Gut gespielt, aber am Ende doch den Kürzeren gezogen: Die Uni Baskets Paderborn mussten sich am 21. Spieltag der Barmer 2. Basketballbundesliga beim stark aufspielenden Science City Jena mit 81:91 (42:48) geschlagen geben. Die Saalestädter sicherten sich nach der Hinspielniederlage auch den direkten Vergleich gegen die Domstädter und setzten sich nach dem Heimsieg an die Tabellenspitze.
Paderborn ging gehandicapt ins Spiel und musste neben Tom Alte und Badu Buck kurzfristig auch auf Daniel Mixich verzichten. Zu Beginn der Partie prägten Reboundschwächen und kaum zählbare Aktionen von außen das Spiel der Baskets, wohingegen Jena stark startete: Robin Lodders drehte im ersten Viertel richtig auf und trug mit 14 erzielten Punkten entscheidend zum 14:23-Rückstand der Baskets nach dem ersten Abschnitt bei. Anschließend lief es für die Paderborner offensiv und defensiv deutlich besser: Die Dreier fanden endlich ihren Weg in den Korb, Demetrius Ward besorgte mit einem Treffer aus der Distanz erstmals den Ausgleich zum 35:35 (15. Minute). Leider schlichen sich nach dieser Aktion wieder einige Fehler auf Seiten der Gäste ein, die für den Halbzeitstand von 42:48 aus Baskets-Sicht verantwortlich waren.
Nach der Pause übernahmen die Uni Baskets in der 23. Spielminute durch einen 7:0-Lauf erstmals die Führung. Fortan entwickelte sich ein spannender Schlagabtausch, in dem Jena die etwas besseren Akzente setzen konnte. Paderborn ging mit einem knappen 64:69-Rückstand in den Schlussabschnitt, in dem sie durch Cushingberry die ersten Punkte markierten. Danach verwandelte Jena jedoch drei Versuche hintereinander und baute die Führung auf 74:66 aus. Die Auszeit von Baskets-Headcoach Esterkamp kam folgerichtig. Science City Jena ließ die Paderborner in den verbleibenden sechs Minuten jedoch einfach nicht mehr richtig auf Schlagdistanz herankommen. Zwar sorgten beide Teams in der Crunchtime mit erfolgreichen Würfen aus der Distanz und sehenswerten Assists für einige Highlights, Jena zeigte aber keine Schwächephase mehr und sicherte sich mit 91:81 den verdienten Sieg.
Am Ende entschieden kleine, aber entscheidende Unterschiede zuungunsten der Baskets über Sieg und Niederlage: Paderborn konnte die bessere Dreier-Quote (37% vs. 27%) und das bessere Reboundverhältnis (41:33) aufweisen, leistete sich gegen die aggressive Verteidigung Jenas aber auch erheblich mehr Turnover (15:7).
Paderborns Headcoach Steven Esterkamp zog nach dem Spiel ein dementsprechend versöhnliches Fazit: „Zunächst erst einmal Glückwunsch an Steven Clauss und Science City zu diesem Sieg. Jena hat in den letzten drei, vier Minuten wichtige und schwere Würfe getroffen und konnte so das Spiel entscheiden. Unsere Mannschaft hat 40 Minuten gekämpft, gut gespielt, aber es hat am Ende nicht gereicht, um einen starken Kontrahenten zu schlagen. Uns hat es sicher auch wehgetan, dass wir auf einige deutsche Spieler verzichten mussten. Dafür sind andere Jungs wie Leo Döhring oder Jens Großmann eingesprungen, die es aber gut gemacht haben. Wir hatten eine Chance, aber Jena war heute eben stärker.“
Auf Paderborner Seite punkteten neben Topscorer Drew Cushingberry (17 Punkte) auch noch Demetrius Ward (16), Barret Benson (15), Robert Drijencic (13) und Grant Benzinger zweistellig. Bei Leverkusen trugen sich neben Matchwinner Robin Lodders (20 Punkte) auch Kasey Hill (18), Zamal Nixon (11) und Marcus Tyus (10) zweistellig in die Punktelidte ein.
Für die Uni Baskets steht am kommenden Samstag, 20. Februar 2021, die nächste Partie an. Um 19.30 Uhr empfangen die Ostwestfalen die Artland Dragons. Die Partie gegen Science City Jena gibt es im kostenlosen Relive auf Sportdeutschland TV zu sehen: https://sportdeutschland.tv/barmer-2-basketball-bundesliga.
Science City Jena – Uni Baskets Paderborn | Scoring
Jena: Lodders (20), Hill (18), Nixon (11), Tyus (10), Wolf (8), Haukohl (7), Smith (6), Radojicic (6), Jostmann (5), Ferner (0), Rodrigues (0)
Paderborn: Cushingberry (17), Ward (16), Benson (15), Drijencic (13), Benzinger (10), Großmann (4), Hemschemeier (3), Buntic (3), Döring (0)