Am Samstag, den 01.02., treffen die finke baskets an der Teck auf den Tabellenachten der ProA, die Kichheim Knigh
ts. Im Zentrum Baden-Württembergs – etwa 25km südöstlich von Stuttgart – hofft die Mannschaft um Trainer Martin Krüger auf eine deutliche Leistungssteigerung im Vergleich zum Spiel gegen Ehingen. Noch im Hinspiel hatte man die Kirchheimer beim 99:80 Sieg in der Maspernhalle klar unter Kontrolle, dennoch ist das Team von Bransilav Ignjatovic eine der größeren Wundertüten der Saison. Seit einem sehr guten Start in die Saison (7 Siege in 9 Spielen) haben die Knights etwas mit der Konstanz zu kämpfen und mussten zuletzt gegen Leverkusen (67:71) und in Cuxhaven (80:75) Niederlagen hinnehmen.
Die positivste Überraschung im Kader ist Maximilian Rockmann. Der aus Cuxhaven nach Kirchheim gewechselte Shooting Guard konnte seinen Punkteschnitt im Vergleich zur Vorsaison um ganze 4 Punkte – von 8 auf 12 – steigern und ist damit ein wichtiger Leistungsträger im doch recht dünnen Kader der Knights. Gerade an der Dreierlinie machte Rockmann einen großen Sprung und konnte in dieser Saison bisher mehr als 45% (vorher 20%) seiner Würfe aus der Distanz verwandeln. Umso wichtiger wird seine Leistung durch die Tatsache, dass lediglich 3 US-Amerikaner im Aufgebot der Kirchheimer stehen. Aufbauspieler Bryan Smithson ist ein klassischer “pass first” Spieler, dessen primäre Aufgabe es ist, seine Mitspieler im Angiffsspiel zu involvieren. Diese Aufgabe erfüllt Smithson mit 6 Assists sehr gut, allerdings lässt seine eigene Wurfquote mit knapp 40% zu wünschen übrig. Der zweite US-Guard, David Byrd, hingegen ist ein klassischer Shooting Guard, der bevorzugt aus der Distanz feuert. Mit seiner 40% Trefferquote von “Downtown” erzielt Byrd 12 Punkte im Schnitt.
Der momentane Top-Scorer (14,4 Ppg) der Kirchheimer ist mit Ben Beran gleichzeitig der letzte US-Amerikaner im Team. Als Power-Forward ist dieser häufiger in Brettnähe aktiv, kann aber auch von Außen für Punkte sorgen. Mit nur 2 von 5 Spielen mit “double-digits” befand sich Beran zuletzt in einem kleinen Leistungstief, knüpfte am letzten Wochenende in Cuxhaven aber wieder an seine alten Leistungen an. Seine 18 Punkte und 10 Rebounds konnten die Niederlage allerdings nicht verhindern. Der Rest des Kaders der Knights ist gefüllt mit zumeist sehr erfahrenen deutschen Spielern, darunter Urgestein Radivoj Tomasevic, der trotz seiner 35 Jahre immer noch für Punkte sorgen kann. Starke 11,3 Punkte stehen auf seinem Konto zu buche, auch wenn die Dreierquote von nur 27% deutlich unter seinem Leistungsvermögen liegt. Auch Forward Sebastian Adeberg hat bereits zahlreiche Spielzeiten in Heidelberg und Kirchheim auf dem Buckel und kann dem sonst recht jungen Team einiges an Erfahrung mit auf den Weg geben. Mit genau 50% Trefferquote (50/100) erzielt Adeberg 8 Punkte im Schnitt. Unter dem Korb sicherte man sich zudem die Fähigkeiten von Björn Schoo, der zuletzt für Hagen in der BBL auf Korbjagd ging. Dort erhielt Schoo nur wenig Spielzeit und muss sich seit seiner Rückkehr in die zweite Liga erst wieder an die größere Rolle gewöhnen. Nach einem schwachen Start folgten in den letzten Spiele deutliche bessere Leistungen, auch wenn diese noch nicht mit der nötigen Konstanz kommen. Mit 9 Punkten und 4,5 Rebounds ist Schoo trotzdem immer eine Gefahr in Korbnähe.
