Die Uni Baskets Paderborn haben in einer hochintensiven Partie den zweiten Heimsieg der Saison eingefahren. Beim 83:76 (39:40) gegen die RÖMERSTROM Gladiators Trier konnten sich die Paderborner im dritten Viertel absetzen und blieben bis zum Ende konzentriert.
Wie gegen Ehingen schickte Headcoach Uli Naechster zu Beginn Chase Adams, Matt Vest, Phillip Daubner, Till Gloger und Morgan Grim aufs Feld. Maxi Kuhle, Luca Kahl und Fritz Hemschemeier, die am Sonntag noch gefehlt hatten, waren diesmal dabei.
Matt Vest setzte in der ersten Aktion des Spiels mit einem Steal und anschließendem And-One Korbleger direkt ein Zeichen. Daraufhin ging Trier, angeführt von Ryan Nicholas, der die ersten sieben Punkte markierte, in Führung (5:7, 2.). Durch ihre aggressive Ganzfeldverteidigung und die Arbeit am offensiven Brett (19 Offensivrebounds) konnten sich die Gladiators zunächst ein kleines Polster erarbeiten. Zum Ende des ersten Viertels lief der Ball auf Seiten der Uni Baskets besser, ein knappes 17:18 nach zehn Minuten war die Folge.
Weiterhin ausgeglichen und sehr intensiv begann der zweite Spielabschnitt. Beim 23:23 (15.) hatten die Paderborner schon fünf Teamfouls auf dem Konto, Trier wenig später ebenso. Die Moselstädter besaßen dann den etwas besseren offensiven Rhythmus und zogen erneut weg (31:38, 18.). Die Naechster-Schützlinge, bei denen die Wurfquoten noch nicht passten, gingen aber konsequent an die Freiwurflinie und blieben so in Reichweite. Kurz vor der Halbzeit drehte man nochmal auf, ein Dreier von Maxi Kuhle kurz vor der Sirene sorgte für das 39:40. „Wir sind in der ersten Hälfte auch nach Rückständen ruhig geblieben und haben nie den Kontakt verloren“, erklärt Naechster.
Nach dem Seitenwechsel hatten die Uni Baskets ihre stärkste Phase. Naechster: „Im dritten Viertel haben wir uns das Momentum geholt und auch schwierige Würfe gemacht“. So traf erst Matt Vest einen Distanzwurf mit Foul, kurz darauf verwandelte Chase Adams nach Dribbling über das ganze Feld einen Zirkuskorbleger, ebenfalls mit Bonusfreiwurf (52:44, 24.). Die Stimmung im Sportzentrum war nun ganz oben angelangt. Mit dem Selbstvertrauen und den Fans im Rücken spielten sich die Paderborner weiter gute Würfe heraus und ließen sich kämpferisch nichts von Trier vormachen. Mit einem 62:54 ging es ins letzte Viertel.
Dort machten die Gastgeber da weiter, wo sie aufgehört hatten. Trier versuchte nun nochmal alles, die Uni Baskets blieben aber konzentriert und bewegten den Ball zu den freien Leuten. Mit einem viel umjubelten Dreier aus dem Fastbreak sorgte Maxi Kuhle drei Minuten vor Schluss fast für die Vorentscheidung (75:61). Bei noch 50 Sekunden auf der Uhr war Trier nochmal näher dran (81:73), zwei Freiwürfe von Matt Vest machten den Deckel dann aber drauf.
Naechster nach dem Spiel: „Wir haben viel Respekt vor der Trierer Spielart. Sie haben sich im Vergleich zu letztem Jahr deutlich gesteigert und uns ein intensives Spiel geboten. Umso glücklicher sind wir über den Sieg, der einen wichtigen Schritt in unserer Entwicklung darstellt.“
Ein Extralob vom Coach gab es für Morgan Grim, der 14 Punkte, 4 Rebounds, 4 Assists und 5 Blocks auflegte. „Morgan war nach schwierigem Start der überragende Akteur in der zweiten Halbzeit. Er hat Würfe geblockt und verändert, sehr viel defensive Präsenz gezeigt. Er hat das getan, was ein Mannschaftskapitän tut.“
Mit zwei Heimsiegen im Rücken reisen die Uni Baskets nächste Woche Sonntag (17 Uhr) zu den MLP Academics Heidelberg, die sich mit bisher drei Siegen und einer Niederlage oben festgesetzt haben. In der Woche danach steht dann der nächste Heimauftritt an, wenn die Kirchheim Knights zu Gast sind (Freitag, 19.30 Uhr). Tickets für dieses Spiel sind in unserem Online-Portal erhältlich.
Uni Baskets: Adams (15), Grim (14), Tufegdzich (5), Daubner (11), Buntic (6), Kahl, Gloger (8), Wolf, Vest (16), Kuhle (8), Hemschemeier, Dübbelde
Gladiators: Smit (6), Dietz (6), Schmitz (13), Grün, Nicholas (12), van Zegeren (10), Joos (3), Eggleston (10), Herrera (5), Spearman (11), Hennen, Milosevic