ProA: Uni Baskets bezwingen Trier nach Verlängerung

Trotz dezimierten Kaders haben die Uni Baskets Paderborn mit der wohl stärksten Leistung der Saison ihren dritten Heimsieg eingefahren. Vor 1.250 Zuschauern im Sportzentrum Maspernplatz waren die Paderborner gegen die RÖMERSTROM Gladiators Trier mit 93:92 (37:38, 79:79) nach Overtime erfolgreich.

Ohne Dominik Wolf und den langzeitverletzten Ivan Buntic sowie mit einem angeschlagenen Devonte Brown gingen die Uni Baskets in das Duell mit den Moselstädtern. Nach 51 Sekunden hatte Letzterer zudem schon zwei Fouls auf dem Konto, sodass Neuzugang Dion Prewster früh sein Debüt an der Pader feierte. Nach einem 2:10-Start (4.) kamen die Gastgeber auch besser in die Partie und gingen mit 17:21 in die Viertelpause.

Im zweiten Abschnitt blieb die Partie eng. Mit seinem dritten Dreier sorgte der starke Maxi Kuhle (14 Zähler zur Pause) wieder für eine Uni Baskets-Führung (33:32, 18.), durch sechs Punkte in Serie drehte Trier-Forward Johannes Joos dies aber wieder um, sodass die Gäste mit knappem Vorsprung in die Kabine gingen.

Eine starke Phase erwischten die Paderborner zum Start in das dritte Viertel. Nach starken Defensivaktionen wurde das Spiel schnell gemacht, was zu einfachen Scores führte. „Über die Fastbreaks und Assists haben wir uns viel Selbstvertrauen geholt. Zum ersten mal in diesem Jahr haben wir unseren Geschwindigkeitsvorteil richtig ausgenutzt“, freute sich Head Coach Uli Naechster. Insbesondere Georg Voigtmann (oben im Bild) legte die Distanz Korb-zu-Korb wiederholt schnell zurück und belohnte sich mit einfachen Zählern. Abschütteln ließen sich die Gäste aber nicht, zwischenzeitlich hieß es 48:41, in den letzten Durchgang ging es jedoch mit 61:60.

Bis in die Schlussminuten blieb das Duell so knapp, starke Plays reihten sich in der Crunchtime aneinander. So war es Voigtmann, der 100 Sekunden vor Ende aus der Distanz die Führung zurückholte, bevor Maxi Kuhle nach einer Trierer Antwort aus der Ecke zum 77:74 einnetzte (40.). Mit drei Sekunden auf der Uhr ging Dion Prewster an die Freiwurflinie und blieb eiskalt (79:76). Trier hatte den letzten Wurf, und der fand sein Ziel: Mit der Hand im Gesicht versenkte Anton Shoutvin den Dreier zur Verlängerung.

Auch in der Extrazeit ging es hin und her, mit vier Punkten in Folge holte Morgan Grim kurz vor Schluss die Führung zurück (91:90, 44.). Diese blieb bis zum letzten Angriff bestehen – die Gäste trafen ihren Wurf nicht, die Uni Baskets sicherten sich den Rebound und den Heimerfolg.

Uli Naechster: „Jeder in der Halle hat heute gesehen, dass wir in jeder Sekunde um jeden Zentimeter gekämpft haben und über die gesamte Spielzeit hinweg an den Sieg geglaubt haben – das ist ein großer Schritt nach vorne für uns. Die zwei Punkte haben wir uns verdient!“

Maxi Kuhle lieferte mit 23 Punkten und 11 Assists starke Statistiken ab, auch Georg Voigtmann wusste mit 20 Zählern zu überzeugen. „Die beiden waren selbstbewusst und stark, aber man darf auch Dion Prewster, der wichtige Impulse gesetzt hat, oder Morgan Grim, der zum Schluss wichtige Plays gemacht hat nicht vergessen. Im Endeffekt war der Sieg nur als Team möglich und jeder Akteur hat seinen Beitrag geleistet“, betonte Naechster.

Auf Seiten der Gäste war Johannes Joos mit 28 Punkten bester Werfer.

Nach dem dritten Erfolg vor eigenen Publikum gastieren die Paderborner in den nächsten beiden Wochen bei den Kirchheim Knights (25. Novemeber) und den PS Karlsruhe Lions (2. Dezember). Nächstes Heimspiel ist das Westfalen-Duell mit Phoenix Hagen am 9. Dezember. Tickets für das Spiel sind in unserem Online-Portal erhältlich.

Uni Baskets: Cotton (8), Brown (4), Grim (14), Daubner (9), Jostmann, Voigtmann (20), Kahl (5), Kuhle (23), Prewster (10)

Gladiators: Dranginis (3), Smit (12), Bucknor (12), Schmikale (15), Grün (2), Ilzhöfer (3), Buntic (1), Joos (28), Shoutvin (16), Hennen, Henkel

Bild: Ulrich Petzold

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