Gegen die 99ers erwischten die finke baskets einen gebrauchten Tag und fanden keine Möglichkeit einen frühen Rückstand aufzuholen. Der Gegner spielte eine starke Partie, war den Baskets in nahezu allen Bereichen überlegen und setzt damit seine Siegesserie fort. Topscorer für Paderborn war Will Barnes (13 Punkte), der – wie die gesamte Mannschaft – große Schwierigkeiten gegen die sehr physische Verteidigung der Chemnitzer hatte.
Von Anfang an lief man den Karl-Marx-Städtern hinterher, die sichtbar mehr Energie in das Spiel investierten. Große Lücken in der Verteidigung ließen 6 schnelle Punkte zu, ehe Ricky Taylor die ersten Punkte für die Baskets erzielen konnte (3:6, 3. Minute). Zu diesem Zeitpunkt konnte man noch mit den Gästen mithalten, aber auf jeden hart erkämpften Korb der finke baskets kam zumeist ein einfacher der Chemnitzer, die mit gutem Passspiel immer einen freien Mann finden konnten. Das erste Viertel ging mit 13:22 verloren, aber auch im 2. Spielabschnitt sollte sich keine wirkliche Besserung einstellen. Einzig nach einem Korbleger plus Foul von Will Barnes zum 28:36 (16. Minute) keimte kurze Hoffnung bei den Fans auf, die allerdings schnell von den sehr routiniert wirkenden „99ers“ zerstört wurde. Die mangelnde Erfahrung der Baskets zollte hier ihren Tribut und die Mannschaft fiel Offensiv und Defensiv komplett auseinander. In den folgenden 4 Minuten und 57 Sekunden konnte die Mannschaft lediglich einen Punkt erzielen, während die Gäste ihre Chancen hochprozentig zu nutzen wussten und sich mit 29:50 zur Halbzeit klar absetzten.
Trotz einer deutlichen Halbzeitansprache konnten die Starter der finke baskets an diesem Abend nie ins Spiel finden und verhalfen den Chemnitzern durch schlechtes Ausboxen und insgesamt mangelnder Körperspannung zu einfachen Punkten und vielen 2. Chancen. Nach Unmutsbekundungen der Fans reagierte Trainer Martin Krüger und wechselte die komplette Starting-5 in der 25. Minute aus. Die 2. Garde zeigte eine deutliche Steigerung der Intensität und konnte damit auch die Fans zurück in die Partie holen. Besonders Leo Padberg, der in den bisherigen Spielen nur wenig Einsatzzeit bekam, drehte in dieser Situation auf und konnte mit drei Dreiern in Folge seine ersten Punkte der Saison erzielen. Zusammen mit einem Korbleger nach schönem Anspiel von Henningsen erzeilte der Youngster 11 Punkte in 15 Minuten und sorgte für großen Jubel bei den Fans. Auch Lars Kamp konnte in seiner Einsatzzeit überzeugen. In der Defensive zeigte er einige starke Aktionen und in der Offensive war er trotz mangelndem Glück im Abschluss immer mit 100% bei der Sache. Zwar war das Spiel nun deutlich ausgeglichener, aber die deutliche Führung von ca. 20 Punkten ließen sich die Gäste zu keinem Zeitpunkt streitig machen. Für die Baskets gilt es nun bis zum kommendem Spiel in Jena (26.10.) die deutlichen Fehler aus dem Spiel abzustellen und mit neuer Energie in die nächsten Aufgaben zu starten. Die Chemnitzer sicherten sich mit dem Sieg den dritten Platz der Tabelle, die finke baskets fallen auf Platz 12.
Punkte: Barnes 13, Padberg 11, Kittmann 10, Grim 10, Taylor 8, Thompson 7, Stachula 3, Kamp 2.
