Doppelspieltag zum Saisonabschluss

 logo_oettinger-rockets-gothaLetztes Heimspiel gegen Gotha

Am Freitag, den 28.03.2014, haben die finke baskets die Chance die Saison mit einer positiven Heimbilanz abzuschließen. Dafür müsste man – wie auch schon im Hinspiel – die Gotha Rockets von Trainerneuling und Ex-Baskets Chris Ensminger überwinden. Damals konnte man trotz einer Autopanne und der damit verbundenen Verspätung einiger Akteure der Baskets am Ende einen knappen 71:69 Erfolg erringen. Während die Paderborner befreit aufspielen können, geht es für die Oettinger Rockets um eine mögliche Playoffteilnahme. Mit einem Sieg wäre Gotha mit einem Bein unter den besten 8, aber auch Essen und Kirchheim wittern noch ihre Chance auf den letzten Playoffplatz. Bei einer Niederlage gegen die Baskets hätte Gotha ein do-or-die Spiel mit Kirchheim, das sicherlich einiges an Spannung verspricht, aber nicht im Sinne des momentanen Tabellenachten sein sollte. Um dieses zu vermeiden müsste zusätzlich zum Sieg in Paderborn auch gleichzeitig Kirchheim zu Hause gegen Gießen verlieren. Für genügend Zündstoff sollte also gesorgt sein.

Als Erfolgsgarant ist neben dem ehemaligen Paderborner Duo Chris Ensminger und Stephan Völkel an der Seitenlinie sicher auch Topscorer Chase Griffin zu nennen, der bereits seine zweite Saison im Dress der Rockets absolviert. Mit seiner Erfahrung aus zwei Jahren BBL gepaart mit dem ausgeprägten Scoring-Gen stellte er schon so einige Gegner vor eine schier unlösbare Aufgabe, denn mit Quoten von 60% aus der Nah- und fast 50% aus der Ferndistanz, sowie einer Freiwurfquote von über 90% zeigt der 30-Jährige Guard praktisch keine Schwäche. Dazu kommen weitere starke Einzelspieler wie Gary Johnson (7 Punkte / 3 Assists) und Forward Alasdair Fraser (12,6 / 5 Rebounds) die sich voll in den Dienst der Mannschaft stellen. Mit Guard Travis Warech und Leo Niebuhr hat Ensminger auch zwei sehr starke deutsche Rotationsspieler im Aufgebot, die gerade aus der Nahdistanz sehr erfolgreich abschließen. Im Schnitt erzielen beide um die 10 Punkte und sammeln einige Rebounds ein. Dahinter wird es aufgrund der Verletzung von Jan Lipke und Albert Kuppe etwas dünner, dennoch haben auch die Ersatzspieler Torvoris Baker (7,5 Punkte), Dimitrij Kreis (4,5) und Derek Selvig (4) einen großen Anteil am Erfolg der Rockets.

Für Karlsruhe geht’s ums Ganze

549px-Bg-karlsruhe-logo.svgNur zwei Tage nach dem Spiel gegen Gotha steht für die finke baskets das letzte Saisonspiel in Karlsruhe auf dem Programm. Gegen die BG konnte man im Hinspiel ein sicheren 91:78-Erfolg erzielen. Damals gehörte Karlsruhe noch in den Kreis der sicher geglaubten Playoffkandidaten, doch seitdem hat sich viel getan. Trotz starker Einzelspieler hat es Trainer Torsten Daume es über die Saison nicht geschafft ein funktionierendes Team zu schaffen und steht mit nur 6 Siegen auf dem letzten Tabellenplatz. So erhält das Spiel von Karlsruher Seite eine besondere Brisanz, könnte es doch entscheidend für den möglichen Verbleib in der Liga sein. Darauf können die Baskets allerdings keine Rücksicht nehmen, kämpfen doch mit Magdeburg und Cuxhaven zwei weitere Vereine um den Klassenerhalt. Die Frage wird sein: Bricht Karlsruhe unter dem Druck zusammen oder schafft die Mannschaft es die letzten Kräfte zu motivieren? Denn wie schon erwähnt besitzt die BG einige starke Spieler, die ein Spiel unter Umständen auch alleine entscheiden können.

Dazu gehört in erster Linie Rouven Roessler, der bereits seit Jahren die Figur im Karlsruher Basketball ist. Ganze 6 Jahre blieb er dem Verein bisher treu und sollte daher ein berechtigtes Interesse für den Verbleib der Karlsruher in der zweiten Liga haben. Über diese Zeit lieferte der 33-Jährige Guard konstant um die 17 Punkte, 5 Rebounds und knapp 3 Assists pro Spiel. Die meisten Punkte kommen dabei von hinter der Dreierlinie, wo Roessler mit 35% zwar „nur“ eine solide Quote aufweist, aber auch gerne mal Heißlaufen kann. Wie Roessler verbrachte auch Teamkollege Lamont McIntosh (11,3 Punkte pro Spiel) bereits einige Spielzeiten in der BBL, unter anderem in Würzburg und bei den Artland Dragons. Dieser wurde zusammen mit Willie Bannister (9 Punkte / 5 Assists) und Oliver Komarek (7 Punkte) im Laufe der Saison nachverpflichtet, um die Ausfälle von Jaivon Harris und Robert Ferguson zu kompensieren. Die vielen Wechselarien sind wahrscheinlich auch der Grund dafür, warum sich die Mannschaft auch zu einem so späten Zeitpunkt in der Saison noch nicht gefunden hat. Neben Roessler bilden nur Andre Calvin (11 Punkte / 6 Rebounds), Jeremy Black (10 / 8) und Tim Schwartz (9 / 4) das beständige Gerüst im Team.

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