Die finke baskets können sich im Kampf gegen den Tabellennachbarn aus Chemnitz behaupten und gewinnen in einem wahren Nervenkrimi am Ende mit 69 zu 62. Für beide Mannschaften hatte das Spiel eine wichtige Bedeutung, denn durch zwei Siege von Leverkusen und der erst Heute durch Würzburg gestoppten Siegesserie von Cuxhaven, wurde die Luft im Abstiegskampf der ProA immer dünner. Mit dem Sieg behaupten die Paderborner den 12. Tabellenplatz und hätten den Bestand in der zweiten Liga mit einem weiteren Erfolg in den letzten 3 Spielen bereits so gut wie sicher. Getragen wurde die Mannschaft an diesem Abend durch Center Morgan Grim, der die dünne Personaldecke der Chemnitzer unter dem Korb optimal nutzte und den Sachsen insgesamt 20 Punkte einschenkte. Dazu lieferte auch Aufbauspieler Ty Nurse eine seiner besten Leistungen ab und verteilte neben 15 Punkten 5 wichtige Vorlagen an seine Mitspieler.
„Wir haben unseren Plan gut umsetzen können und besonders in der zweiten Halbzeit hart gekämpft. Das habe ich mir so gewünscht und das haben die Jungs wirklich fantastisch gemacht. […] Man hat allen Spielern angemerkt, dass sie wirklich sehr konzentriert sind und kapiert haben, worum es in diesem Spiel geht. Die Anspannung war natürlich groß, aber uns war klar, dass wir die Sache nur auf dem Feld klären können. Ich glaube uns hat es geholfen, dass wir trotzdem ein bisschen Lockerheit bewahrt haben und nicht mit dem Gedanken herangegangen sind, dass wenn wir das Spiel verlieren dann auch gleich die Welt untergeht.”
Punkte Paderborn: Grim 20, Bropleh 16, Nurse 15, Figge 8, Willhite 6, Albrecht 3, Henningsen 1.
Punkte Chemnitz: Knutson 13, Cardenas 10, Matthews 9, Bellscheidt 7, Mixich 6, Calvin 6, Wilson 5, Osborne 4, Richter 2.
NRW-Duell am Sonntag
Eine dankbar kurze Reise steht für die finke baskets am kommenden Sonntag, den 15. März, auf dem Programm, wenn man im Rahmen der zweiten Begegnung des letzten Doppelspieltags der Saison bei den ETB Wohnbau Baskets aus Essen gastiert. Im gemütlichen Sportpark “am Hallo” standen sich beide Mannschaften schon einige Male gegenüber und wie bei fast jedem Aufeinandertreffen beider Teams ist Spannung praktisch vorprogrammiert. Beide Konkurrenten haben ihre Ziele klar im Blick, wobei diese ziemlich unterschiedlich ausfallen: Während die Essener mit einem Sieg ihre frühzeitige Playoffteilnahme feiern könnten, zählt für die Baskets jeder Punkt im engen Abstiegskampf der ProA.
Das Essener Spielsystem ist geprägt durch sehr balldominante Spieler auf den Guardpostionen, die dem Spiel stets ihren Stempel aufdrücken. Mit Chris Alexander und Gary Johnson hat Trainer Krizanovic gleich zwei sehr erfahrene US-Amerikaner auf der Aufbaupostion, die für diese Art des Spiels wie gemacht erscheinen. Alexander gehört mit seinen 31-Jahren seit jeher zu den besten Guards der ProA und ist praktisch das Sinnbild für den Essener Erfolg. Johnson befindet sich nach zwei spielerisch eher schwachen Jahren in Düsseldorf und Gotha wieder im Aufwind und kann sein Team – wie Alexander – in fast jeder wichtigen Kategorie unterstützen. Auf dem Flügel warten mit Marco Buljevic, Mark Gebhardt und Robin Christen gleich drei Deutsche, die über einen hochprozentigen Distanzwurf verfügen und somit die zahlreichen Anspiele in Punkte umwandeln. Auch unter dem Korb verfügt das Team mit den Ex-Paderbornern Michael Jost und Christoph Hackenesch über zwei hervorragende Deutsche Spieler, die einiges an Qualität mitbringen. Durch die Entlassung von Center Marques Oliver klaffte dort trotzdem eine Lücke, welche die Essener allerdings kurz vor Ende der Wechselfrist mit Logan Stutz namenhaft füllen konnten. Dieser einigte sich mit Ligakonkurrent Baunach auf eine Vertragsauflösung und nutze die Möglichkeit an seine alte Wirkungsstätte zurückzukehren, wo er in der Saison 2012/2013 zum Topscorer der ProA avancierte.
Schlüsselspieler:
Christopher Alexander – Guard – Stats: 19 Punkte / 4,5 Rebounds / 4,5 Assists / 2 Steals
Michael Jost – Forward – Stats: 9 Punkte / 4 Rebounds / 50% FG
Gary Johnson – Guard – Stats: 9 Punkte / 4 Rebounds / 4 Assists
