Gartenzaun24 Baskets Paderborn kassieren bittere 75:101 (41:44)-Niederlage bei Rasta Vechta II

Mit viel Motivation fuhren die Gartenzaun24 Baskets nach der zweiwöchigen Länderspielpause am vergangenen Wochenende nach Vechta – und mit einer ganzen Menge Frust im Bauch ging es zurück. Bei Rasta Vechta II gab das Team von Head Coach Steven Esterkamp nach einem richtig starken ersten Viertel die Partie im Anschluss doch noch komplett aus der Hand. Am Ende kassierten die Baskets am 8. Spieltag der Barmer 2. Basketballbundesliga eine herbe 75:101 (41:44)-Schlappe gegen ein junges Farm-Team aus Vechta, das sich vor 508 Fans im Rasta Dome im Laufe der Begegnung enorm steigerte und sich den verdienten Sieg sicherte.

Komplette Team-Stats Rasta Vechta II vs. Gartenzaun24 Baskets Paderborn

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Spielverlauf Rasta Vechta II vs. Gartenzaun24 Baskets Paderborn

Viertel 1 (18:28) | Viertel 2 (26:13)

Schnelle Spieler- und Ballbewegungen mit den richtigen Entscheidungen, effektive Defense, ansehnliche Offensivaktionen, hohe Trefferquote innerhalb und jenseits der Peripherie: Knapp 12 Minuten sah es so aus, als könnten die Gäste aus Paderborn einen überzeugenden Auswärtssieg einfahren. Vechtas junges Farmteam wirkte beinahe ein bisschen überfordert mit dem smarten Tempospiel der Baskets – sehr zur Freude der mitgereisten knapp 20 Fans der Ostwestfalen, die nach den ersten zehn Spielminuten ein 28:18 für ihre Farben bejubeln durften.

Im zweiten Viertel setzte sich die Dominanz der Gäste zunächst fort: Sieben Paderborner Punkte in Serie zum 35:18 (12. Minute) veranlassten Vechtas Head Coach Hendrik Gruhn zur einer Auszeit – der Wendepunkt der Partie. Denn danach sollte nur noch ein Team guten Basketball spielen: Rasta Vechta II. Bei Paderborn klappte urplötzlich nichts mehr, sie machten in den folgenden fast sechs Minuten nur einen Punkt, Vechta II hingegen startete eine unwiderstehliche Aufholjagd. Bis zur Pausensirene hatten sie den hohen Rückstand auf Paderborn nicht nur aufgeholt, sondern sich sogar mit 44:41 eine leichte Führung erspielt.

Viertel 3 (20:14) | Viertel 4 (37:20)

Die Geschichte der zweiten Halbzeit ist schnell erzählt: Paderborn verliert Fokus, Konzentration und Spielfluss; Vechta II baut seine Führung mit ansehnlichen Plays und guten Trefferquoten dankbar sukzessive aus und landet am Ende einen Kantersieg. Nach weiteren zehn Minuten führen die Gastgeber bereits mit 64:55.

Im Schlussviertel wird es noch bitterer für die Baskets: Vechta versenkt alle sieben Dreierversuche in der Reuse, macht gegen überforderte Paderborner fast nach Belieben 37 Punkte und knackt am Ende sogar die 100er-Marke. Vechtas Roman Bedime ist es vorbehalten, den Endstand zum 101:75 zu erzielen.

Bei Paderborn punkteten mit Zac Chappell (17), Quashawn Lane (15) und Hutton Yenor (10) nur drei Akteure zweistellig. Bei Vechta II schafften dies gleich sechs Spieler: Topscorer Kaden Anderson (27), William Yoakum (16), Kaya Bayram (13), Roman Bedime (13), Jack Kayil (11) und Leon Okpara (11).

 

Statements

Steven Esterkamp (Head Coach Gartenzaun24 Baskets Paderborn): „Gratulation an Hendrik und sein Team! Sie kämpfen und spielen gut miteinander. Wie sie schon die ganze Saison über spielen, macht es jedem Gegner schwer, da sie aggressiv spielen. Es macht wirklich Spaß, ihnen zuzusehen, auch dabei, wie sie junge Spieler entwickeln. Zum Spiel: Das 1. Viertel lief gut für uns. Da haben wir den Ball bewegt und gut getroffen. Wenn du triffst, fällt halt vieles leichter. Dann haben wir leider aufgehört, zu verteidigen. Wir waren in der Defense gar nicht mehr da. Vechta hat ein paar Veränderungen vorgenommen, die wir nicht lesen konnten. Wir haben nicht erkannt, wo ihre Bälle hingehen werden. Und bei uns sind offene Würfe nicht gefallen. Man muss sagen, dass wir das Spiel schon im 2. Viertel verloren haben. Da sind uns der Fokus und die Disziplin verloren gegangen. Im Schlussabschnitt hat Rasta dann nicht nur mehr und mehr einfache Würfe bekommen, sondern auch ein paar schwere getroffen. Letztlich ist uns das Spiel entglitten. Und man muss auch sagen, dass wir nach dem 1. Viertel eigentlich nichts mehr gut gemacht haben.“

Hendrik Gruhn (Head Coach Rasta Vechta II): „Unsere Anpassungen waren gar nicht so sehr taktischer Natur. Wir haben an die Jungs appelliert, dass sie mit mehr Energie spielen sollen. Im 1. Viertel waren es die Paderborner, die den Ton angegeben haben. Sie haben mit mehr Energie und Intensität gespielt, was so nicht unser Plan war. Dann haben wir unser Level in diesen Dingen hochgefahren und sind durch mehrere Stopps ins Laufen gekommen. Durch eine super Defense haben wir uns offene Würfe erspielt, da konnten wir die Früchte dieser Arbeit ernten. Ich freue mich gerade tierisch für die Jungs und bin überglücklich. Wir haben in den letzten zwei Wochen hart gearbeitet, man sieht den Prozess. Im Vergleich zum Saisonbeginn sind wir ein besseres Team und die Spieler sind besser geworden.“

Ausblick

Für die Gartenzaun24 Baskets Paderborn steht am kommenden Samstag, 25. November 2023, das nächste Heimspiel auf dem Programm. Um 19:30 empfangen die Ostwestfalen die punktgleichen VfL SparkassenStars Bochum. Die Auswärtspartie bei Rasta Vechta II können sich alle Fans im kostenlosen Relive auf Sportdeutschland TV anschauen: https://sportdeutschland.tv/rastavechta/proa-rasta-vechta-ii-vs-gartenzaun24-baskets-paderborn-0

Samstag, 18. November 2023 | 17:00 Uhr | BARMER 2. Basketball Bundesliga | Saison 2023/24 | 8. Spieltag | Rasta Vechta II vs. Gartenzaun24 Baskets Paderborn – Statistik

Ergebnis: 101:75 (18:28 | 26:13 | 20:14 | 37:20)

Kompletter Boxscore:

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Zuschauer: 508 im Rasta Dome, Vechta

Foto: Christian Becker

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