konfrontiert: Die enttäuschende 86:92 (50:47)-Niederlage vor eigenem Publikum gegen schlagbare wiHa Panthers Schwenningen bedeutete das dritte verlorene Spiel in Folge, auch aus den Playoff-Plätzen ist man erst einmal raus. 1.003 Zuschauer im Paderborner Sportzentrum Maspernplatz sahen, wie das Team von Headcoach Steven Esterkamp in der ersten Halbzeit zwar das bessere Team war, aber nach guten ersten 14 Spielminuten eine hohe 14-Punkte-Führung nachlässig aus der Hand gab. In der zweiten Hälfte stieg bei den nervös agierenden Ostwestfalen besonders im finalen Viertel die Fehlerquote, was letztlich zum Sieg der Gäste aus Schwenningen führte, die ihre Chancen einfach besser nutzten. Paderborns Defensive zeigte sich in der zweiten Halbzeit zu schwach, auch seine bisherigen Stärken – die Dreierquote lag bei nur 25 Prozent (7/28) – konnte das Team der Gastgeber nicht ausspielen. 

Fakten

  • Würfe: Paderborn 29/63 (46%) – Schwenningen 32/62 (52%)
  • Dreier: Paderborn 7/28 (25%) – Schwenningen 13/31 (42%)
  • Freiwürfe: Paderborn 21/25 (84%) – Schwenningen 15/20 (75%)
  • Rebounds: Paderborn 36 – Schwenningen 29
  • Assists: Paderborn 27 – Schwenningen 25
  • Blocks: Paderborn 3 – Schwenningen 0
  • Ballverluste: Paderborn 17 – Schwenningen 17
  • Steals: Paderborn 4 – Schwenningen 8

 

  1. Viertel (26:20)

Paderborn begann mit der Starting Five Jens Großmann, Jackson Trapp, Peter Hemschemeier, Jordan Barnes und Brad Greene, Schwenningens Headcoach Alen Velcic schickte Till Isemann, Chris Frazier, Raiquan Clark, Justin Pierce und David Cohn in die Partie. Die Begegnung startete tempo- und punktereich. Dies lag nicht zuletzt daran, dass beide Teams bereits zu Beginn defensiv einige Nachlässigkeiten zeigten. Offensiv lief es aber zumindest bei den Gastgebern zu Beginn sehr rund, vor allem Jens Großmann erwischte einen richtig guten Start. Auf Schwenninger Seite hielt besonders Justin Pierce dagegen, der am Ende auch Topscorer der Partie werden sollte. Dennoch waren es die Paderborner, die sich ab Viertelhälfte einen leichten Vorsprung erspielten und die ersten zehn Minuten mit 26:20 für sich entschieden.

 

  1. Viertel (24:27)

Im zweiten Viertel lief zunächst alles nach Plan für Uni Baskets: Schwenningen leistete sich einige Ballverluste, Paderborn traf nach Belieben und führte folgerichtig nach 14 Minuten mit 36:22. Und dann klappte unerklärlicherweise ein paar Minuten lang bei den Gastgebern nichts mehr. Paderborn agierte überhastet, nachlässig, verteidigte nicht konsequent genug, leistete sich überflüssige Ballverluste, traf nichts mehr – und ermöglichte den wiHa Panthers so einen 15:2-Lauf. Die hohe Führung war innerhalb von drei Minuten auf 38:37 zusammengeschmolzen. Dann jedoch rissen die Baskets sich zusammen und besannen sich auf das, was sie bisher im Saisonverlauf erfolgreich gemacht hat: Drei erfolgreiche Dreipunktewürfe hintereinander sorgten für etwas Ruhe, auch wenn Schwenningen weiter dagegenhielt. Mit 50:47 für Paderborn ging es in die Pause.

 

  1. Viertel (20:20)

Das dritte Viertel präsentierte zunächst schnellen, ausgeglichenen Offensivbasketball. In der 25. Spielminute war es dann Chris Frazier, der für Schwenningen zunächst per Distanzwurf den 59:59-Ausgleich erzielte. Justin Pierce brachte die Gäste direkt im Anschluss das erste Mal seit Beginn des ersten Viertels mit 61:59 wieder in Führung. Diese wechselte nun schnell hin und her, Paderborn schaffte es noch, trotz vieler Fehler und zunehmend ineffektiver Defensive, einen knappen Vorsprung von 70:67 in den Schlussabschnitt zu retten – einigen guten Einzelaktionen sei Dank.

