Verteidigung zieht Baskets den Zahn

vsEssen_PadbergDas erhoffte Erfolgserlebnis gegen Essen bleibt leider aus. Mit 70:76 verliert man die erwartete Defensivschlacht, da die Baskets im Rebound wiederholt einige große Probleme offenbarten und den Ruhrstädtern zahlreiche zweite Chancen überließen, die zumeist einfache Punkte am Brett bedeuteten. Zudem leistete man sich einige vermeidbare Fehler, die am Ende den Sieg kosteten.

Die Gäste erwischten mit zwei Korblegern und einem getroffenem Dreier den besseren Start (2:7, 4. Minute), mussten ihre Führung nach einem Zwischenspurt allerdings schnell wieder abgehen. Zu diesem Zeitpunkt zeigten die finke baskets eine gute Leistung und wussten die starke Verteidigung der Essener mit gutem Passspiel zu überlisten. Diese Führung konnte man bis in den zweiten Spielabschnitt behaupten, aber das mangelhafte Reboundverhalten verhinderte schon zu diesem Zeitpunkt eine deutlichere Führung. Im zweiten Viertel verlor man dann Offensiv den Faden und Trainer Martin Krüger sah sich beim 25:23 (16. Minute) Zwischenstand zu einer Auszeit gezwungen. Diese brachte leider nicht den erhofften Erfolg und so versammelte Krüger sein Team bereits knapp 2 Minuten später wieder um sich. Nach der Standpauke erkämpfte man sich die bis zur Halbzeit zwischenzeitlich verlorengegangene Führung zurück (34:32).

Auch im dritten Viertel zeigte man offensive Probleme, konnte diese durch eine stabile Defense allerdings kaschieren. Erst zum Ende des Spielabschnittes setzten sich die Gäste mit einem 9:0 Lauf an die Front und die Halle wurde zunehmend leiser. Ein wichtiges 4-Punkt Spiel von Philipp Stachula brachte dann wieder leben in die Hütte und die Baskets dankten mit zwei weiteren Dreiern von Henningsen und Stachula. Wieder Ausgeglichen (52:52) starteten beide Teams in das letzte Viertel. Hier zeigten die Wohnbau Baskets aus Essen eine deutlich bessere Leistung und besonders Guard Patrick Carney glänzte mit 8 schnellen Punkten (57:63, 35. Minute). Ab hier versuchten die Paderborner ihr Glück meistens von Außen, konnten den Rückstand aber nicht wirklich verringern. Auch das folgende Anhalten der Uhr durch schnelle Fouls zeigte keine Wirkung, da sich die Essener keine Blöße von der Freiwurflinie gaben.

Bereits an diesem Sonntag geht es für die Baskets in Nürnberg wieder zur Sache, ehe man am 09.11. das nächste Heimspiel gegen Heidelberg bestreitet.

Spielstatistik

Doppelspieltag führt nach Nürnberg

 

vsEssen_HenningsenTrotz der unglücklichen Leistungen in den letzten Spielen und der geringen Vorbereitungszeit bedingt durch den Doppelspieltag, reisen die finke baskets bereits am morgigen Sonntag mit vollem Siegeswillen nach Nürnberg. Dort trifft man auf das Team von Ex-Basket Michael Fleischmann, welches momentan auf Platz 9 der Tabelle steht und damit den hoch gesteckten Erwartungen etwas hinterherläuft. Besonders die Niederlage gegen die bisher sieglosen Magdeburger dürfte den Nürnbergern ein Dorn im Auge sein, denn ansonsten musste man sich nur gegen wirkliche starke Teams aus Chemnitz, Jena und Göttingen geschlagen geben.

Die beste Leistung in Reihen der Nürnberger liefert momentan Cornelius Adler ab. Der 24-Jährige Small Forward besitzt eine ähnliche Spielanlage wie Teamkamerad Michael Fleischmann, ist mit 14 Punkten, 8 Rebounds und 2 Assists in dieser Saison etwas produktiver. Fleischmann ist mit 11 Punkten pro Spiel immerhin noch zweitbester Punktesammler in der sehr ausgeglichenen Mannschaft von Trainer Martin Ides. Nur knapp dahinter (10 Punkte) kommt mit Juan Reile ein weiterer Deutscher, aber auch bei den US-Amerikanern hat man einiges an Qualität zu bieten. Wichtige Schlüsselspieler wie Point-Guard und Triple-Double-Gefahr Ahmad Smith, den erfahrenen Will Chavis und Center Ronald Thompson konnte man in Mittelfranken halten, dazu wurden mit Wayne Bernard und Robert Lewandowski qualitative Neuverpflichtungen getätigt. Bis auf Thompson, der nach einer Verletzung noch nach seiner Form sucht, erzielen alle US-Amerikaner etwa 11 Punkte pro Spiel und verteilen damit die Last auf viele Schultern.

„Wir werden [Samstag] trainieren und uns entsprechend vorbereiten. Das wird nur eine sehr kurze Vorbereitung sein, aber das ist für unseren Gegner ganz genau so. Im Grunde sind wir in der komfortablen Situation, dass ohnehin keiner erwartet, dass wir in Nürnberg gewinnen. Für uns ergeben sich so vielleicht Chancen, mit denen wir so nicht gerechnet haben und die Nürnberger haben schon bewiesen, dass sie durchaus auch mal einen Gegner unterschätzen“, so Krüger im Vorausblick auf das Spiel am Sonntag.

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