Die UNI BASKETS haben den zweiten Sieg in Serie knapp verpasst. Im nachgeholten Westfalenderby bei Phoenix Hagen verloren die Paderborner mit 74:77 (36:45). Headcoach Steven Esterkamp zeigte sich im Anschluss an die intensive Partie in der Krollmann-Arena als fairer Verlierer: “Hagen hat einen großartigen Job in der Defensive gemacht und unser schnelles Spiel unterbunden. Respekt davor, wie sie aufgetreten sind.”
Trotz eines 0:6-Starts aus Sicht der Paderborner bekamen die 2617 Zuschauer ein ausgeglichenes erstes Viertel zu sehen (23:24). Dies sollte sich zu Beginn des zweiten Spielabschnitts dann aber ändern. Die BASKETS benötigten rund fünf Minuten, um durch einen Korbleger von Kendale Mc Cullum die nächsten Punkte zu erzielen, sodass sich die Gastgeber einen zweistelligen Punktevorsprung erspielten (25:36). Hagen zwang die Gäste in dieser Phase immer wieder zu Ballverlusten (Turnover-Verhältnis 17:6) und ließ kaum offene Würfe zu.
Nach dem Seitenwechsel erwischten die Paderborner dann ihre stärkste Phase und verkürzten den Rückstand innerhalb von drei Minuten auf vier Zähler (41:45). Phoenix präsentierte sich an diesem Abend jedoch sehr nervenstark, traf in den entscheidenden Momenten auch von außen und zog bis zum Ende des dritten Viertels wieder auf elf Punkte davon (49:58). Nichtsdestotrotz sollte es im Schlussabschnitt noch einmal spannend werden, da sich die BASKETS zu keinem Zeitpunkt aufgaben. Dreieinhalb Minuten vor Schluss lagen die Paderborner nur noch mit drei Zählern zurück (63:66) und hatten wieder eine realistische Chance auf den Sieg. Diese machten die Gastgeber mit drei Dreiern in Serie von Kyle Leufroy, Dominik Spohr und Niklas Geske dann aber endgültig zunichte.
Bester Werfer auf Seiten der BASKETS, bei denen lediglich zwei Spieler zweistellig scorten, waren Mc Cullum (24 Punkte, 10 Rebounds, 6 Assists) und Martin Seiferth (12 Punkte, 5 Rebounds). Für Hagen trafen Niklas Geske und Adam Pechacek mit jeweils 15 Punkten am besten. In der Tabelle sind die Paderborner durch die Niederlage auf den neunten Rang gerutscht. Die punktgleichen Hagener sind neuer Achter. Während Phoenix am kommenden Wochenende die Karlsruhe Lions empfängt, reisen die Uni Baskets am Sonntag zu den Rostock Seawolves.
- Phoenix Hagen: Gilmore (6), Leufroy (8), Geske (15), Aminu (8), Spohr (12), Grof (3), Pechacek (15), Baumann (2), Octeus (8)
- UNI BASKETS: Trapp (6), Mixich (6), Mc Cullum (24), Seiferth (12), Logan (7), Buntic (2), Reuter (3), Benzinger (5), Ward (9)
Bilder: Ulrich Petzold Fotoerlebnisse