Nach dem nervenaufreibenden Heimsieg über die Bayer Giants Leverkusen (101:93 nach Overtime) wollen die Uni Baskets Paderborn das aus der Partie gewonnene Selbstbewusstsein mitnehmen und sich im Kampf um die Playoffplätze weiter nach oben orientieren. Dieses Vorhaben allerdings wird alles andere als leicht: Am Freitag, 12. Februar 2021, geht es am 21. Spieltag der Barmer 2. Basketballbundesliga zum aktuellen Tabellenzweiten Science City Jena in die Sparkassen-Arena. 18:30 Uhr steigt das Duell, das die Paderborner im Hinspiel noch für sich entscheiden konnten.
Das könnte ein spannender und intensiver Schlagabtausch werden: Auf der einen Seite das Spitzenteam Science City Jena, mit drei Siegen in Folge und insgesamt acht Erfolgen aus den zurückliegenden zehn Spielen in Topform; auf der anderen Seite die Uni Baskets Paderborn, die nach dem Heimsieg gegen starke Leverkusener mit einer ordentlichen Portion Rückenwind den Weg nach Jena antreten. Im Gepäck haben sie zudem die positiven Erinnerungen an das Hinspiel, in dem sie Jena mit 94:86 in der heimischen Maspernhalle die erste Saisonniederlage beibrachten. Der „Man of the Match“ war damals auf Baskets-Seite übrigens Robert Drijencic mit 21 Punkten, fünf Assists und sieben Rebounds. Eben jener Spieler, der am vergangenen Wochenende mit seinem Buzzer Beater Dreipunktewurf die Overtime erzwang und damit den Sieg über die Bayer Giants überhaupt erst möglich machte. In der Tabelle trennen Gastgeber Jena und die Uni Baskets momentan zwar sechs Pluspunkte, aber mit dem richtigen Matchplan wollen die Paderborner diesen Rückstand verkürzen und dabei genau das zeigen, was sie am besten können, wenn es für sie gut läuft: Tempobasketball spielen, die richtige Mentalität ausstrahlen und gut von außen treffen.
Paderborns Headcoach Steven Esterkamp erwartet nach dem Sieg gegen Leverkusen und dem positiven Momentum im Rücken eine Leistungssteigerung seines Teams: „Jena ist eine starke Mannschaft, die mit einer hohen Intensität spielt. Wir müssen in der Offensive auf den Ball achtgeben und in der Defensive konkurrenzfähig und fokussiert agieren, damit wir am Ende eine Chance haben. Ja, wir können gegen jedes Team der Pro A gewinnen, wir können aber auch genauso gut gegen jedes Team der Pro A verlieren, wenn wir nicht die vollen 40 Minuten ausreichend konzentriert bleiben. Wir müssen einfach unsere schlechten Entscheidungen minimieren. Manches Mal haben wir es dem Gegner in den vergangenen Partien zu einfach gemacht.“
Paderborn muss in Jena weiterhin auf Center Tom Alte (Knieverletzung) und Badu Buck (Daumenverletzung) verzichten. Stark präsentierten sich am vergangenen Wochenende Matchwinner Robert Drijencic (11 Punkte), Topscorer Drew Cushingberry (19), Demetrius Ward (18), Grant Benzinger (13), Ivan Buntic (12), Daniel Mixich (11) und Neuzugang Barret Benson (11). Bei Jenas Sieg gegen Hagen punkteten mit Julius Wolf (20), Robin Carl Lodders 17, Kasey Jamal Hill (13) und Marcus Darnell Tyus (12) insgesamt vier Akteure von Science City zweistellig.
Die Partie gibt es im kostenlosen Livestream auf Sportdeutschland TV zu sehen: https://sportdeutschland.tv/barmer-2-basketball-bundesliga