Was für ein denkwürdiger Abend im Sportzentrum Maspernplatz. Zwar unterlagen die Uni Baskets dem Team Ehingen Urspring schlussendlich mit 100:113, doch diese Partie, in der zwei Verlängerungen gespielt werden mussten, bis ein Sieger feststand, werden die Fans nicht so schnell vergessen.
Paderborns Headcoach Uli Naechster war im Anschluss an das Marathon-Match, das für neutrale Zuschauer alles bereithielt, verärgert: „Wir waren über 38 Minuten die Mannschaft, die das Spiel im Griff hatte, haben den Sieg am Ende aber weggeworfen.“
In der Tat waren die Paderborner in der stets umkämpften Partie die meiste Zeit in Front und führten phasenweise im zweiten Viertel sogar mit zehn Zählern (37:27).Ehingen ließ sich davon aber nicht unterkriegen und kämpfte sich bis zur Pause wieder auf drei Punkte heran (38:35).
Nach dem Seitenwechsel wechselte die Führung dann hin und her, ehe sich die Gastgeber eineinhalb Minuten vor Schluss bis auf acht Zähler absetzten. Ehingen schien in dieser Phase nicht mehr zurückkommen zu können, drehte in der Endphase aber noch einmal mächtig auf und kämpfte sich durch defensive Stops und spektakuläre Szenen in der Offensive wieder zurück. In den letzten Sekunden vergaben die Gäste gleich dreimal die Chance zum Ausgleich, holten aber jeweils den Offensivrebound und belohnten sich so durch einen Dreier vom starken Rayshawn Simmons mit der Verlängerung (77:77).
In den ersten fünf Extraminuten neutralisierten sich beide Teams zunächst, sodass die zweite Verlängerung die Entscheidung bringen musste (93:93). In dieser ging den Paderbornern dann die Luft aus, sodass die Naechster-Schützlinge den zweiten Sieg in Folge verpassten. Die Baden-Württemberger durften hingegen den vierten Erfolg in Serie feiern.
Bester Werfer beiden Uni Baskets, die das Reboundduell klar verloren (34:56), war Connor Wood mit 22 Punkten. Für Ehingen traf Tanner Leissner (29 Punkte) am besten.
Uni Baskets: Ward(9), Mixich, Wood (22), Seiferth (20), Fleute, Nagora (4), Buntic (6), Kahl (14), Benzinger (19), Klinewski (6)
Team Ehingen Urspring: Monteroso (3), Bonifant (21), Hasbargen (12), Otto, Simmons(23), Leissner (29), Uhl (2), Aunitz, Strangmeyer, Yebo (23)
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Bild: Marc Köppelmann