Um die Sommerpause etwas zu verkürzen haben wir uns für euch eine neue Rubrik ausgedacht. Jeden Sonntag erinnern wir in „Was macht eigentlich…?“ an ehemalige Spieler unserer Baskets und berichten euch, wohin es diese mittlerweile verschlagen hat.
Den Auftakt macht an diesem Wochenende Marius Nolte. Der 36-Jährige wechselte im Jahr 2002 vom TV Salzkotten an die Pader und trug anschließend sieben Jahre das Baskets Trikot. Heute ist der ehemalige Center Vertriebsleiter beim Erstligisten Fraport Skyliners Frankfurt. »Mein Aufgabenfeld erstreckt sich von der Sponsorenakquirierung bis hin zum Merchandising und macht mir großen Spaß“, berichtet der Diplom-Betriebswirt.
Rückblickend auf seine sieben Jahre in Paderborn spricht Nolte von einer „richtig geilen Zeit“ und begründet das folgendermaßen: »Wir haben uns von Jahr zu Jahr gesteigert und professionalisiert. Zudem war der Zusammenhalt in der Mannschaft außergewöhnlich, da sind Freundschaften fürs Leben entstanden.“ Vor allem zu Daniel Lieneke, mit dem Nolte sein „halbes Leben“ verbracht hat und zu Martin Duggen sei der Kontakt noch immer groß. Doch auch zu den US-Amerikanern Steven Esterkamp und Tim Black pflegt der gebürtige Geseker noch immer ein gutes Verhältnis. So war er unter anderem zu Blacks Hochzeit eingeladen.
Als Highlight seines Paderborner Engagements bezeichnet Nolte die Zeit ab der Saison 2005/2006, als die Baskets nach saisonübergreifend 50 Siegen in Folge in die erste Liga aufstiegen und drei Jahre später sogar beinahe Alba Berlin aus den Playoffs warfen. Auch Baskets-Präsident Christoph Schlösser erinnert sich gerne an diese Zeit zurück: »Marius hat sich durch seinen überragenden Einsatz und sein herausragendes Kämpferherz, aber vor allem auch durch seine außergewöhnlich sympathische menschliche Art für immer ein Denkmal in der inzwischen fast 50-jährigen Geschichte der Baskets gesetzt.«
Ab der Saison 2009/2010 schnürte der 2.06 Meter Mann, der in 247 BBL-Spielen auf dem Parkett stand, seine Basketballschuhe fünf Jahre für seinen heutigen Arbeitgeber, die Fraport Skyliners. „Frankfurt ist in dieser Zeit zu meinem zweiten Herzensverein neben Paderborn geworden“, so Nolte, der zeitweise sogar Mannschaftskapitän in der Finanzstadt war.
In der vergangenen Spielzeit besuchte Nolte das Heimspiel der Baskets gegen die RheinStars Köln. Er bedauert, dass „ich nicht öfter dabei sein kann, aber meist überschneiden sich die Spieltermine von Frankfurt und Paderborn.“ Der Besuch in seiner Heimatstadt sei schön gewesen. „Ich habe viele Gespräche mit alten Bekannten geführt und mich sehr wohl gefühlt“, berichtet Nolte, der die sportliche Entwicklung in Paderborn positiv bewertet: „Es freut mich sehr, dass die Zuschauerresonanz so positiv ist. Ich denke, dass die Verantwortlichen auf einem guten Weg sind und, dass Uli Naechster, den ich für äußerst fähig halte, in den nächsten Jahren einiges erreichen kann.“