Für die finke baskets ist das kommende Heimspiel gegen die Hamburg Towers am 24. Januar um 19:30 Uhr (Tickets) der erste Heimauftritt im neuen Jahr und nach den langen Auswärtsfahrten in die verschiedensten Regionen von Deutschland hofft man nun in eigener Halle wieder neue Energie tanken zu können. Die Hamburger stehen momentan auf dem 7. Tabellenplatz und konnten bereits wichtige Siege gegen einige namhafte Teams in der ProA verzeichnen, gegen die Paderborner hagelte es am 31. Oktober des vergangenen Jahres allerdings eine knappe 72:74 Heimniederlage. Auch zahlreiche Baskets-Fans ließen sich das Spektakel in der neuen Spielstätte der Towers nicht entgehen und peitschten ihre Spieler schlussendlich zum Sieg. Damals überzeugte besonders Ivan Buntic, der mit 14 Punkten und 8 Rebounds seine bisher beste Leistung ablieferte, auf der anderen Seite trumpfte der Ex-Paderborner Will Barnes mit 18 Punkten groß auf. Ansonsten lieferte die Partie nur wenige Highlights, denn die Hamburger haben sich vor allem durch ihre bissige Verteidigung einen Namen gemacht und lassen in der Regel nur sehr wenige einfache Punkte zu.
Die hohe Intesität in der Defensive führt dabei oftmals zu einem etwas zerfahrenen Angriffsspiel, wobei sich die Mannschaft von Trainer und ebenfalls Ex-Paderborner Hamed Attarbashi hier über den Saisonverlauf kontinuierlich steigern konnte. Eine klare Schwäche bleibt weiterhin der Dreipunktwurf, der mit 33% zwar eine ernstzunehmende Waffe darstellt, allerdings von den Hamburgern nur in geringem Maße genutzt wird. Mit 103 Treffern steht die Mannschaft im Tabellenkeller wenn es um die getroffen Dreipunktwürfe geht, die Paderborner stehen mit 131 Treffern in der oberen Tabellenhälfte. Gerade Will Barnes konnte sein Potential aus der Distanz noch nicht so recht entfalten und trifft über die Saison nur etwas mehr als 27% seiner Dreierversuche. Dafür glänzt er mit starken Quoten aus dem Zweierbereich und erkämpft sich etwa 5 Freiwürfe pro Spiel, was ihn mit insgesamt 15 erzielten Punkten pro Spiel zum Topscorer der Towers macht. An seiner Seite machte Youngster Bazoumana Kone einen großen Karriereschritt vom talentierten Nachwuchstalent mit mangelnder Spielzeit in der BBL, zum Starter in der ProA. Der 21-Jährige überrascht mit seinem flinken Spiel und kann seine Mitspieler gut in Szene setzen (4,3 Assists). Unter dem Korb tummeln sich bei den Towers viele bekannte deutsche Gesichter. Mit Benjamin Fumey und Vincent Kittmann hat sich Attarbashi das Können zweier ehemaliger Leistungsträger aus Paderborn gesichert, die beide fast 20 Minuten pro Spiel auf dem Feld verbringen. Daneben bekommt mit Michael Wenzl ein weiterer deutscher Bigman fast 25 Minuten Spielzeit. Der Center ist ein gefährlicher Offensivspieler und ist durch seine Paarung aus Größe und sicherem Wurf aus der Mitteldistanz an guten Tagen nur schwer zu stoppen. Mit Terry Thomas und Robert Ferguson hat das Team auch zwei weitere talentierte Amerikaner im Aufgebot, die allein durch ihre Athletik stetige Korbgefahr ausstrahlen. Thomas ist mit 13 Punkten zweitbester Scorer der Towers, Ferguson steuert 9 weitere Zähler bei.