Am Samstag, den 31. Januar, erwarten die finke baskets mit den MLP Academics Heidelberg einen sehr unangenehmen Gegner in der Maspernhalle (Tipoff 19:30 Uhr; Tickets). Momentan rangieren die Academics mit ihrem Headcoach Branislav Ignjatovic auf einem guten fünften Tabellenplatz und können daher trotz einiger herber Niederlagen auf eine erfolgreiche erste Saisonhälfte zurückblicken. Die Heidelberger glänzen dabei durch eine erstaunlich konstante Inkonstanz, denn wenn die Mannschaft einen guten Tag erwischt, dann ist auch Tabellenführer Würzburg nur ein kleines Hindernis, an einem schlechten Tag gibt es dafür Niederlagen der Kategorie “Klatsche”, mit meist über 15 Punkten Unterschied. Alle Spiele, in denen es am Ende knapp wurde, konnten die Academics am Ende für sich entscheiden, darunter Duelle mit Kirchheim (84:81), Chemnitz (79:82) oder Jena (84:89). Im Hinspiel gegen Paderborn konnten die Heidelberger einen recht souveränen 96:83-Erfolg einfahren, allerdings überzeugten mit Reggie Willhite (26 Punkte / 9 Rebounds) und Ty Nurse (19 Punkte) zwei Paderborner Aufbauspieler mit starken Leistungen.
Im Vergleich zum Hinspiel müssen die Academics in Paderborn auf ihren erfahrenen Aufbauspieler Marco Grimaldi (Ruptur des Syndesmosebandes) verzichten, allerdings wurde schnell reagiert und mit Ahmad Smith ein starker, aber polarisierender Spieler verpflichtet. Anfang der Saison wurde Smith aus teaminternen Gründen noch in Vechta aussortiert, trotzdem musste Smith aufgrund seiner starken Leistungen in der Saison 2013/14 in Nürnberg (12 Punkte / 6 Rebounds / 7 Assists) nicht lange auf ein neues Angebot warten. Als einer der besten Passspieler der gesamten ProA sollte Smith ganz gut mit seinen neuen Mitspielern in Heidelberg harmonieren, denn gerade auf den Positionen 2 und 3 hat Coach Ignjatovic einige Spieler mit ordentlich Schusskraft im Aufgebot. So ist Nico Adamczak einer der besten Dreierschützen der gesamten ProA und schenkt dem Gegner damit im Schnitt 10 Punkte pro Spiel ein. Während Adamczak stark auf seine Rolle als Schütze limitiert ist, glänzen die US-Amerikaner Bradley Tinsley und Kelvin Martin mit den gesamten Repertoire in der Offensive. Beide treffen ziemlich genau 50% ihrer Würfe und sind auch von der Dreierlinie stets gefährlich. Mit 17 bzw. 15 erzielten Punkten pro Spiel sind sie mit Abstand die besten Scorer im Aufgebot der Heidelberger. Auch unter dem Korb ist die Mannschaft mit John Eggleston und Waiverly Austin hochkarätig besetzt. Während Austin als klassischer Center unter dem Korb auf- und abräumt (11 Punkte / 6 Rebounds), ist Eggleston eine wichtige Anspielstation in Korbnähe und kann den Ball von dort gut verteilen (3 Assists), oder auch selbst abschließen (9 Punkte).