Ohne Spannung geht es nicht

vsLeverkusen_BarnesLediglich 2 Minuten waren die Bayer Giants Leverkusen das gesamte Spiel über in Führung und trotzdem mussten die Fans der finke baskets am Ende noch mal zittern, als die Baskets eine sicher geglaubte 27-Punkte Führung verspielten, um dann am Ende – mit einer kleinen Unterstützung der Gäste – doch klar die Oberhand zu behalten. Hauptverantwortlich für diesen wichtigen Sieg waren die US-Guards Will Barnes mit 28 und Ricky Taylor mit 19 Punkten, aber auch die Youngster Lars Kamp und Leo Padberg lieferten eine gute Leistung ab.

Der Druck auf die finke baskets war von Beginn an hoch, ging man doch als klarer Favorit gegen die ersatzgeschwächten Leverkusener ins Rennen. Nach 5 schnellen Punkten der Gäste wurde man diesem Ruf gerecht und dominierte das Spiel beinahe nach Belieben. Schnell war man mit 10 Punkten in Führung, da die Leverkusener nur noch selten zu Punkten kamen. Der 28:12 Zwischenstand nach dem ersten Viertel lies gutes Erahnen und auch im zweiten Abschnitt lief fast alles zu Gunsten der Baskets, welche das Punktekonto des Gegners fast 10 Minuten auf 12 Punkten halten konnten. Selbst zeigte man mit 39 erzielten Zählern zwar eine solide Leistung, aber es blieben auch einige klare Chancen auf der Strecke, das Spiel bereits zur Hälfte so gut wie zu entscheiden. Stattdessen war man zur Halbzeit mit 44:22 zwar mehr als deutlich in Front, aber auch eine 20 Punkte Führung ist im Basketball eben keine 100%ige Sicherheit. Das bekam die Mannschaft und auch die Fans dann im entscheidenden Spielabschnitt zu spüren, als sich die zwischenzeitliche 61:33 Führung aus der Mitte des dritten Viertels mehr und mehr verminderte. Als logische Konsequenz brachte Krüger seine besten Scorer Barnes und Taylor wieder ins Spiel, die mit jeweils einem getroffenen Dreier etwas Sicherheit ins System der Baskets bringen konnten. Trotzdem schrumpfte die Führung bis auf 5 Punkte, ehe ein unsportliches Foul von Michael Kuczmann, der bis zu diesem Zeitpunkt die Aufholjagd mit 4 von 5 Dreiern und einigen Freiwürfen angeführt hatte, sowie ein technisches Foul gegen den Co-Trainer der Giants zu vier einfachen Punkten der Baskets von der Freiwurflinie führten. So hatten die finke baskets bei nur 42 Sekunden Spielzeit ein solides 10-Punkte Polster, welches die Gäste nicht mehr aufholen konnten.

Trainer Martin Krüger nach dem Spiel: “Unser Plan war es, die Nummer 5 [Goddek], 21 [Watson] und 24 [Eggleston] zu kontrollieren und dabei haben wir einen guten Job gemacht. Uns war klar, dass in diesem Fall andere Spieler ein paar Punkte mehr machen würden, allerdings waren wir dann in der entscheidenden Phase das ein oder andere mal zu spät am Mann. Für mich war es keine Überraschung, dass Leverkusen am Ende plötzlich noch mal zurückkommt, aber ich bin sehr froh, dass wir in dieser Situation unsere Freiwürfe getroffen haben, sodass wir das Spiel ohne größere Probleme für uns entscheiden konnten.”

Punkte Paderborn: Barnes 28, Taylor 19, Stachula 10, Grim 8, Thompson 7, Padberg 6, Kittmann 5, Kamp 3.

Punkte Leverkusen: Twiehoff 18, Kuczmann 16, Eggleston 13, Watson 11, Sonnen 7, Goddek 3, Legankovas 3, Welling 2.

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