 

  1. Viertel (16:25)

Im Schlussviertel taten sich beide Teams zunächst schwer, die sich anbahnende Enttäuschung für die Gastgeber nahm ihren Lauf. Schwenningens Chris Frazier setzte sich immer besser in Szene und sorgte für den schnellen Ausgleich (71:71). Nach fehlerbehafteten, aber ausgeglichenen Minuten brachte erneut Frazier die Gäste wieder mit 81:80 in Führung, die sie bis zum Schluss abgeklärt und besonnen ausbauen konnten. Paderborn agierte hektisch, ohne effektive 1:1-Verteidigung, viel zu langsam im Angriff und präsentierte im Schlussviertel insgesamt eine zu hohe Fehlerreihe, die Schwenningen den 92:86-Auswärtssieg ermöglichte.

Ausblick

Bereits am kommenden Sonntag, 7. November 2021, treten die Uni Baskets am 9. Spieltag auswärts wieder an: In der Partie bei den PS Karlsruhe Lions wollen die Paderborner ihre Saisonbilanz wieder ins Positive drehen. Die Partie gegen Schwenningen gibt es im kostenlosen Relive auf Sportdeutschland TV zu sehen: https://sportdeutschland.tv/uni-baskets-paderborn/proa-uni-baskets-paderborn-vs-wiha-panthers-schwenningen

Statements zum Spiel

Steven Esterkamp (Headcoach Uni Baskets Paderborn): „Wir sind alle enttäuscht. Wir haben vor allem in der zweiten Halbzeit nicht unser Spiel gespielt. Offensiv und defensiv sind uns viel zu viele Fehler passiert. Unsere Verteidigung war insgesamt zu schlecht, das können wir viel besser und das haben wir in dieser Saison auch bereits gezeigt. Bis zur Pause waren wir ja sogar trotz allem das bessere Team – aber in der 2. Halbzeit haben wir uns im Angriff viel zu langsam präsentiert und auch defensiv kaum mal eine effektive 1:1-Verteidigung gespielt. Ich hoffe, dass die Jungs das am Sonntag in Karlsruhe besser machen – denn sie können es definitiv besser.“

Freitag, 5. November 2021 – 20.00 Uhr – BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA – Saison 2020/21 – 8. Spieltag – Uni Baskets Paderborn vs. wiHa Panthers Schwenningen – Statistik

  • Ergebnis: 86:92 (26:20, 24:27, 20:20, 16:25)
  • Paderborn: Großmann (19pt, 3as, 3rb), Greene (18pt, 4rb, 1st), Barnes (12pt, 12as, 2rb, 1st), Trapp (11pt, 7as, 5rb, 1st), Lagerpusch (9pt, 7rb), Buck (8pt, 2as, 1rb), Petkovic (3pt, 1as), Hemschemeier (2pt, 1as, 5rb), Konradt (2pt), Flanigan (2pt, 1as, 1rb, 1st)
  • Schwenningen: Pierce (24pt, 1as, 3rb, 1st), Frazier (23pt, 2as, 5rb), Cohn (19pt, 15as, 4rb, 3st), Isemann (12pt, 2as, 2rb, 1st), Clark (7pt, 2as, 7rb, 1st), Kudic (3pt, 1as, 1rb), Bergmann (2pt), Larysz (2pt, 2rb), Sitton (2as, 2rb, 2st), Hoppe, Okundaye
  • Zuschauer: 1.003 im Sportzentrum Maspernplatz

 

Uni Baskets Paderborn – Barmer 2. Basketballbundesliga 2021/2022 – Kader

  • Badu Buck (#2, Shooting Guard, 22, D)
  • Jordan Livingston Barnes (#4, Point Guard, 24, USA)
  • Daniel Mixich (#6, Point Guard, 24, D)
  • Peter Hemschemeier (#8, Point Guard, 18, D)
  • Vincent Neugebauer (#9, Power Forward, 19, D)
  • Jens Großmann (#13, Small Forward, 21, D)
  • Benedict Dernbach (#14, Power Forward, 19, D)
  • Adrian Petkovic (#15, Shooting Guard, 16, D)
  • Johannes Konradt (#19, Small Forward, 26, D)
  • Aaron Kayser (#22, Center, 22, D)
  • Lars Lagerpusch (#28, Power Forward, 23, D)
  • Chavares Alexander Flanigan (#30, Small Forward, 25, USA)
  • Christopher Jackson Trapp (#44, Shooting Guard, 28, USA)
  • Brad Thomas Greene (#55, Center, 23, USA)
  • Head Coach: Steven Esterkamp (40, USA)
  • Assistant Coaches: Claus Reinsberger (46, D), Florian Held (26, D)

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