Starke Hamburger eine Nummer zu groß

Adams_Hamburg
Chase Adams war mit 17 Punkten Topscorer der Partie (Foto: Ulrich Petzold)

Die finke baskets mussten am Samstagabend die dritte Saisonniederlage hinnehmen. Im Sportzentrum Maspernplatz hieß es gegen die gut aufgelegten Hamburg Towers am Ende 67:77. Nach dem Sieg gegen Rasta Vechta letzte Woche, präsentierten sich die Gäste aus der Hansestadt von Beginn an selbstbewusst. Angeführt vom starken Point Guard Bazoumana Kone gingen die Towers schnell in Führung und sollten diese bis zum Ende des Spiels nicht mehr verlieren. Die Baskets zeigten zwar erneut viel Einsatz, hatten aber in den entscheidenden Situationen nicht genug Glück.

Schon im ersten Viertel wurde deutlich, dass die Gäste beim Rebounding sehr entschlossen und aggressiv zu Werke gingen. Eine Tatsache, die man auch von den Baskets in dieser Spielzeit schon häufiger gesehen hat, die am Samstagabend aber nicht zum Tragen kam. Die Gastgeber gaben zu viele Offensivrebounds ab. Vor allem der BBL-erfahrene 2.10 Meter große Center Michael Wenzl bereitete den Paderbornern Probleme. Ihm gelangen 12 Rebounds. Am Ende holten die Hamburger 13(!) Rebounds mehr, als die Baskets.

Ein weiteres Problem der Paderborner an diesem Abend war die Trefferquote, speziell von der Dreipunktlinie. Nur 3 von 15 Versuchen von außen landeten im Korb. Die Towers versenken dagegen 49% ihrer Dreier. “Das Rebounding und die Trefferquote waren unsere Baustellen, das hat Hamburg besser gemacht als wir. Erfreulich war, dass wir 87 % unserer Freiwürfe verwandeln konnten”, berichtet Headcoach Uli Naechster.

Zu Beginn des vierten Viertels lagen die Baskets mit 14 Punkten zurück und es sah nach einem sicheren Sieg der Gäste aus. Jedoch zeigten die jungen Paderborner erneut über das ganze Spiel hinweg einen großen Kampfgeist und gaben sich zu keiner Zeit auf. So kamen sie 2 Minuten vor dem Ende nochmal auf 9 Punkte heran und hatten die Chance den Abstand weiter zu verkürzen. In dieser entscheidenden Phase zeigten sich die Towers aber abgeklärter und brachten so den Sieg nach Hause. Naechster sah das ähnlich: “Hamburg hat in den wichtigen Situationen einige toughe Würfe getroffen, die bei uns leider nicht gefallen sind.”

Nach der Leistung sind die Hamburg Towers zu den Playoff Kandidaten zu zählen. Beeindruckend war die Ausgeglichenheit des Kaders, denn trotz vieler Wechsel war kein signifikanter Qualitätsunterschied zu sehen. Gleich fünf Spieler konnten zweistellig scoren. Neben Topscorer Bazoumana Kone (14) waren das Jonathon Williams (12), Robert Ferguson (12), Xavier Roberson (10) und Steffen Kiese (12). Topscorer der Partie war Chase Adams mit 17 Punkten.

Das Debüt von Neuzugang Matt Vest war durchaus viel versprechend, der Amerikaner zeigte sich vor allem in der Defensive aufmerksam. In der Offense merkte man ihm an, dass er sich noch etwas an das Paderborner Spiel gewöhnen muss. “Matt hat solide gespielt und kaum Fehler gemacht. In der Offensive war er noch zurückhaltend, aber da wird mehr kommen. Mit seiner Athletik und Schnelligkeit wird er uns noch weiterhelfen”, meint der Trainer.

Am nächsten Wochenende (Samstag, 20 Uhr) müssen die finke baskets zum Topfavoriten Rasta Vechta reisen. In der darauffolgenden Woche empfangen die Baskets die Oettinger Rockets Gotha im Sportzentrum Maspernplatz. Tickets zum Spiel findet ihr hier.

finke baskets: Adams (17), Figge (13), Grim (12), Tufegdzich (5), Daubner (7), Kerfs, Buntic (4), Kahl (3), Wolf (4), Vest (2)

Hamburg Towers: Roberson (10), Kone (14), Kiese (12), Ferguson (12), Williams (12), Baues (2), Schmidt (4), Kittmann (3), Wenzl (8)

Archive