Gegen die Gießen 46ers müssen die finke baskets eine bittere Niederlage einstecken. Über knapp drei Viertel zeigte man eine gute Leistung gegen den Tabellensechsten, verlor zum Ende des Spiels aber die Übersicht und musste sich schließlich in der Verlängerung mit 83:88 geschlagen geben. Die Gießener mussten dabei auf Forward Robert Chubb (Bandscheibenvorfall) und Falko Theilig (Fieber) verzichten, ließen sich davon aber nicht entmutigen und glichen die dünne Personaldecke durch ihre aggressive und routinierte Spielweise aus. Bei den finke baskets überzeugten Topscorer Morgan Grim (18 Punkte) und Vince Kittmann (15 Punkte / 12 Rebounds). Am 07.12. folgt das nächste Spiel gegen die Oettinger Rockets in Gotha.
Morgan Grim eröffnete die Partie mit einer schönen Bewegung in Brettnähe, aber es waren die Gäste, die zunächst den besseren Start erwischten. Die Baskets erspielten sich zwar zahlreiche gute Chancen, schafften es aber nicht, die Gäste für ihre mangelnde Defensive hinter der Dreipunktlinie zu bestrafen. Erst mit dem letzten Angriff und insgesamt 7. Anlauf im ersten Spielabschnitt gelang Nick Thompson der erste Erfolg von jenseits der Dreierlinie zum 17:23 Viertelstand. Nun brachten die finke baskets ihre Qualitäten besser ins Spiel und trafen auch die offenen Würfe hochprozentig. In Folge dessen sicherte man sich zur Mitte des Viertels die erste Führung (32:31) seit der 2. Spielminute. Die Baskets waren nun die spielbestimmende Mannschaft, schafften es aber nur zu selten die Angriffe der Gießer zu stoppen, die besonders von Guard Joshiko Saibou getragen wurden. Der 43:43 Halbzeitstand war damit etwas unglücklich, angesichts der schlechten Leistung im ersten Viertel aber durchaus fair.
Auch nach der Pause waren beide Mannschaften komplett auf Augenhöhe und so sahen die zahlreichen Fans eine sehr abwechslungsreiche Partie. Keinem Team gelang es einen längeren Lauf zu starten und so war das Spiel auch zu Beginn des vierten Viertels komplett offen. Hier schafften es die Baskets den beiden Gießener Brettspielern Lischka und Young das jeweils 5. persönliche Foul anzuhängen und Zwang die Gäste zu einem kleinem Lineup. Mit dieser Aufstellung mussten die nur zu 7. angereisten 46ers das Spiel durchspielen, da kein weiterer Wechselspieler zur Verfügung stand. Was man zunächst als deutlichen Vorteil für die Baskets sehen sollte, entpuppte sich relativ schnell als Nachteil. Die Gießener nutzten die kleine Aufstellung und zeigten eine aggressive und schnelle Verteidigung, welche die Baskets zu zahlreichen Fehlern zwang. So retteten sich die Gäste nach einer fast schon verloren geglaubten Partie in die Verlängerung und nutzen dort die nun deutlich offenbarten Schwächen der Baskets aus. Trotz der guten Unterstützung der Fans, schaffte man es nicht sich von den vielen Fehlern zu erholen und ließ die nötige Entschlossenheit vermissen. Stattdessen versuchte man es mit sicheren, aber komplett ungefährlichen Pässen, was zu zahlreichen Notwürfen mit Ablauf der Schussuhr führte.
Punkte Paderborn: Grim 18, Barnes 17, Kittmann 15, Taylor 14, Thompson 9, Stachula 6, Kamp 4.
Punkte Gießen: Saibou 25, Hesson 22, Bennett 15, DiLeo 14, Lischka 7, Agne 4, Young 1.