ProA: Kein Sieg im Homecoming-Game – Dienstag wieder gegen Heidelberg

Im Homecoming-Game zwei Tage vor Heiligabend haben die Uni Baskets Paderborn gegen die MLP Academics Heidelberg eine 64:73 (29:27)-Niederlage kassiert. Vor 1.657 Zuschauern ließen die Paderborn die Gäste im dritten Viertel wegziehen und konnten den Rückstand nicht mehr wettmachen. Nun ist der Blick auf das Rückspiel gegen die Academics am zweiten Weihnachtsfeiertag gerichtet, für das sich weitere Ausfälle andeuten.

Wie bereits berichtet musste Head Coach Uli Naechster neben den schon länger verletzten Ivan Buntic und Dominik Wolf auch auf Georg Voigtmann verzichten, der Center wird mehrere Wochen fehlen. Davon ließen sich die Gastgeber zunächst nicht beeinflussen und starteten mit 8:2 (4.) in die Partie, darunter war ein Dreier von Phillip Daubner, der der einzige in Halbzeit eins bleiben sollte. Im Laufe des Viertels fanden auch die Academics ihr Wurfglück und stellten nach zehn Minuten auf 16:16. Im zweiten Durchgang reihten sich auf beiden Seiten einige Fehler aneinander, kein Team konnte wirklich einen Lauf starten. Mit dem sehr niedrigen Score von 29:27 ging es so in die Kabine.

Zum Start in die zweite Hälfte lief für die Uni Baskets sehr wenig zusammen. Zehn unbeantwortete Punkte ließen die Gastgeber zu, darunter unter anderem zwei ganz einfache Dunks für Gäste-Center Niklas Ney. Beim 29:37 (23.) reagierte Naechster dann per Auszeit, trotzdem blieb Heidelberg im Fahrersitz und Eric Palm besorgte die erste zweistellige Führung des Spiels (31:41, 25.). Dieser Abstand blieb bis zum Ende des Abschnitts ungefähr bestehen, mit einem Tip-Dunk vor dem Buzzer zum 43:52 machte Ethan O’Day jenen wenigstens wieder einstellig.

Im Schlussviertel zogen die Uni Baskets schnell Fouls und waren nach 120 Sekunden im Freiwurf-Bonus, dementsprechend schnell schrumpfte das Minus auf fünf Punkte (49:54, 33.). Nachdem Heidelberg noch einmal wegzog (49:62, 35.), starteten die Gastgeber einen letzten Comeback-Versuch, der aber auch aufgrund einige vergebener Freiwürfe nicht erfolgreich war. Schlussendlich geriet der Gäste-Sieg also nicht mehr wirklich in Gefahr.

Naechsters Fazit fiel folgendermaßen aus: „Zunächst einmal Glückwunsch an das Team von Frenkie Ignatovic, mit einer starken Hinrunde haben sie sich Platz drei verdient. Vor allem im dritten Viertel haben wir uns natürlich zu viele Fehler erlaubt, besonders im Rebound, und wenn man zweistellig zurückliegt, wird es natürlich schwer.“

Für sein Team punktete Devonte Brown mit 16 Zählern am besten, Dion Prewster (im Bild), Morgan Grim und Ethan O’Day sorgten für je 13 Punkte. Für die siegreichen Academics überzeugte Shyron Ely mit 23 Zählern.

Punktverteilung:

Uni Baskets: Cotton, Brown (16), Hemschemeier, Grim (13), Daubner (9), Jostmann, Kahl, O’Day (13), Kuhle, Prewster (13), Osei

Academics: Würzner (5), Smith (4), Palm (15), Ely (23), Steffen, Seiferth (4), Rosenbohm, Ney (8), McGaughey (11), Kuppe (3)

Komplette Statistik

Am zweiten Weihnachtsfeiertag sieht man sich wieder

Wie es der Spielplan will, treffen beide Teams in vier Tagen erneut aufeinander und bestreiten am 26. Dezember das nächste Weihnachts-Duell. Anwurf im Olympia-Stützpunkt Rhein-Neckar ist um 17 Uhr, einen Livestream gibt es unter airtango.live.

Die Uni Baskets sind natürlich auf schnelle Revanche aus, allerdings deutete Coach Naechster bereits an, wie schwer dieses unterfangen werden kann. Neben den sowieso ausfallenden Wolf, Buntic und Voigtmann drohen auch Daubner und Brown zu fehlen – beide holten sich am Freitagabend Blessuren. „Es ist die eine Sache, das Spiel zu analysieren, vor allem mache ich mir gerade aber Gedanken, wie ich am Dienstag genug fitte Akteure an den Start bringe“, stellte der Coach klar. Einen Auswärtssieg in Heidelberg zu holen, ist ohnehin nicht das einfachste: Aus sieben Heimspielen holten die Academics sechs Siege, nur Hamburg konnte zwei Punkte entführen.

Foto: Ulrich Petzold

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