Nach zwei Siegen in Folge mussten die finke baskets am Sonntagabend gegen die Gladiators Trier eine unglückliche 65:72 Niederlage hinnehmen. Die Paderborner führten drei Viertel lang knapp, im letzten Spielabschnitt verließ die junge Mannschaft aber etwas die Kraft.
Von Beginn an konnte man sehen, dass sich beide Teams vorgenommen hatten, vor allem in der Verteidigung aggressiv zu sein und den Gegner so unter Druck zu setzen. Die Trierer versuchten den in den ersten Spielen überragenden Chase Adams nicht zur Entfaltung kommen zu lassen. Dies gelang auch dadurch bedingt gut, dass Adams angeschlagen in die Partie ging und sich immer wieder am Oberschenkel behandeln lassen musste. Die kurzen Auszeiten vom US-Boy versuchte Headcoach Uli Naechster durch den Einsatz der Youngster Luca Kahl, Jan-Philip Dübbelde und Alan Boger auszugleichen, die alle schon früh in der Begegnung auf das Parkett kamen.
Die Baskets kamen gut ins Spiel und konnten das erste Viertel knapp für sich entscheiden. (22:19) Auch das zweite Viertel war hart umkämpft. Beide Mannschaften begegneten sich auf Augenhöhe und man hatte früh das Gefühl, dass diese Begegnung in der Schlussphase entschieden werden muss. Zur Pause führten die Baskets weiterhin knapp. (35:32)
Nach der Pause bot sich den Zuschauern im Sportzentrum Maspernplatz das gleiche Bild. Ein völlig ausgeglichenes Spiel, das vor allem vom Kampf geprägt war. (48:44)
Die Entscheidung zu Gunsten der Gladiators sollte im letzten Viertel fallen. Die Paderborner gaben in der entscheidenen Phase zu viele Rebounds ab und ermöglichten den Trieren so immer wieder zweite und dritte Chancen. Allerdings hatte die Mannschaft von Uli Naechster auch mit Personalproblemen zu kämpfen. Acht Minuten vor dem Ende musste Ivan Buntic nach einem Kopftreffer behandelt werden, dann begang Kapitän Morgan Grim sein fünftes Foul. All den Widrigkeiten zum Trotz ließen sich die Baskets nicht abschütteln. Vor allem Chase Adams übernahm in dieser Phase einmal mehr Verantwortung und verwandelte wichtige Würfe. Eine Minute vor dem Ende, beim Stand von 65:65, begang Adams ein unsportliches Foul, das gleichzeitig sein fünftes war. Ohne die beiden Leader gerieten die Paderborner trotz lautstarker Unterstützung von den Rängen in Rückstand. Als Headcoach Naechster dreißig Sekunden vor dem Ende noch ein technisches Foul beging, war die Niederlage besiegelt. Der Trainer war im Anschluss enttäuscht: “Wir haben vor allem am Ende nicht gut genug gereboundet. Wir haben 15 Offensivrebounds zugelassen, was zu viel ist. Unser Ziel ist es weniger als 10 herzuschenken. Hinzu kam, dass Trier am Ende etwas tiefer besetzt war als wir.”
Nick Tufegdzich war mit 17 Punkten Topscorer für die Baskets. Für die Gladiators Trier war Brandon Spearman mit 21 Punkten der erfolgreichste Scorer. Außerdem überzeugte Eric Lawon Anderson mit 12 Punkten und 15 Rebounds.
Am nächsten Wochenende treten die finke baskets bei den Dragons Rhöndorf an. Am darauffolgenden Samstag, den 24.10 (19.30) empfangen die Baskets dann die Hamburg Towers im Sportzentrum Maspernplatz.
finke baskets: Adams (13), Tufegdzich (17), Grim (9), Wolf (12), Figge, Daubner (8), Buntic (6), Dübbelde, Boger, Kahl
Gladiators Trier: Spearman (21), Smit (7), Evans (12), Dahlem, Dietz (6), Anderson (12), Breiling (6), Engel (1), Herrera (5), Breu (2)