Im zweiten Heimspiel in Folge treffen die finke baskets am 29. November um 19:30 Uhr auf die Gießen 46ers. Im Gegensatz zu den letzten Gegnern der Paderborner stehen die Gießener mit 7 Siegen und 4 Niederlagen voll im Soll und konnten sich in der direkten Verfolgergruppe hinter Würzburg und Essen festsetzen. Im Kader der Gießener stehen einige bekannte Gesichter aus der letzten ProA-Saison, gezielt verstärkt durch zwei Importspieler und einigen jungen Entwicklungsspielern. Die klare Stärke der Gießener liegt an ihrem guten Händchen von jenseits der Dreierlinie. Mit 43% sind sie die mit Abstand treffsicherste Mannschaft aus der Distanz, nehmen dabei allerdings die wenigsten Würfe aller Teams. Die Paderborner stehen mit einer Quote von 35% auf einem sehr guten vierten Platz in dieser Kategorie, haben bei 62 mehr Wurfversuchen allerdings nur 10 zusätzliche Treffer (Paderborn 92/Gießen 82) auf dem Konto.
Die gute Trefferquote der 46ers kommt dabei nicht von irgendwoher, sondern ist ein gezieltes Produkt der guten Schützen im Kader. So haben die Gießener gleich vier Spieler in ihren Reihen, die eine Quote von 41% oder besser aufweisen können, der Rest der Mannschaft hält sich von der Dreierlinie eher bedeckt oder verzichtet – wenn möglich – gänzlich auf die Distanzwürfe. Dreh und Angelpunkt des Teams ist der sehr variabel einsetzbare Anthony DiLeo, der bereits im letzten Jahr für die Gießener auf Korbjagd ging und zu den besten Deutschen der Liga gehört. Mit 12 Punkten, 5 Rebounds, 4 Assists und fast 2 Steals liefert der 24-Jährige auch in diesem Jahr sehr starke Statistiken ab. Einen großen Namen hat sich im vergangenen Jahr auch Yorman Bartolo 
gemacht, der mit Crailsheim den Aufstieg in die BBL erreichen konnte. Auch er ist wie DiLeo ein sehr starker Verteidiger und kann mit seinem kräftigen Körperbau gerade in Korbnähe hochprozentig abschließen. Dazu verpflichtete man mit Cameron Wells einen ehemaligen Erstligisten, der sich nach einer Knieverletzung nun über die ProA wieder für die BBL empfehlen möchte. In Tübingen legte der kräftige Point-Guard immerhin 6 Punkte und 1,8 Assists auf, in der ProA konnte er diesen Schnitt bisher verdoppeln. Hinter ihm kommt als sechster Mann mit Eric Palm ein begnadeter Shooter von der Bank. Dieser sammelte in Chemnitz erste ProA-Erfahrung und konnte sich schnell für höhere Aufgaben empfehlen. Auf den großen Positionen hat man mit den Lischka-Brüdern zwei talentierte Bigmen, wobei Johannes nach einer Tumorerkrankung zuletzt noch nicht an seine alte Erstligaform anknüpfen konnte. Beide Brüder verfügen über einen guten Wurf aus der Zweier- und Dreierdistanz. Dazu kommt mit Andre Marhold ein US-Amerikaner der Kategorie Überflieger. Mit 1,98 verfügt der 24-Jährige nicht unbedingt über das Gardemaß für seine Position (PF/C), kann dieses Defizit aber durch seine starke Athletik ausgleichen. Trotz der großen Dichte im Kader konnten sich auch zwei jüngere Spieler für einen Stammplatz in der Rotation empfehlen. Der 21-Jährige Besnik Bekteshi füllt die Rolle als zweiter Aufbauspieler mit einer grandiosen Quote von 66% aus dem Dreipunktbereich, sowie 2 Rebounds/Assists tadellos aus und auch der junge Center Jonathan Malu weiß mit 5 Punkten und ebenso vielen Rebounds zu gefallen.
Karten für das Spiel sind hier erhältlich.