Reggie Golson: Weltenbummler mit Liebe zur Paderstadt

1919276_373442260602_1924191_nUm die Sommerpause etwas zu verkürzen haben wir uns für euch eine neue Rubrik ausgedacht. Jeden Sonntag erinnern wir in „Was macht eigentlich…?“ an ehemalige Spieler unserer Baskets und berichten euch, wohin es diese mittlerweile verschlagen hat.

Im zweiten Teil unserer Reihe erinnern wir an einen Spieler, der gleich zweimal das Trikot des Paderborner Proficlubs getragen hat: Reggie Golson. Der US-Amerikaner ist mittlerweile 35 Jahre alt und arbeitet seit kurzem als Co-Trainer bei den Shaanxi Wolves in der chinesischen NBL. »Das Ganze ist für mich noch eine neue Welt und ein großes Abenteuer«, berichtet Golson, der von den Bedingungen im Reich der Mitte hellauf begeistert ist: »Ich habe hier mit die besten Voraussetzungen vorgefunden, unter denen ich je gearbeitet habe. Das unglaubliche daran ist, dass unsere Trainingshalle in mitten eines riesigen Wolkenkratzers ist.«

Seine aktive Karriere begann Golson in Missouri, wo er in seinem letzten College Jahr auf beachtliche 16.7 Punkte und 8.4 Rebounds pro Partie kam. Anschließend wagte der ehemalige Flügelspieler, der nach eigenem Bekunden das aktive Spielen sehr vermisst, den Sprung über den großen Teich zum TV Lich in die 2. Basketball Bundesliga. In Mittelhessen behielt der 2.01 Meter Mann seine starke Form bei, sodass unsere Paderborn Baskets auf ihn Aufmerksam wurden. In der Saison 2006/2007 absolvierte Golson 32 Spiele für den damaligen Erstligisten und erzielte 12.8 Punkte im Schnitt. Ein absolutes Highlight erlebte Paderborns Nummer 24 am 18. Februar 2007, als er im Duell mit den Fraport Skyliners 26 Punkte in nur 25 Minuten erzielte. »Paderborn war einfach toll. Ich habe sowohl die Stadt, als auch die Fans geliebt und hoffe, dass ich eines Tages nochmal zurückkommen kann«, berichtet Golson, dem es in der Domstadt offenbar so gut gefiel, dass er nach kurzen Intermezzos in Holland und Frankreich zur Saison 2008/2009 noch einmal an die Pader zurückkehrte. »Ich habe in Paderborn viele Freunde gefunden, mit denen ich heute noch in Kontakt stehe. Wenn wir uns sehen unterhalten wir uns gerne über die alten Zeiten und lachen viel«, erzählt der Wahl-Chinese, der nach seiner Zeit in Deutschland noch in Australien, Japan, Finnland und Luxemburg unter Vertrag stand.

Den Baskets, denen der Weltenbummler noch immer sehr verbunden ist, wünscht er nur das Beste: »Ich hoffe, dass Paderborn bald mal wieder in der ersten Liga dabei sein wird. Diese tollen Fans haben erstklassigen Basketball verdient.«

 

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