Statement der Geschäftsführung zur kurzfristigen Absage des Heimspiels gegen wiha Panthers Schwenningen

Wir sind maßlos enttäuscht über die kurzfristige Absage der wiha Panthers Schwenningen für das gestern Abend geplante Heimspiel. Alles war vorbereitet, wir waren spielbereit. Bis zur eingegangenen Absage sind wir auch fest davon ausgegangen, dass Schwenningen anreisen wird. Ein Gegner, der dann aufgrund von „Verletzten“ und „krankheitsbedingt Ausfallenden“ schlichtweg nicht anreist: Solch eine Vorgehensweise haben wir – zumindest während meiner acht Jahre als Geschäftsführer – noch nie erlebt. Es gibt Wechselfenster, man kann den Kader entsprechend vergrößern, man kann Spieler aus der zweiten Reihe oder Jugendspieler integrieren. Wir wissen um die finanzielle Situation der Schwenninger. Aber ich finde es sehr schade, dass man nun als Gastteam meint, die eigene komplette Untätigkeit im Hinblick auf die Kadersituation jetzt mit Krankheiten oder Verletzungen entschuldigen zu wollen. Schwenningen muss bewusst sein, wie immens der finanzielle Schaden für das Heimteam in einer solchen Situation ist. Wir haben Einbußen durch entgangene Ticketeinnahmen, durch entgangene Merchandise-Einnahmen, durch entgangene Catering-Einnahmen. Bereits bestelltes Essen konnten wir glücklicherweise an diverse Organisationen für Bedürftige hier in Paderborn verteilen. Dennoch: Wir können noch gar nicht richtig abschätzen, was durch diese unnötige Absage jetzt noch alles auf uns zukommt. Im Vorfeld gekaufte Tagestickets werden natürlich zurückerstattet, für die Dauerkartenbesitzer und Sponsoren werden wir uns eine spezielle Kompensation überlegen.

Deswegen noch einmal: Wir sind maßlos enttäuscht über das vollkommen unprofessionelle und intransparente Verhalten der wiha Panthers Schwenningen. Sie haben im Hinblick auf die Spielabsage nicht einmal im Vorfeld Kontakt zu uns aufgenommen. Das hat alles nichts mehr mit professionellem Sportbetrieb zu tun. Wir werden uns jetzt ein paar Tage sortieren und dann schauen, wie wir die negativen Folgen im Nachgang am besten verarbeiten. Wir können unsere Fans nur um Entschuldigung bitten und hoffen, gestern alle erreicht zu haben, so dass möglichst niemand umsonst angereist ist. Abschließend hoffen wir im Namen aller fair und professionell agierenden Teams in der Barmer 2. Basketballbundesliga, dass diese mit ihrem Regelwerk dafür sorgen wird, dass so etwas nicht wieder vorkommt.

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