Mit einem richtig starken Auftritt bei Phoenix Hagen sind die UNI BASKETS Paderborn nach einer dreiwöchigen Zwangspause zurückgekehrt: Der ostwestfälische ProA-Ligist entschied das Westfalenderby in der Krollmann-Arena auch in der Höhe verdient mit 105:75 (54:36) für sich.
„Wir haben heute die Intensität während des gesamten Spiels konzentriert auf beiden Seiten des Courts hochgehalten. In der Offense und auch in der Defense haben wir nie unseren Fokus verloren und konnten so mit der richtigen Willensstärke unser Spiel durchziehen“, resümierte BASKETS Headcoach Steven Esterkamp nach dem überzeugenden Sieg gegen Phoenix Hagen. „Insgesamt war es am Ende eine großartige Teamleistung und ein echter Mannschaftssieg. Mit einem Demetrius Ward, der sein bestes Allround-Spiel abgeliefert hat, was ich je von ihm gesehen habe.“
Die UNI BASKETS mussten neben Tom Alte (Mittelhandbruch, fällt aus bis zum Jahresende) kurzfristig auch auf Badu Buck (Muskelfaserriss in der Leiste) verzichten. Dafür stand der genesene Daniel Mixich wieder im Kader.
Von Beginn an zeigten die Paderborner, dass sie nach zwei vorhergehenden Niederlagen und der anschließenden Zwangspause mit neuer Energie zurückkehren wollten: Im ersten Viertel war es vor allem der zweimalige BBL-MVP „Big“ John Bryant, der dem Spiel nicht nur mit seiner physischen Präsenz seinen Stempel aufdrückte und 15 Punkte erzielte, wobei er es dreimal von außen klingeln ließ. Die Baskets beendeten den ersten Abschnitt mit einer 28:22-Führung und bauten diese im Laufe des Spiels kontinuierlich aus. Im zweiten Viertel spielten sich dann Grant Benzinger und besonders Demetrius Ward in den Vordergrund. Zusammen erzielte das „Trio Infernale“ Benzinger, Bryant und Ward in der ersten Halbzeit 48 Punkte und sicherte den Baskets so die souveräne 54:36-Führung zum Seitenwechsel.
Nach Wiederanpfiff kamen die Gastgeber aus Hagen im dritten Viertel kurzfristig noch einmal bis auf 62:75 heran, Paderborn hielt aber im Schlussabschnitt mit konzentrierter Defensivarbeit und einer starken Offensivleistung wieder absolut fokussiert dagegen und sicherte den ungefährdeten Sieg. Am Ende durfte sich Demetrius Ward (30 Punkte) auf Paderborner Seite als Topscorer feiern lassen, John Bryant (22 Punkte, 11 Rebounds, 75%-Dreierquote) und Grant Benzinger (22 Punkte, 10 Rebounds) legten beide ein Double-Double auf, Drew Cushingberry (13 Punkte) scorte ebenfalls zweistellig.
Hagens Headcoach Chris Harris zog ebenfalls ein eindeutiges Fazit nach der Partie und gratulierte Paderborn zum Sieg: „Das war ein Spiel, das vermutlich noch 100 Minuten hätte andauern können, ohne dass wir gewonnen hätten. Wir waren von Anfang an unkonzentriert und haben nichts von dem aufs Parkett gebracht, was wir uns vorgenommen haben. Aber auch Respekt an Paderborn, das ein super Spiel gemacht hat. Heute haben die UNI BASKETS das gemacht, was wir letzte Woche gegen Trier geschafft haben: Mit ungeheurer Energie aus einer Spielpause in die Partie zu gehen.“
Die Partie gibt es im Relive auf Sportdeutschland TV zu sehen: https://sportdeutschland.tv/barmer-2-basketball-bundesliga. Am nächsten Spieltag stehen die UNI BASKETS bereits am kommenden Samstag, 12. Dezember 2020, vor ihrer nächsten Heimaufgabe: Um 19:30 Uhr gastieren die Römerstrom Gladiators Trier im Sportzentrum Maspernplatz.
Phoenix Hagen – UNI BASKETS
Phoenix Hagen: Bishop (16), Delaney (11), Cartwright (10), Spohr (10), Aminu (9), Haney (6), Giese (5), Baumann (5), Zdravevski (3), Lodders (0)
UNI BASKETS Paderborn: Ward (30), Benzinger (22), Bryant (22), Cushingberry (13), Drijencic (7), Mixich (6); Buntic (4), Döring (1), Hemschemeier, Großmann