Angetrieben von ihrer besten Saisonleistung haben die Uni Baskets Paderborn am Samstagabend einen ganz wichtigen Heimsieg gefeiert. Vor 1489 frenetisch anfeuernden Zuschauern im Sportzentrum Maspernplatz besiegten die Paderborner den Tabellendritten NINERS Chemnitz mit 77:69 (35:36) und schieben sich damit in der Tabelle auf Platz acht.
Dabei waren es die Chemnitzer, die den besseren Start ins Spiel erwischten. Vor allem Michael Fleischmann zeigte sich an alter Wirkungsstätte motiviert und sorgte mit dafür, dass nach drei Minuten ein 1:7 auf dem Scoreboard stand. In der Folge kämpften sich die Uni Baskets aber rein und sollten nicht mehr zurückschauen. Auch nachdem Matt Vest und Till Gloger wegen Foulproblemen Mitte des ersten Viertels aus dem Spiel mussten, lief es weiter gut. Von der Bank kam schon zu Beginn viel Energie, unter anderem sorgte der Comebacker Nick Tufegdzich mit einem frechen Dreier kurz vor der Viertelpause für das 19:15 – Chase Adams legte sogar noch einen Treffer „from Downtown“ drauf.
Im zweiten Viertel gelang es den Paderbornern, sich weiter abzusetzen. Vor allem Dominik Wolf, der zwar keinen Punkt markierte, aber unzählige Husteplays verzeichnete, verteidigte stark, und das ganze Team zog mit. Vorne gelangen sowohl am Brett als auch von draußen erfolgreiche Abschlüsse, so hieß es 35:25 (18.) Vor der Halbzeit demonstrierten dann die Gäste ihre Qualität und drehten das Ding sogar um: Mit einem Buzzerbeater-Dreier markierte Malte Ziegenhagen die Niners-Führung zur Pause.
Nach dem Seitenwechsel knüpften die Naechster-Schützlinge nicht nur an den Großteil des zweiten Abschnitts an, sie legten sogar eine Schippe drauf. In der Defense nagelte man den Korb komplett zu und erzwang einige Turnovers, vorne punktete man konsequent. So gelang in den ersten fünf Minuten ein 18:0-Lauf (53:36, 25.). Geschlagen waren die Sachsen aber noch lange nicht und verkürzten vor Viertelende bis auf 59:50.
Beunruhigen ließen sich die Uni Baskets davon aber nicht. Weiterhin strotze man vor Energie und holte sich entscheidende Ballgewinne, im Angriff fielen durch Chase Adams und Till Gloger wichtige Dreier. 180 Sekunden vor Schluss wirkte die Führung mit 72:57 deutlich, erneut steckte Chemnitz aber nicht auf und brachte sich wieder in Reichweite (73:69, 40.). Eiskalte Freiwürfe und eiserne Wille beim Sichern der Defensivrebounds halfen den Paderbornern aber, das Spiel nach Hause zu bringen und den Sieg feiern zu können.
„Man kann sicherlich sagen, dass das die mit Abstand beste Leistung der Saison von uns war. Die muss man gegen ein Topteam wie Chemnitz aber auch zeigen, um den Erfolg zu holen. Alle auf dem Feld, alle auf der Bank, alle auf den Rängen haben diesen Sieg heute zusammen geholt – es ist ein ganz wichtiger Schritt für uns“, freute sich Headcoach Uli Naechster nach dem Spiel. Gleichzeitig betonte er: „Wir sind noch lange nicht fertig. Vier Spiele stehen noch vor uns, und danach hoffentlich noch ein paar mehr“.
Bei der geschlossen starken Leistung wollte Naechster keinen Akteur herausheben, verlor aber trotzdem ein paar Worte zum kämpferischen Anführer Dominik Wolf. „Man sieht bei Dominik, das es nicht entscheidend ist, Punkte zu machen, um eine wichtige Rolle zu spielen. Es war heute genau sein Spiel und er hat mit seinem Hustle viel zum Sieg beigetragen“. Wolfs sieben Rebounds, vier Steals und drei Assists belegen diese Worte.
Mit dem dreizehnten Saisonerfolg haben die Paderborner Hanau vorerst überholt und sich in die ersten Acht geschoben. Nächste Woche geht es zum schweren Auswärtsspiel beim Tabellenzweiten aus Crailsheim (Sonntag, 17:00 Uhr), bevor der Tabellennachbar aus Hanau in Paderborn gastiert (18. März, 19:30 Uhr). In diesem erneut ganz wichtigen Duell bauen die Uni Baskets auf die gleiche Unterstützung, die es schon die ganze Saison gab, und vielleicht noch ein wenig mehr. Wer dabei sein will, kann sich jetzt schon in unserem Online-Portal Karten sichern.
Uni Baskets: Adams (20), Grim (7), Tufegdzich (3), Daubner (7), Buntic (6), Gloger (15), Wolf, Vest (13), Kuhle (6), Hemschemeier, Dübbelde
Niners: Carter (16), Ziegenhagen (12), Matthews (5), Richter (5), Wess, Seiferth (4), Fleischmann (17), Bradshaw (5), Lawson (5), Kayser