Im ersten von zwei aufeinanderfolgenden Heimspielen treffen die finke baskets am 14. Februar um 19:30 Uhr auf die Mannschaft rent4office Nürnberg von Headcoach Ralph Junge, der mit seinem Team die wohl effektivste Offensive der Liga stellt. Nach einem etwas schleppenden Saisonstart haben die Nürnberger mittlerweile ihren “Groove” gefunden, konnten zuletzt 8 von 9 Spielen gewinnen und haben sich damit fest in der oberen Tabellenhälfte etabliert. Damit ist die Mannschaft auf einem guten Weg zum Heimrecht in der ersten Playoffrunde und zählt auch ligaintern zu einem der direkten Favoriten auf den Aufstieg. Dafür setzt Junge auf Spieler, die fast alle bereits einige Jahre in den höchsten Ligen in Europa verbracht haben und damit wichtige Erfahrungswerte mit in die Mannschaft bringen. Diese Taktik trägt besonders in der Offensive ihre blüten, wo die Mannschaft mit außerordentlich starken Trefferquoten aus dem Feld wie eine fast unlösbare Aufgabe daherkommt. Auch die 18 Assists pro Spiel sind ein Produkt des tadellosen Teamspiels der Nürnberger, die in der Vereinstatistik damit noch klar vor Tabellenführer Würzburg an der Spitze stehen.
Fast schon als logische Konsequenz ist auch der beste Assistgeber der gesamten ProA in den Reihen der Nürnberger zu finden. Der US-Amerikaner Braydon Hobbs verteilt 6 Assists pro Partie und ist mit seinem sicheren Händchen aus der Nahdistanz (55%) und von der Dreierlinie (46%) praktisch das Vorzeigeobjekt im Team. Dazu kommt mit Joshua Young ein BBL-erfahrener Shooting Guard, der mit 3 Assists ebenfalls dafür bekannt ist, jeweils den besser positionierten Mitspieler zu finden, als selbst einen schwierigen Wurf zu nehmen. Wenn er aber mal einen offenen Wurf bekommt oder aus der Not heraus nehmen muss, dann trifft auch Young diesen mit einer exzellenten Quote von etwa 50% (41% Dreier). Ein weiterer großer Erfolgsfaktor sind die guten Deutschen, auf die Trainer Junge vertrauen kann. Mit Stephan Haukohl hat er wohl den besten deutschen Forward der gesamten ProA in seinen Reihen und mit dem Ex-Paderborner Robert Oehle und Erik Land hat er auch unter dem Korb einige gute Optionen. Haukohl überzeugt in seiner ersten Saison außerhalb von Ehingen mit 13 Punkten und 6 Rebounds und auch Oehle spielt mit 12 Punkten und 4 Rebounds eine ausgezeichnete Saison. Gerade während der momentanen Siegesserie sticht Oehle mit seinem sicheren Abschluss in Korbnähe heraus und kommt während dieser Zeit auf eine beachtliche Punktausbeute von 16 Punkten pro Spiel. Ihm zur Seite steht mit Antonio Pena ein den Baskets noch unbekannter Power-Forward, der erst nach dem Spiel gegen Paderborn als Ersatz für den langen Ausfall von Michael Fleischmann (seit Saisonbeginn) nachverpflichtet wurde. Auch dieser verfügt über das komplette Paket und kann von Innen oder Außen effektiv abschließen. Mit 14 Punkten und 7 Rebounds fügt er sich nahtlos in der System ein. Guard Jud Dillard und Forward/Center Dan Oppland kommen durch die späte Ergänzung nun zumeinst von der Bank, können von dort mit 7 bzw. 10 Punkten allerdings weiterhin als wichtige Entlastung für die Starter überzeugen.