Gegen den klaren Tabellenführer der ProA hagelte es am Samstag Abend die erwartete deutliche Niederlage. Beim 49:69-Erfolg der Gäste, die sich damit bereits jetzt den ersten Platz und damit das Heimrecht für die gesamten Playoffs gesichert haben, zeigte man sich allerdings nicht annähernd so chancenlos, wie man vor der Partie befürchten konnte. Besonders in der Defensive verlangte man der Spradley-Truppe alles ab und ließ die Favoriten nur sehr selten in eine gute Wurfposition kommen. Die aufgewendete Energie in der Verteidigung sorgte allerdings für eine sehr verfahrene Offensive, die sich gegen ebenfalls Defensiv engagierte Würzburger schwer tat, auch nur annähernd in Fahrt zu kommen. Auch das Glück war an diesem Abend nicht auf der Seite der Baskets und so vergab man einige offene Würfe, bei denen der Ball schon so gut wie im Korb war, nur um dann doch wieder herauszuhüpfen. Das führte zu einer unterirdischen Dreierquote von nur 8% (1/12), allerdings machten es die Gäste, die sonst zu den besten Distanzschützen der Liga gehören, mit 18% (4/22) nur unwesentlich besser. Am Korb machte sich der Klassenunterschied, der in diesem ungleichen Duell herrschte, am ehesten bemerkbar, denn während die Paderborner auch dort nur sehr schwer zu Punkten kamen, konnten die Gäste dort die nötigen Erfolge erzielen, um das Spiel zu ihren Gunsten zu entscheiden. Topscorer Samuel Givens (14 Punkte) – Center der s. Oliver Baskets – überzeugte mit einem sicheren Händchen aus der Nah- und Mitteldistanz und brachte die Baskets mit seiner aggressiven und körperbetonten Spielweise das ein oder andere Mal um den Verstand. Auf Paderborner Seite erreichte kein Spieler die magische 10-Punkte Marke und so teilen sich Center Morgan Grim (Bild) und Aufbauspieler Ty Nurse mit jeweils 9 Punkten an diesem Abend die “Bestmarke”.
Coach Naechster: „So ein Spiel ist ein bisschen wie Monopoly, bei dem der Gegner mit der Schloss- und Parkstraße, sowie allen vier Bahnhöfen beginnt und man nicht weiß, wie man dieses Spiel jetzt gewinnen soll. Da muss man schon viel Würfelglück haben und das hat uns leider gefehlt. Wir hätten alle unseren einfachen Punkte, dazu einige ganz schön schwierige Dinger treffen müssen und dann musst du auch noch Glück haben, dass der Gegner ein paar Punkte liegen lässt, nur dann hat man in so einem Spiel eine Chance. Das ist uns Heute nicht geglückt, trotzdem haben wir über weite Strecken des Spiels sehr gut verteidigt, abgesehen von einigen wenigen Aussetzern, aber das war eine deutliche Steigerung zum letzten Spiel. Nur 69 Punkte zuzulassen gegen eine Mannschaft, die sonst im Schnitt 85 Punkte erzielt, ist eine ordentliche Leistung und um das Spiel enger gestalten zu können, hätten wir einfach irgendwo mal heißlaufen müssen, das ist Heute nicht gelungen.”
Punkte Paderborn: Grim 9, Nurse 9, Bropleh 8, Henningsen 7, Willhite 5, Figge 5, Buntic 4, Albrecht 2.
Punkte Würzburg: Givens 14, Ugrai 11, Spoden 9, Fenn 9, Mallett 8, Dourisseau 6 Dunbar 6, Medlock 2, Ebert 2, Hoffmann 2.