Nicos Blog: Grüße aus Girona! Part II

Die Paderborn Baskets haben schon so einige tolle Nachwuchstalente hervorgebracht – eines davon, welches sich aktuell im Ausland aufhält, wollen wir an dieser Stelle vorstellen: Nicolas Marty Decker! Nicolas hält sich aktuell im Rahmen eines Auslandsjahres in Spanien, genauer gesagt in Girona, ca. eine Stunde von der französischen Grenze auf. In diesem Blog berichtet er immer wieder von seinen Erfahrungen und Erlebnissen dort und gewährt uns einen kleinen Einblick in seinen Alltag!


Das Wetter wird immer besser, der Frühling kündigt sich schon an – höchste Zeit mal wieder bei Nico reinzuschauen und sich nach dem Stand der Dinge zu erkundigen.

Weihnachten und Sylvester hat Nico in Deutschland bei seiner Familie und Freunden verbracht – „es war wirklich schön, als wäre ich nie weg gewesen“ – und konnte wichtige Energie im Kreis seiner Liebsten tanken. Da fällt der erneute Abschied natürlich nicht besonders leicht. „Wieder aus diesem bekannten Umfeld rauszukommen war echt schwer, besonders die ersten paar Tage waren hart.“, erzählt er. Eine lange Eingewöhnungsphase hatte Nico zurück in Spanien allerdings nicht. „Am Samstag bin ich angekommen und am Sonntagmorgen ging‘s direkt wieder in die Halle“, berichtet er mit einem Lachen. Gar keine Zeit also, um traurig zu sein. „Das war tatsächlich eine ganz gute Ablenkung, auch dass es am Montag direkt wieder in die Schule ging hat geholfen, glaube ich“.

Und wie lief der Wiedereinstieg so?

 

„Ganz gut!“, so Nico. „Im Klub gibt‘s jetzt eine neue Regelung, sodass nicht mehr vorgesehen ist, dass ich in zwei Nachwuchsmannschaften gleichzeitig spiele. Der Fokus liegt jetzt erstmal auf der U17, so kann ich mich etwas besser drauf einstellen.“ Die Konstanz hilft, auch weil Nico bei der U17 eine große Rolle zukommt. Gerade in dieser Phase der Saison ein sicherlich nicht zu unterschätzender Umstand, denn so langsam geht es ans Eingemachte! Nach der Hin- und Rückrunde der 1. Gruppenphase mit acht Teams kommt es nun nämlich zur 2. Gruppenphase: aus den vier Gruppen in der Region kommen die jeweils ersten vier Plätze der 1. Gruppenphase weiter. Der Eintieg in die zweite Gruppenphase lief gut, und so rechnet sich das Team für das Weiterkommen in die K.O.-Phase gute Chancen aus!

 

Für so eine Performance braucht es selbstredend auch gutes Training! Wie läuft denn so ein typisches Training für Nico ab?

 

„Wir beginnen immer mit ausgiebigem Aufwärmen, also Aktivierung, Laufschule und Dehnen, meistens auf einer größeren Fläche oben in der Halle oder in den Gängen. Die Hallen sind immer voll belegt und der Verein hat nur bestimmte Zeiten gebucht, da wird jede Sekunde, die wir in die Halle können, auch voll für Basketball genutzt!“ – ein Umstand, den sicher auch viele Paderborner Basketballer mitfühlen können.

 

„Der Fokus liegt schon klar auf dem Team-Zusammenspiel, wir laufen viele Drills, also z.B. wenn ein Spielzug geübt werden soll geht es 5 gegen 5 hin und zurück, und dabei wird der perfektioniert. Ab und zu geht‘s dann auch ins 4 gegen 4 oder 3 gegen 3. Einzeltraining gibt es immer wieder auch, wir haben bis zu drei Trainer, dann wird meistens nach Position aufgeteilt und wir machen individuell Sachen.“

Aber auch nicht-basketballerisch ist Nico wieder gut im Alltag angekommen. „Der Schuleinstieg lief gut, auch das Katalan wird immer besser! Das kam auf einmal, man hört hin und plötzlich versteht man fast alles, das war ein richtiger Aha-Moment.“ Ansonsten lernt Nico gerade viel, zum Zeitpunkt des Gesprächs stand die Klausurenphase kurz bevor. Zu seinem Geburtstag kam sein Bruder für ein paar Tage zu Besuch und das gute Wetter wurde genutzt, um gemeinsam ein bisschen die Gegend unsicher zu machen – vielleicht hilft auch das ein wenig, den Abschiedsschmerz zu verkraften.

 

Im März freut sich Nico schon auf die Stufenfahrt nach Venedig. „Da hab ich wirklich sehr Lust drauf, Venedig soll echt fantastisch sein.“ und mit einem Augenzwinkern fügt er hinzu: „Die Fußballer aus dem Internat dürfen nicht mit, die würden sonst Training verpassen. Ich konnte das zum Glück abklären, bei mir ist das kein Problem.“

 

Na dann, viel Spaß in Italien und bis zum nächsten Mal!

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