Im Derby gab es für die finke baskets nicht viel zu holen. Gegen den Favoriten aus Göttingen unterliegt die Mannschaft deutlich mit 99:72 und hat damit bis zum kommenden Heimspiel gegen Karlsruhe noch einiges an Aufarbeitung vor sich. Überzeugen konnte einzig Aufbauspieler Will Barnes, der sich trotz des deutlichen Ergebnisses mit starken 29 Punkten gegen die Niederlage stemmte.
Es war das erste Spiel der neuformierten “Veilchen” in eigener Halle und dementsprechend motiviert gingen die Gastgeber von Beginn an zu Werke. Angeführt von Point-Guard und ProA-Toptalent Alex Ruoff fielen die finke baskets schnell in den Rückstand. Bereits zum Ende des ersten Spielabschnittes lag man mit 29:16 deutlich zurück. Zwar konnte man im zweiten Viertel deutlich besser mithalten (25:23 Viertelergebnis), aber ein wirklicher Befreiungsschlag sollte den Baskets nicht gelingen. Besonders am defensiven Brett zeigte man deutliche Schwächen, die der Göttinger Mannschaft viele zweite Abschlussmöglichkeiten eröffneten. Auch die zweite Halbzeit wurde mit 45:33 klar verloren.
Punkte Paderborn: Barnes 29, Kittmann 10, Grim 10, Thompson 8, Taylor 7, Stachula 4, Kamp 2, Wolf 2.
Punkte Göttingen: Ruoff 26, Mallet 18, Kamp 14, Liyanage 10, Davis 9, Spohr 9, Gobold 8, Raffington 3, Grimaldi 2.
Schweres Auftaktprogramm geht weiter
Nach Crailsheim und Göttingen steht am Sonntag, den 06.10.2013, um 17 Uhr das dritte schwere Spiel innerhalb von nur 8 Tagen an. Zu Gast ist eine mit Veteranen gespickte Mannschaft aus Karlsruhe, die mit Namen wie Rouven Rössler und Jeremy Black sicherlich zu den Top-Mannschaften der ProA gehört. Ersterer ist bereits seit 2000 – ausgenommen 2 Jahre in Gießen – fester Bestandteil des ehemaligen Erstligisten aus Karlsruhe. Mit seinen 32 Jahren ist er der wohl erfahrenste Spieler der gesamten Liga und zeigt dabei keinerlei Ermüdungserscheinungen. In der letzten Saison war er mit knapp 16 Punkten pro Spiel wieder einmal der Topscorer seines Teams und ist aus praktisch allen Lagen brandgefährlich. Sein Teamkamerade Black ist zumeist in Brettnähe zu finden. Im ersten Saisonspiel gegen die Kirchheim Knight erzielte er 12 Punkte (5/7 aus dem Feld) und schnappte sich 10 Rebounds. Topscorer in der ersten Partie war Robert Lavon Ferguson, der von Aufsteiger Rasta Vechta nach Karlsruhe wechselte. Mit 5 von 8 getroffenen Dreiern und 3 von 3 aus der Nahdistanz steuerte er starke 21 Punkte bei.
Für die deutschen Spots vertraut man neben Roessler auf Deon McDuffy (12 Punkte vs. Kirchheim), Tim Schwartz (15) und Nils Frederik Menck (9). Alle 3 sind besonders von Außen gefährlich, können allerdings auch mit ihrem Zug zum Korb überzeugen.
Verzichten musste man bisher auf den ehemaligen ProA Spieler des Jahres Jaivon Harris (Knieverletzung) und Neuzugang Andre Calvin, der von Ligakonkurrent Ehingen nach Karlsruhe wechselte. Sollten beide zeitnah fit werden sind die Playoffs, wenn nicht sogar ein Top4-Platz “Pflicht” für die Mannschaft von Cheftrainer Thorsten Daume.