Die finke baskets zeigten am Sonntagabend in Jena eine respektable Leistung und unterliegen nach einer starken Aufholjagd im letzten Viertel nur knapp mit 79:74. Trotz der Niederlage gab es für die Paderborner auch einige erfreulichere Nachrichten an diesem Abend, denn neben Luis Figge, der mit 12 Punkten eine starke Leistung zeigte, konnte auch Lars Kamp in seinen ersten ProA-Minuten seit seiner langen Verletzung überzeugen. Insgesamt 14 Minuten stand Kamp am Ende auf dem Parkett und zeigte gerade von der Dreierlinie mit 3 Treffern bei 4 Versuchen gute Ansätze. Mit 9 Punkten avancierte er gleich zum viertbesten Scorer gegen Jena und wird in den kommenden Wochen hoffentlich noch weiter zu seiner alten Leistung finden. Der zielsicherste Paderborner war Morgan Grim mit 14 Punkten und 7 Rebounds. Mit seinen 7 Treffern (bei 11 Versuchen) war er der einzige Paderborner, der auch in der Nah- und Mitteldistanz für wichtige Punkte sorgen konnte, alle anderen zeigten in Korbnähe deutliche Probleme gegen die lange Garde der Gastgeber und trafen nur knapp 30% ihrer Wurfversuche. Gerade Reggie Willhite konnte mit seinem sonst so starken Zug zum Korb nur wenig erreichen (2 von 11 aus dem Feld), allerdings zeigte der Guard mit 9 Rebounds, 7 Assists und 3 Steals in allen anderen Belangen eine starke Leistung. Deutlich besser lief es für die Paderborner von der Dreierlinie, wo die Baskets nach einer längeren Schwächephase wieder an ihre alte Stärke anknüpfen konnten. Mit einer Quote von 44% war der Distanzschuss die wohl erfolgsversprechendste Option gegen die energetische Verteidigung von Jena, trotzdem reichte es am Ende nicht für den sehnlichst erhofften Führungswechsel. Dabei war die Partie nur eine Minute vor Ende beim Stand von 74:73 völlig offen, aber bis auf einen Punkt durch Freiwürfe brachte die Mannschaft Offensiv nicht genug zu Stande, um den Gastgebern den Sieg noch zu nehmen.
Coach Uli Naechster nach dem Spiel: „Wir haben es in den ersten 30 Minuten nicht geschafft, unseren Plan für das Spiel umzusetzen und uns dadurch einen zu großen Rückstand eingehandelt. Im Schlussabschnitt haben wir wirklich gut gekämpft und das kleine Wunder vor Augen gehabt, aber wenn man das komplette Spiel betrachtet, dann haben wir es uns Heute einfach nicht verdient, als Sieger vom Platz zu gehen.”
Punkte Paderborn: Grim 14, Figge 12, Bropleh 10, Kamp 9 / 3 Dreier, Albrecht 8, Willhite 7 / 9 Rebounds / 7 Assists, Henningsen 6, Nurse 6, Buntic 2.
Punkte Jena: Morningstar 15, Chones 13, Henriquez 11, Wolf 9, Bernard 9, Hicks 7, Voigtmann 6, Reyes-Napoles 5, Wendt 2, Gintvainis 2.