Die Uni Baskets Paderborn gastieren am Samstag (19.30 Uhr, live auf airtango.live) bei den Hamburg Towers zum sechsten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Headcoach Uli Naechster sieht seine Mannschaft, trotz drei Siegen in Serie, vor dem Duell im hohen Norden als “klaren Außenseiter”.
Über die Hälfte der Zweitligatrainer benannte die Towers vor der Spielzeit als einen Anwärter auf den diesjährigen Meistertitel. So auch Hamburgs eigener Coach Mike Taylor, der auf der Ligahomepage Folgendes zu Protokoll gab: “Wir haben eine Mannschaft, die bereit ist für die zweite Liga. Unser Kader eröffnet die Möglichkeit unser Traumziel, den Aufstieg, zu verwirklichen.” Dennoch ließen die Towers vor rund zwei Wochen erstmals Federn, als sie überraschend bei den bis dato noch sieglosen White Wings Hanau mit 68:82 unterlagen. “Ich denke, dass das nur ein Ausrutscher der Towers war, wie er jeder Mannschaft mal passieren kann. Hamburg verfügt über ein Team, das von Position eins bis zehn gut besetzt ist. Vor allem unter den Körben haben sie mit Jannik Freese und Justin Raffington viel Erfahrung”, berichtet Naechster, der Hamburg eine enorme Heimstärke attestiert: “In den bisherigen Heimspielen haben die Towers immer über 100 Punkte erzielt, was auch an der hitzigen Atmosphäre in der Halle liegt. Darauf müssen wir uns einstellen. Sie werden topmotiviert sein, da sie nach der Niederlage in Hanau sicherlich Wiedergutmachung betreiben wollen.” Neben dem starken Duo unter dem Korb, gilt es vor allem auf Andrew Barham (16,8 Punkte im Schnitt), Tevonn Walker (15 Punkte im Schnitt) und Beau Beech (14,8 Punkte, 8 Rebounds im Schnitt) zu achten.
Trotz der Hamburger Heimstärke reisen die Paderborner keineswegs chancenlos in die Hansestadt. Im Gegenteil: Nach drei Siegen in Folge strotzen die Naechster-Schützlinge vor Selbstvertrauen: “Wir wollen den Schwung mitnehmen, dann ist auch in Hamburg etwas möglich. Dafür müssen wir aber vor allem unsere Anzahl an Ballverlusten minimieren.” Personell sieht es bei den Gästen, die am Samstagvormittag per Bus in den hohen Norden reisen werden, gut aus. Naechster steht der gesamte Kader zur Verfügung. Damit steigen die Chancen auf den ersten Paderborner Sieg in Hamburg seit 2014. Damals gewannen die Baskets, dank Topscorer Thomas Bropleh (19 Punkte), knapp mit 74:72.