Starke Leistung wird nicht belohnt: Paderborn verliert spannendes und attraktives Westfalenderby in Hagen mit 92:100 

Das war ein starker Auftritt im Westfalenderby, den Paderborn da hingelegt hat – und der am Ende leider nicht belohnt wurde: Am 20. Spieltag der Barmer 2. Basketballbundesliga unterlagen die Gartenzaun24 Baskets bei Phoenix Hagen mit 92:100 (45:47). Beide Teams lieferten sich in einer stimmungsvollen, prall gefüllten Ischelandhalle über die gesamte Partie einen attraktiven Fight auf Augenhöhe. Am Ende entschieden ein paar unglückliche Defensivaktionen der Ostwestfalen die von Beginn an intensiv geführte Begegnung zugunsten der Gastgeber. Paderborns Head Coach Steven Esterkamp zeigte sich dennoch stolz auf die Performance seines Teams, die viel Hoffnung machte, was die anstehenden Partien im Abstiegskampf betrifft. 

 Play-by-Play | Team-Stats | Boxscore: Phoenix Hagen vs. Gartenzaun24 Baskets Paderborn 

https://live.2basketballbundesliga.de/g/110197?s=boxscore 

 Spielverlauf 

Viertel 1 (21:25) | Viertel 2 (26:20) 

Vor über 3.000 Fans entwickelte sich vom Tipp-Off an ein umkämpftes, intensives, hochklassiges Westfalenderby. Paderborn startete mit einer starken 2er-Quote von 70% in die Partie. Die Gastgeber kamen zunächst nicht richtig in ihren Rhythmus, nicht zuletzt durch eine aggressive, effektive Defense der Baskets. Beide Teams zeigten im ersten Viertel starke Offensivaktionen, Paderborn kontrollierte das Match insgesamt und erspielte sich in den ersten zehn Minuten so eine verdiente 25:21-Führung. Der eklatante Unterschied in der aktuellen Tabellenposition? Nicht erkennbar. 

Der Kampf auf Augenhöhe setzte sich im zweiten Viertel fort: Paderborn zeigte weiter gute Offensivaktionen mit schneller Ball- und Spielerbewegung und erfolgreichen Abschlüssen, vor allem über Quashawn Lane und Lucas Mayer. Mayer sollte den Abend als Topscorer mit starken 22 Punkten und 5 Assists beenden. Hagen hielt jedoch dagegen, bewies mit lautstarker Unterstützung von den Rängen ebenfalls Team- und Fighterqualitäten, drehte zum Ende des 2. Viertels noch einmal auf und sicherte sich eine knappe 47:45-Halbzeitführung. 

Viertel 3 (26:20) | Viertel 4 (27:27) 

Hagen erwischte den besseren Start in die zweite Halbzeit und setzte sich schnell auf 55:47 ab. Paderborn aber hatte einen Julian Roche: Mit sieben Punkten in Folge sorgte der Kanadier für den 54:59-Anschluss aus Sicht der Gäste – die danach aber zwei unglückliche Offensivabschlüsse aus der Distanz zu verzeichnen hatten. Hagen nutzte diese Phase, verwandelte eiskalt seine eigenen Chancen und ging mit einem 73:65-Vorsprung in das Schlussviertel.   Das letzte, punktereiche Viertel präsentierte den begeisterten Fans weiterhin energiegeladenen, attraktiven, absolut ausgeglichenen Basketball. Doch so gut das aus Sicht der Paderborner zunächst klingt: Sie schafften es in den letzten zehn Spielminuten leider nicht, wieder entscheidend an Hagen heranzukommen. Phoenix hielt die Baskets auf Abstand und verteidigte die Führung – ein erfolgreicher Dreier aus der Ecke von Brock Mackenzie sorgte knapp eine Minute vor Spielende für die Entscheidung und den 100:92-Erfolg der Gastgeber. 

 Für die Gartenzaun24 Baskets punkteten Topscorer Lucas Mayer (22), Quashawn Lane (15), Julian Roche (15), Jake Biss (12) und Zac Chappell (11) zweistellig. Hagen hatte in Brock Mackenzie (21), Nazihar Bohannon (15), Siler Schneider (12), Anfernee McAllister (12) und Kristofer Krause (11) seine stärksten Akteure. 

 

Statements 

Steven Esterkamp, Head Coach Paderborn: „Glückwunsch zunächst an Hagen zum Sieg. Ich bin heute dennoch stolz auf das Team. Wir haben nicht schlecht gespielt und im ersten Viertel richtig gut ins Spiel gefunden. Wir waren aggressiv in der Defense, schnell in der Ball- und Spielerbewegung und auch unsere Wurfquoten waren in Ordnung. Bis zur Pause konnten wir Hagen einen Kampf absolut auf Augenhöhe liefern. Anschließend haben wir im dritten und vierten Viertel aber zu viele Fehler in unserer Verteidigung gemacht. Das war entscheidend für den Ausgang der Partie.“ 

Chris Harris, Head Coach Phoenix Hagen: „Ich habe es bereits vor dem Spiel gesagt: Paderborn ist eine sehr gute Mannschaft, die man nicht unterschätzen darf. Wir kamen in der ersten Halbzeit nicht in unseren Rhythmus. In der zweiten Halbzeit waren wir dann besser und haben ein fantastisches 3. und 4. Viertel aufs Parkett gelegt. Ich bin sehr froh darüber, dass wir diesen harten Fight für uns entscheiden konnten. Mein großer Respekt geht auch an Paderborn und Coach Steven Esterkamp, die eine gute Partie gezeigt haben. Für den weiteren Verlauf wünsche ich Steven und seinem Team viel Erfolg.“ 

Ausblick 

Für die Gartenzaun24 Baskets Paderborn steht bereits am kommenden Mittwoch, 7. Februar 2024, die nächste Partie an: Um 19:30 Uhr empfangen die Ostwestfalen die Römerstrom Gladiators Trier. Das Derby bei Phoenix Hagen können sich alle Fans im kostenlosen Relive auf Sportdeutschland TV anschauen: https://sportdeutschland.tv/phoenix-hagen/proa-phoenix-hagen-vs-gartenzaun24-baskets-paderborn 

 Sonntag, 4. Februar 2024 | 17:00 Uhr | BARMER 2. Basketball Bundesliga | Saison 2023/24 | 20. Spieltag | Phoenix Hagen vs. Gartenzaun24 Baskets Paderborn – Statistik 

 Ergebnis: 100:92 (47:45) 

 Zuschauer: 3.021 in der Ischelandhalle

Foto: Jörg Laube

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