Mit einem großartigen 101:97 Erfolg haben die finke baskets auch die allerletzte Option für einen möglichen Abstieg eliminiert und sind damit für den Spielbetrieb der ProA in der Saison 2014/15 qualifiziert. Trotz der sehr intensiven und unangenehmen Pressverteidigung der Jenaer gelang es den Baskets ihre schwächeren Phasen zu minimieren und keine größeren Läufe zuzulassen. Topscorer Morgan Grim (20 Punkte) führte eine sehr ausgeglichene und teamorientierte Offensive an, bei der 6 Akteure eine zweistellige Punktzahl erreichten. Bei den Gästen zeigten Liga-Topscorer Garrett Sim (25 Punkte) und Double-Double Maschine Dennis Tinnon (17 Punkte / 13 Rebounds) die beste Leistung.
Von Beginn an zeigten beide Mannschaften das erwartete Offensivspektakel, auch wenn die Partie durch viele Foulpfiffe geprägt war. So kamen beide Mannschaften nur selten in einen „flow“, was gerade der Pressverteidigung von Jena in die Karten spielte. Trotzdem erwischten die Baskets den besseren Start und waren nach 6 Punkten von Henningsen, sowie 5 von Grim schnell mit 11:4 (3. Minute) früh in Frührung. Noch im Hinspiel zeigte man sehr große Probleme gegen die aktive Verteidigung der Saalestädter, doch am heutigen Tag fand man zumeist die richtige Anspielstation, was nicht selten in einfachen Punkten resultierte. Kombiniert mit einer starken Dreierquote (52%) konnte das erste Viertel mit 32:21 unerwartet deutlich gewonnen werden. Ein kleiner 8:3-Lauf brachte die Gäste zum Start des zweiten Spielabschnittes wieder in das Spiel, doch es folgte für beide Teams eine längere Durststrecke, die erst ein Dreier von Philipp Stachula brechen konnte (40:32, 16. Minute).
Nach der Pause demonstrierte Will Barnes seine Scoringqualitäten und erzielte in nur 32 Sekunden 8 Punkte, darunter zwei Dreier von weit hinter der Dreierlinie. Gästecoach Björn Harmsen reagierte schnell mit einer Auszeit, schaffte es aber nicht seine Mannschaft auf die intensive und sehr kämpferische Spielweise der Baskets einzustellen. Gerade Stachula opferte sich im Verlauf des Spiels nur zu häufig für sein Team und konnte so einige Offensivfouls und Ballverluste erzwingen. Damit brachte er auch Jenas Aufbauspieler Garrett Sim kurz zur Verzweiflung, der seine Frust mit zwei schnellen technischen Fouls Luft machte. Nun war das Publikum wieder voll im Spiel, aber Jena zeigte einige schöne Offensivaktionen und konnte den Rückstand bis zum Schlussviertel – nach einem Buzzerbeater vom Mittelkreis – auf nur 3 Punkte verkürzen. Die hitzige Partie drohte zu Gunsten Jenas zu drehen, doch Trainer Martin Krüger zeigte großes Vertrauen in seine Mannen und wurde dieses Mal belohnt. Gerade Thompson drehte im letzten Viertel auf und erzielte drei Dreier in Folge. Doch auch Jena zeigte seine offensive Qualitäten und konnte mit ihrer Reboundüberlegenheit oft einfache Punkte erzielen. So schaffte es Julius Wolf im fünften Versuch und nur einer Sekunde Restzeit die Partie auf 99:97 verkürzen, doch ein Foul noch vor dem letzten Einwurf von Ex-Baskets Lars Wendt besiegelte die Niederlage für Jena und einen doppelt schönen Sieg für die Paderborner.
Punkte Paderborn: Grim 20, Henningsen 16, Barnes 15, Thompson 15, Kittmann 11, Stachula 11, Taylor 6, Vinson 4, Padberg 3.
Punkte Jena: Sim 25, Tinnon 17, Hudson 14, Kuhn 12, Wolf 8, Rush 8, Wendt 5, Mayr 4, Voigtmann 3, Reyes-Napoles 2.