Am Samstag, den 07.12., reisen die finke baskets nach Gotha um dort gegen das Team von BBL-Urgestein und Ex-Paderborner Chris Ensminger wieder in die Erfolgsspur zu kommen. Ensminger tauschte nach der letzten Saison bei den Telekom Baskets Bonn sein Spielertrikot gegen den Trainerjob und betreut nun die Oettinger Rockets aus Gotha von der Seitenlinie. Dort akklimatisiert er sich noch mit seinen neuen Aufgaben, seit einem kleinen Fehlstart in die Saison (3 Niederlagen in Folgen) ist die Mannschaft mit 6 Siegen bei nur 3 Niederlagen auf einem guten Kurs in die obere Tabellenhälfte. Momentan belegt Gotha den 10. Platz. Spielbeginn ist um 19:00 Uhr.
Den Fokus setzt man in Gotha besonders auf bewegliche und variable Spieler und verzichtet deshalb auf einen klassischen Centerspieler. Das zusätzliche Budget investierte man bereits in der letzten Saison in den ehemaligen Hagener Chase Griffin. Dieser ist mit Abstand der wichtigste Spieler im Kader der Rockets und zeigt mit 18 Punkten, 4 Rebounds und 3 Assists bei nur etwas mehr als einem Turnover pro Spiel eine fast tadellose Leistung. Quoten von 63% aus der Nahdistanz und 57% von jenseits der Dreierlinie sprechen dabei eine deutliche Sprache. Um Griffins Qualitäten optimal in Szene zu setzten und ihn gleichzeitig zu entlasten verpflichtete man den erfahrenen Aufbauspieler Gary Johnson, der bereits seit seinen Jahren in Chemnitz – zuletzt in Düsseldorf – zu den besten Guards der ProA gehört. Die bisherigen 6 Punkte, 4 Rebounds und 3 Assists pro Spiel sind dabei ein eher schlechter Indikator für seine Leistungsfähigkeit, da er allen bisherigen Spielzeiten in der 2. Bundesliga – insgesamt 5 an der Zahl – jeweils eine zweistellige Punktausbeute erreichte.
Auf den Forwards Spots hat man sich im Vergleich zur letzten Saison nur wenig verändert. Jan Lipke und Leo Niebuhr sind dabei die wichtigsten deutschen Leistungsträger, nicht zuletzt, weil man sich spontan von Power Forward Joleik Schaffrath trennte. Ein Grund dafür dürfte die Verpflichtung des Deutsch-Amerikaners Travis Warech sein, der kurz vor der Entlassung Schaffraths neu ins Team der Rockets stieß. Mit seinem deutschen Pass und seiner amerikanischen Spielweise scheint dieser besser in das System von Headcoach Ensminger zu passen und rechtfertigt das Vertrauen mit 9 Punkten und 5 Rebounds. Neu im Team ist auch der britische Nationalspieler Alasdair Fraser, der nach einem starken Start in die Saison – alle 9 Spiele über 10 Punkte – in den letzten paar Spielen etwas nach seiner Form sucht. Insgesamt ist er mit fast 12 Punkten und 4,5 Rebounds immernoch zweitbester Punktesammler im Team von Gotha.