Gleicher Gegner, anderes Spiel

300dpi-5cm_leverkusenGerade Mal etwas mehr als einen Monat ist es her, da standen sich die finke baskets und die Bayer Giants Leverkusen in der Maspernhalle gegenüber. Damals setzten sich die Baskets mit 86:73 relativ deutlich durch, trotzdem wird man am Freitag ab 19:30 Uhr alles geben müssen, um auch in Leverkusen bestehen zu können. Seit der Niederlage im Dezember haben die Giants alle drei ihrer Spiele gegen hochkarätige Gegner wie Heidelberg, Kirchheim und die unangenehmen Magdeburger gewonnen und dabei ordentlich Selbstbewusstsein getankt.

Ob Sieg oder Niederlage geht bei den Leverkusenern oft Hand in Hand mit der eigenen Dreierquote. Mit 549 Versuchen von jenseits der Linie führen sie die Liga mit deutlichen Abstand an. Zum Vergleich: Die zweitmeisten Dreier feuert Nürnberg ab (461), die Baskets belegen mit 390 Versuchen noch den 7. Platz. Bei der Trefferquote aus diesem Bereich liegen die Baskets aber wieder knapp mit 33,6% zu 33,5% vor den Giants. Seit der ersten Begegnung haben sich die Leverkusener mit Jake Koch verstärkt, der als Ersatz für den verletzten Ben Spöler für etwas mehr Aktivität in Korbnähe sorgen soll. In seinem Debüt blieb Koch mit 4 Punkten noch blass, blühte im letzten Spiel gegen Magdeburg mit 17 Punkten und 6 Rebounds deutlich auf. Zusammen mit Allrounder John Eggleston (15 Punkte / 9 Rebound / 4,4 Assists) und Kämpfer Götz Twiehoff (10 Punkte / 6,4 Rebounds) hat die Mannschaft von Achim Kuczmann nun auch die Möglichkeit, das Spiel unter den Korb zu verlagern.

Unterstützt werden sie dabei von Point-Guard Tony Watson, der immer besser in das System der Giants findet. Als Scorer nach Leverkusen gekommen, ist Watson mittlerweile einer der besten Assistsgeber der Liga. Fast 7 Anspieler verteilt der US-Amerikaner pro Spiel, überzeugt aber auch mit einem sicheren Händchen von der Dreierlinie. Zweiteres gilt auch für seinen Teamkameraden Marc Sonnen, der mit 37,6% fast die gleiche Wurfquote aufweist. Sein wohl bestes Spiel absolvierte Sonnen am letzten Wochenende in Magdeburg, wo er 10 seiner 15 Würfe (7/10 Dreier) einnetzte und damit starke 27 Punkte erzielte. Die meisten Würfe von jenseits der Dreierlinie erhält allerdings Kapitän und Leverkusener Urgestein Matthias Goddek. Fast 8 mal drückt dieser aus der Distanz ab und trifft im Schnitt 2,7 Dreier pro Spiel (35%). Würfe innerhalb der Linie meidet Goddek fast gänzlich.

Link zur Pressekonferenz zum Spiel

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